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muckelchen's Tagebuch

Diskutiere muckelchen's Tagebuch im Diät Tagebücher Forum im Bereich Motivation zum Abnehmen; Hm, Möhren, Erbsen, Kürbis und dicke Bohnen enthalten sehr viel KH, darum sind sie abends verboten ... von Zwiebeln wusste ich bisher nichts....

  1. muckelchen01

    muckelchen01 Mitglied

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    Huhu Pom,

    die Info bzgl. der Zwiebeln gab mir der Ernährungsberater. Gegen die Zwiebel als Würzmittel im Salat oder eben in kleinen Portionen, sei nichts einzuwenden. Wenn es allerdings größere Mengen sind, so schlägt der Zuckergehalt in der Zwiebel zu Buche.

    Nein, ich habe leider noch kein Buch von Pape. Weißt du, ich muss zzt. jeden Cent dreimal umdrehen und ich habe die 40 € für den Ernährungsberater bezahlt, da ist beim besten Willen erstmal ein Buch von Pape nicht drin. Erstmal muss ich mich so "durchwurschteln"
    :). Ich weiß nicht, ob das nachvollziehbar ist, aber wenn das Geld knapp ist, muss man, egal bei was, sehr stark kalkulieren, so dass das Geld bis zum Ende des Monats reicht.

    Liebe Grüße vom muckelchen
    (sun)
     
    #31 muckelchen01, 17.08.2012
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  3. muckelchen01

    muckelchen01 Mitglied

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    Huhu Lea,

    die Info mit den Möhren stammt von dem Ernährungsberater. Gemüsesorten die süsslich schmecken enthalten auch Zucker und u.a. bei Möhren ist der Anteil hoch. Eigentlich verständlich, denn wenn ich eine Möhre knabbere, schmeckt die schon süß. Nicht umsonst mögen kleine Kinder vor allem rohe Möhren auch wenn sie sonst Gemüse ablehnen.

    Liebe Grüße vom muckelchen
    (sun)
     
    #32 muckelchen01, 17.08.2012
  4. Tauchbine

    Tauchbine Mitglied

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    #33 Tauchbine, 17.08.2012
  5. Tauchbine

    Tauchbine Mitglied

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    Guten Morgen,

    ich habe mir die Bücher aus der bücherei geholt. Nur das Grundbuch hatte ich. Aber das habe ich verschenkt, weil ich mir die Infos hier aus dem Forum und aus dem www geholt habe. So hatte ich wenigstens ALLE Infos, die mir fehlten.

    LG und viel erfolg
     
    #34 Tauchbine, 17.08.2012
  6. Pompoeneke

    Pompoeneke Mitglied

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    Hallo Muckelchen,

    es war ja auch nur eine Frage und kein Vorwurf! Aber ich finde die Idee von Tauchbine gut, schau doch mal ob du es in der Bibliothek findest oder vielleicht ein gebrauchtes Exemplar oder vielleicht kannst du sogar bei deinem Ernährungsberater dir ein Buch leihen.
     
    #35 Pompoeneke, 17.08.2012
  7. Motti

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    Hallo Muckelchen,
    dein Bericht ist ganz super:lob:

    Ich hätte noch einen Satz Nordic Walking Stöcke magst die haben, natürlich kostenlos?
     
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  8. muckelchen01

    muckelchen01 Mitglied

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    Huhu Motti,

    ey das ist ja lieb von dir. Für dieses Angebot danke ich dir ganz herzlich :*
    Jedoch hab ich Stöcke. Die sind ja geduldig (rofl)
    Immer im Hintergedanken, dass ich was gegen meine lästigen Pfunde tun muss, habe ich diese vor zwei Jahren als hier in die Wohnung gezogen bin, direkt neben der Wohnungstür "geparkt", um die Ausrede zu umgehen, dass ich die erst aus dem Keller holen müsse, wenn ich mich endlich mal aufraffen würde. Aber die stehen seitdem da nur, damit ich sie ab und an mal abstaube. Als Deko quasi (giggle)
    Ich hoffe ja inständig, da ich jetzt motiviert bin und ich auf jeden Fall bald mit etwas mehr Bewegung beginnen muss, dass ich mich überwinde und loslege damit.
    Da ich alleine lebe und niemanden kenne, der mitlaufen würde, habe ich natürlich niemanden der mich anstubst. Als ich vor Jahren mit den Stöcken gelaufen bin hatte ich eine gute Bekannte, etwa in meiner Gewichtsklasse. Wir legten fest wann wir laufen, also verabredeten uns. So funktionierte das prima. Aber sie wollte einfach nicht mit mir die 300 km wegziehen, damit wir gemeinsam laufen können :D

    Nun so wie ich mich kenne, werde ich mich bald aufraffen und einfach loslaufen. Mit der Motivation wenn schon einmal ein paar Pfunde weg sind so wir sich auch der Elan steigern und die Bewegungen fallen auch leichter. Noch schnaufe ich wie ein Walroß wenn ich die Treppen nehme bis hoch zu mir in den 3. Stock, allerdings benutze ich jetzt auch die Treppen anstatt den Lift. Langsam den Körper wieder daran gewöhnen, dass der nicht nur faul rumsitzen soll und jede Beqeumlichkeit zu nutzen um ja keinen Schritt zu viel zu gehen. Dann kommt alles nach und nach.
    Darauf bin ich eingestellt und arbeite darauf hin.
    Ich glaube an mich und werde tun was ich kann um mich zu meinem Ziel zu bringen ohne euphorisch zu werden. Gut informiert und mit Bedacht - ohne Druck oder unrealistisch gesteckten Abnahmezielen - die Ernährung umzustellen, mich hier im Forum mit Gleichgesinnten auszutauschen, das ist für mich eine gute und aussichtsvolle Entscheidung.

    Nochmals ganz lieben Dank für dein Angebot.

    Ich wünsche dir einen wunderschönen Sonntag. Hier bei mir sollen es heute bis zu 38°C werden. Das beste wäre, mir kaltes Wasser in die Badewanne zu lassen und mich ab heute mittag da hineinzusetzen 8)

    Liebe Grüße vom muckelchen
    (sun)


     
    #37 muckelchen01, 19.08.2012
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  9. Motti

    Motti Mitglied

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    Na dann ist ja super, lass es ein wenig kühler werden oder am späten Abend, da schaut dann auch keiner blöde(giggle) Ach ich kenn das alles, aber gemeinsam werden wir es schaffen(muscle):D
     
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  11. muckelchen01

    muckelchen01 Mitglied

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    ICH und mein Körper Teil 1

    Mein liebes Tagebuch.
    Damit du dich nicht vernachlässig fühlst, bekommst du selbstverständlich den nicht ganz kurzen (giggle) Beitrag auch, den ich in einem anderen Thread geschrieben habe.
    Mir hat es sehr gut getan mir das alles nochmal aufzuschreiben und die anderen haben was zu lesen.
    Keine Sorge, ich schreibe kein Buch. Du als mein Tagebuch hast die älteren Rechte (f)

    Ich und mein Körper (meine Diätkarriere)


    [FONT=&amp]Ich schreibe mal den Verlauf meiner DIÄT-Karriere nieder.
    Der eine oder andere mag vielleicht denken, wie verantwortungslos ist diese Frau mit sich umgegangen. Das musste ich mir selber irgendwann eingestehen, denn spätestens der eigene Körper zeigt einem die Grenzen auf.

    Als Kind schon pummelig mit einer übergewichtigen Mutter, in einer Familie mit drei älteren (heute leider nur noch zwei lebenden) Brüdern und einer kleinen Schwester groß geworden gab es zur damaligen Zeit noch nicht den heutigen Diätenwahn. Auf dem Land lebend mit einer intakten Clique war es nicht wirklich ein Thema in der Jugendzeit, dass ich eben etwas runder war als die anderen. Es ging noch nicht darum, wer die tollste Figur und die schönsten figurbetonten Klamotten hat. Anfang 20 gedacht, die große Liebe gefunden zu haben, der mich genau so wie ich war liebte, wurde kurzentschlossen nach ein paar Monaten geheiratet und ein Jahr darauf ein Wunschkind geboren. Während der Schwangerschaft habe ich insgesamt 20 kg zugenommen, wobei ich viel Wasser eingelagert hatte. Nach der Geburt verloren sich schnell 10 kg ohne zutun. Nun wollte ich mal etwas abnehmen.
    Also auf zu WW und ich begann begeistert und voller Elan mit den Mindestmengen zügig abgenommen. In meinen Augen schlank genug (Gr. 38/40) fühlte ich mich toll und attraktiv. Dem Mann an meiner Seite gefiel das garnicht. Jetzt eine hübsche, selbstbewusste, lebenslustige und begehrenswerte junge Frau an seiner Seite brachte unbegründete Eifersucht. Es wurde ständig kritisiert. Einmal ging er sogar hin und sprach vorwurfsvoll mit der Gruppenleiterin von WW, was sie mir denn für Flausen in den Kopf gesetzt hätte. Um des lieben Friedens willen brach ich es ab und kochte wieder so deftig wie vorher und wie ich es auch von der Mutter gelernt hatte. Sehr schnell klebte der [/FONT]
    [FONT=&amp]Jojo[/FONT][FONT=&amp] an mir wie eine lästige Schmeißfliege, die Kleidung von vorher war ja noch da und ich "wuchs" da zügig wieder rein und auch drüber hinaus. Die Eheprobleme nahmen aber auch mit zu und der einstige Traummann wurde zum Tyrann. Frust und Traurigkeit wurden mit "Belohnungen" gepuscht, die sich in übermäßigem Essen und damit verbundener weiterer Gewichtszunahme niederschlug. Die unausweichliche Trennung folgte und als alleinerziehende Übergewichtige und einer begonnenen Umschulung, war erstmal kein Gedanke an den eigenen Körper, sondern es ging um das Wohl des Kindes und darum den Lebensunterhalt zu bestreiten (angelangt bei Gr. 46/48). Mein Kind wuchs heran und wurde selbständiger, so dass wieder Zeit war, an mich selber zu denken.
    Also neuer Start bei WW. Die gleiche Verhaltensweise wie beim ersten Mal, die Mindestmengen und oft auch da noch Verzicht, damit es eine schnelle Abnahme gab. Funktionierte prima. Unterstützt durch die tollen Belobigungen der Gruppenleiterin und der anderen WW'ler angesport kam ich nie auf den Gedanken, dass das nicht richtig ist, was ich da mache. Nunmehr Anfang 30 reduzierte sich das Gewicht schnell, aber die Haut schrumpfte nicht mehr mit und eine Bauchschürze ging nicht mit weg und der große Busen verlor an Form. Sport war und ist schon nicht so mein Ding und ich nahm das mit der Haut als gegeben hin mit dem Hintergedanken, das wird schon, es braucht eben nur seine Zeit. Bei einer akzeptablen Figur angekommen (Gr. 40) wuchsen das Selbstbewusstsein und auch die Wirkung auf das andere Geschlecht. Ein neuer wesentlich jüngerer Partner, der selber so einige Kilos zuviel mitbrachte war nun an meiner Seite. In diese nunmehr wieder vollständige Familie mit dem alltäglichen Trott schlichen sich mit der Zeit wieder die alten Essgewohnheiten ein und das war er wieder, der [/FONT]
    [FONT=&amp]Jojo[/FONT][FONT=&amp]. Anfangs unbemerkt und völlig toleriert. Er machte sich bzw. mich noch schneller breiter und runder. Die untergründige Unzufriedenheit darüber, der Altersunterschied und die Problematik in der Beziehung zwischen dem jungen Partner und dem pupertierenden Kind machten es notwendig diese Beziehung zu beenden. Enttäuscht über diese Entwicklung mit einhergehendem Frust wurde unkontrolliert weitergefuttert.
    Verschiedene gängigen Diäten wurden begonnen und wieder abgebrochen,[/FONT]
    [FONT=&amp] Jojo[/FONT][FONT=&amp] war mir treu. Angekommen beim Höchstgewicht von 159 Kilo, unmotiviert mit einhergehender Isolation nach Außen ([/FONT][FONT=&amp]typischer Tagesablauf: Aufstehen, für den Tag fertig machen, Kind in die Schule, mit dem Auto zur Arbeit, dort den ganzen Tag am Schreibtisch gesessen, in der Pause zum nächsten Laden gefahren (nee nee, nicht zu Fuß) was zum Futtern geholt und meist noch im Auto gegessen. Es sollte ja niemand sehen was ich da in mich reinstopfe) nach Hause gefahren, Tür zu, in die Küche, essen und auf die Couch) entschied ich mich für ein Magenband. Durch einen guten Arzt und eine entgegenkommende Krankenkasse wurde dies auch schnell genehmigt und durchgeführt.
    Gezwungen auf kleine Portionen und zusätzlich noch von mir selber angeordneten reduzierten Kalorien schwanden 50 Kilo innerhalb von 6 Monaten. Durch diese viel zu schnelle Abnahme entstanden Gallensteine, so dass die Galle entfernt werden musste. Die von den Ärzten heftige Kritik und der Warnhinweise über die viel zu schnelle ungesunde Abnahme unbeeindruckt machte ich weiter mit meiner total niedrigen Kalorienaufnahme. "Verpackt" eine sehr attraktive Frau mit Miedern geformt war es ok. Aber "ausgepackt" noch unansehnlicher. Irgendwann gab es einen neuen Partner der mich 300 km wegziehe. Mittlerweile war mein Kind erwachsen und von mir sehr selbständig erzogen ging er seinen eigenen Weg. Ich war der Meinung, wenn dieser Mann meinen Körper so akzeptiert wie er ist, dann muss es die große Liebe sein und ein Umzug könne kein Fehler sein. Die neue Beziehung entpuppte sich schnell als eine Fehlentscheidung. Eigentlich (aber das merkte ich erst viel später) ging es darum, eine verständnisvolle, häusliche Frau zu haben, die es mit ihrer einfühlsamen und intelligenten Art schafft, dass seine Tochter, die noch bei ihrer Mutter lebte, beruhigt zu sich holen zu können und die sich nach und nach um die betragten und kränkelnden Eltern fürsorglich kümmerte. Vor Liebe blind übernahm ich wie selbstverständlich diese Rolle und erfüllte sie mehr als zufriedenstellend für alle Betroffenen. Meine Versuche dort eine Arbeitsstelle zu finden waren nicht so wie ich es erhofft hatte und durch die Verantwortungen die ich nunmehr übernommen hatten zusätzlich erschwert. Ich lebte nun ländlicher als ländlich, abgelegen in einem kleinen Tal, abgeschieden und idyllisch und mit einem mehr als vollgepackten Tag mehr als ausgelastet. Es wurde ganz "normal" gegessen und nach jahrelangem Verzicht auf so vieles fing ich an, das Magenband auszutricksen und nahm fast nur noch möglichst breiförmiges zu mir. Damit es schmackhaft ist mit Sahne und Saucen, völlig geprägt von Fetthaltigem. Immer im Stress mit einem höchst pupertierendes Mädchen, die mir, der neuen Partnerin des Vaters, das Leben miteinander sehr erschwerte, einem Partner der 12 Stunden am Tag nicht da war und seine Verantwortung seiner Tochter gegenüber fast vollständig an mich abgetreten hatte, die Betreuung und Mithilfe im Haushalt eines mittlerweile bettlägrigem Schwiegervater in Spe und einer herzkranken Schwiegermutter in Spe und noch einer senilen Großmutter. Da war nur ein minimaler Platz in meinem Kopf an mich zu denken. Kurzes aufbäumen in meinem Inneren wurden überdeckt von den Problemen und dem managen der beiden Haushalte. Trotz des ganzen Stresses aufrechterhalten durch höchstgradig Fett- und Kohlenhydrathaltigem, vor allem zuckerhaltig. So nahm ich über die Jahre nach und nach wieder kräftig zu. Da für alles Geld da war nur nicht für mich - (mein Partner und seine Tochter hatten ihre Hobbys die ihr Geld kosteten, fuhren gemeinsam in Urlaub - ich blieb wie selbstverständlich bei seinen Eltern, denn wer sollte sich sonst darum kümmern) musste ich zusehen, dass ich es irgendwie schaffe zusätzlich noch Geld zu verdienen, damit ich mir wenigstens mein Auto erhalten und auch mal etwas für mich kaufen konnte. Also machte ich mich selbständig mit einem kleinen Nagelstudio, eingerichtet in einem dafür geeigneten Raum im Haus und somit war ich immer für alle relativ flexibel und abrufbar um meine Aufgaben weiterhin zu erfüllen. Das hieß natürlich noch mehr Stress. Völlig überfordert mit dem eisernen Willen es allen recht zu machen und einem kleine Lichtblick bei jeder Kundin die ich hatte, in dem Zusammenhang hörte ich mal etwas anderes und hatte nette Gespräche mit netten Frauen, machte ich einen weiteren Fehler. Ich hatte keine Zeit mehr zum Essen. Ich ernährte mich eigentlich hauptsächlich nur noch von Getränken und Süßspeisen (schnell zubereitet oder fertig gekauft und zuckerhaltig. Die Abnahme war zusehends rasant. Als Argument anderen gegenüber meldete ich mich auch wieder bei WW an, ging zu den Treffen und wurde wieder gehypt und belobigt über meine wahnsinnig schnellen Abnahmeerfolge
    (hier mal ein kurzer Einwurf: Wenn eine Gruppenleiterin, die man ja in dieser Zeit als Ernährungsberater sieht, feststellt, dass eine Teilnehmerin wochenlang regelmäßig über 3 kg abnimmt, müssten doch die Alarmglocken klingeln). Meine Magenschmerzen, mein ständiges Sodbrennen und meine Überkeit überspielte ich schauspielerhaft. Die Hinweise (nicht aus der Familie, sondern die meiner Kundinnen, da sie mich immer im Rhytmus von etwa 4 Wochen sahen) diesen - Verfall - augenscheinlich bemerkten und sich Sorgen um mich machten, überspielte ich. Das Ende dieser "Aktion" endete im völligen Zusammenbruch. Vollends am Ende meiner Kräfte, im Gesicht eingefallen, die Schulterknochen ragten heraus, die Haut am Körper hin an mir herunter wie ein leerer Kartoffelsack, musste der Notarzt gerufen werden, der mich sofort in das Krankenhaus überwies in der das Magenband eingesetzt worden war. Der Aufnahmearzt war erschüttert, wie ich es soweit habe kommen lassen und meinte zu mir, dass es kaum nachvollziehbar sei, wie ich es überhaupt noch stehenden Hauptes in die Klinik geschafft habe. Aufgrund völliger Unterversorgung mit den meisten lebenserhaltenden Nährstoffen und mit verrutschtem Magenband, wurde ich tagelang vollgepumpt mit Infusionen und dann stand ich vor der Entscheidung, das Magenband neu justieren zu lassen oder entfernen zu lassen. Aus ärztlicher Sicht hatte ich ein Gewicht erreicht, das ihrer Meinung nach ausreichend war (85 kg incl. der überschüssigen Haut)..[/FONT]
     
    #39 muckelchen01, 19.08.2012
    Zuletzt von einem Moderator bearbeitet: 19.08.2012
  12. muckelchen01

    muckelchen01 Mitglied

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    ICH und mein Körper Teil II

    Weiter gehts ...

    [FONT=&amp]Dort im Krankenhaus kam ich zum intensiven Nachdenken über mich, meine gesamte Lebenssituation und wie ich meine Gesundheit aufs Spiel gesetzt hatte. Ich habe mit meiner Gesundheit, meinem Leben gespielt!!! [/FONT][FONT=&amp]Denn, wie es mittlerweile ENDLICH in meinem Hirn angekommen ist, geht der Körper nunmal durch zu reduziertes und körpertechnisch konformer Ernährung nicht nur an die Fettdepots. NEIN. Er holt die zum Erhalt der lebensnotwendigen Körperfunktionen seine Nährstoffe vorrangig erst aus der Muskelmasse. Man sollte sich vor Augen halten - und ich war zu dieser Zeit ein Paradebeispiel dieses biologischen Ablaufes - dass unsere Organe auch aus Muskelmasse bestehen und sie und unser Skelett davon gehalten werden. Wenn man also falsch abnimmt und dazu viel zu schnell - und darauf sind nunmal sehr viele längerfristige Diäten ausgerichtet. Wenn es nur um 2 oder 5 Kilo wird meiner Meinung nach auch der [/FONT][FONT=&amp]Jojo [/FONT][FONT=&amp]herausgefordert - holt sich der Körper um sich zu erhalten das was er braucht eben daher. Da kann man durch diverse Diäten nicht bestimmen, dass nur die überschüssigen Fetteinlagerungen verschwinden. Ich habe nur diesen einen Körper und der hat seine Funktionen und die sind im Erbgut so festgelegt und an ihnen ist nichts zu rütteln und ich habe nur dieses eine Leben.
    [/FONT]
    [FONT=&amp]Ich entschied mich für die Entfernung, ich war es leid und wollte mich essenmäßig endlich (nach 8 Jahren) wieder normal ernähren können. Die Ärzte vor Ort, eine Klinik-Psychologin und eine Ernährungsberaterin unterstützten meine Entscheidung. Ich bin im Grunde eine taffe Frau, nur liegt es in meinem Wesen, dass es mir immer mehr um andere geht als um mich selber. Ein Fehler, aber wer kann schon so einfach aus eigenen Kräften aus seiner Haut. Natürlich war ich motiviert, das Ganze gesund anzugehen. Allerdings aufgefordert von den Ärzten meine Reserven weiterhin aufzufüllen mit einer extrem mineral-, nährstoffhaltigen und ausgewogenen Ernährung. Ich müsse zwar erst einmal eine paar Kilo Zunahme in Kauf nehmen, aber Priorität hatte die Wiederherstellung normaler und gesunder Blutwerte und damit dagegen anzukämpfen, dass es u.a. nicht zu einer Diabetes kommt. Inwieweit dieser Raubbau an meinem Körper auf andere Organe Auswirkungen habe, würde sich im Laufe der Zeit herausstellen.
    [/FONT]
    [FONT=&amp]Das ist doch das was Dr. Pape ja offensichtlich u.a. dazu bewegt hat, dieses Ernährungsprogramm zu entwickeln. Vor allem längerfristiges überhöhtes Übergewicht und wiederholte starke Gewichtsschwankungen belasten die Bauchspeicheldrüse und die Insulinausschüttung. Ist die Produktion des Insulins gestört und der Körper kann es nicht mehr von selber regeln ist das die Wegbereitung zur Diabetes. Diabetes darf man nicht unterschätzen, da es ja nicht nur bedeutet, dass man das Insulin von außen dem Körper zuführen muss, sondern dass es sich auch auf andere Organe auswirken kann. [/FONT][FONT=&amp]

    Zwar noch sehr geschwächt, aber dafür mit guten Vorsätzen und dem Vorhaben in MEINEM Leben endlich aufzuräumen, begann gleich wieder der Alltag. Im Grunde unverstanden welches Ausmaß das ganze für mich hatte, wurde von mir erwartet, dass alles wie gewohnt weiterläuft. Am Abend meiner Rückkehr bat ich um ein Gespräch mit meinem Partner und teilte ihm mit, dass ich so wie gehabt nicht weitermachen kann und auch nicht möchte. Diese Aussage alleine, ohne jegliche Hinweise darauf wie ich mir diese Veränderung vorstellen würde (konkretes wusste ich in dem Moment selber noch nicht) rastete der völlig aus und bombardierte mich mit Vorwürfen, dass ich doch nicht einfach hergehen könne und ALLES "über den Haufen werfen". Meine Hoffnung, dass das nur eine Reaktion einer ihn in diesem Moment überfordernde Aussage war, wurde schnell zunichte gemacht. So nach dem Motto: die beruhigt sich schon wieder. Das ganze hat sich noch fast ein Jahr hingezogen, mit vielen enttäuschten Hoffnungen und einer unausweichlichen Distanzierung in unserer Beziehung mit vielen unangenehmen Erlebnissen und respektlosem Verhalten mir gegenüber, organisierte ich Möglichkeiten der weiteren Betreuung der ehemaligen Schwiegereltern in Spe und beendete ich diese Beziehung.
    Das Essen zumindest habe ich wieder genießen können, allerdings hatte ich ein wahnsinniges Nachholbedürfnis nach jahrelanger gezwungener und selbst auferlegter Enthaltsamkeit, einhergehend mit einer wiederholten unkontrollierten Gewichtszunahme.
    Ich zog weit weg, weil ich diesem Abschnitt meines Lebens den Rücken kehren musste und ein neues Leben beginnen. Nach heftigen Auseinandersetzungen über "Dein und Mein" verließ ich mit Unterstützung meiner Schwester (meiner Familie gegenüber habe ich bis dahin in der ganzen Zeit die Geschehnisse und Entwicklungen vertuscht und schöngeredet) dieses "idyllische" Tal mit großen Hoffnungen. Hoffnungen in der Großstadt wieder in meinen alten Beruf reinzufinden und das "alte muckelchen" zurückzulassen. Aber auch da wurde mir gezeigt, dass der Körper Grenzen setzt. Geborgen vorerst bei meiner Schwester untergekommen war schnell deutlich, das funktioniert so nicht. Für all die Demütigungen, Überforderungen und Selbstüberschätzung fiel ich in ein tiefes Loch. Kraftlos, ausgelaugt, motivationslos und depressiv. Was Burn-Out bedeutet weiß ich nun. An mich war auch kein Herankommen. Meiner Schwester war meine Situation sehr bewusst, aber Aufforderungen mir Hilfe und Rat zu holen um wieder herauszukommen, kamen nicht bei mir an. Ich kapselte mich fast völlig ab. Viele Monate gingen vorbei und in minimalen Schritten "kroch" ich mich wieder aus meiner Abschottung vorsichtig heraus. Begleitet von Stimmungsschwankungen die gedanklich oftmal in keine positive und in bedenkliche Richtung liefen.

    [/FONT]
     
    #40 muckelchen01, 19.08.2012
    Zuletzt von einem Moderator bearbeitet: 19.08.2012
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