Kurzzeitfasten Fritzies Tellerrand

Bin ick so leicht zu durchschauen, Kopfsalat? :p


Die vergangene Woche war chaotischer als sonst, ich selbst auch, so allmählich komm ich wieder "auf Spur".

Gestern mein erster "Nuller" - hatte mir eins von meinen unzähligen, portionierten Süppchen aufgetaut für den Fall, daß es mir am Nachmittag schlecht geht, die Erfahrung hatte ich vor einigen Monaten ja gemacht. Trau-schau-wem: mir ging's so gut, daß ich das nicht gegessen hab, obwohl der Tag anstrengend war, Muckibude nicht geschafft, dafür Großeinkauf, Äpfel auflesen und späte Schwimmeinheit mit Aquagymnastik gemacht hab.

Kein Unwille oder Drücken - Selbständigkeit heißt halt sehr oft auch, mit unvorhergesehenen Planänderungen umgehen zu müssen. Ich war gestern zwischendurch bissl bedrückt, weil alles nicht so lief wie vorgehabt, aber am Tagesende war ich doch stolz auf mich, weil ich's geschafft hab, die "ausgefallenen" Aktivitäten durch nahezu gleichwertige Aktivitäten auszugleichen.

Mir scheint (kann natürlich nicht repräsentativ sein, aber ich werd's mal im Auge behalten) daß Begleiterscheinungen des Kurzzeitfastens wie Abgeschlagenheit, Kopfschmerzen usw. ganz gut "aufgefangen" werden können, wenn man den Tag über immer wieder seine kleinen Bewegungseinheiten hat - und sei's nur paar Treppen rauf-und-runter, Äpfel auflesen oder zügig durch die Gegend laufen. Als "Schreibtischtäter", der auch mal 10 - 16 Stunden am Bildschirm durcharbeitet, neige ich dazu, mich zwischendurch zu wenig zu bewegen. Das war gestern also nicht so und mir ging's trotz "Nuller" ausgesprochen gut.

Apropos "Nuller" - schwarzer Kaffee mit nix, auch Tees haben nicht "0 kcal" - bei meinem Getränkekonsum bin ich gestern auf gut 80 kcal gekommen. :D (falls jemand an dieser Stelle in Erwägung ziehen sollte, eine Orthorexia nervosa zu entwickeln: bittschön ned! Der menschliche Körper ist ein Wunderwerk, eines, das kein "Optimum" in allem braucht, es kommt ganz gut auch mit nicht so perfekten Nahrungs- und Getränkemitteln aus. Es ist ned notwendig, viertelstündlich 4 cl Wasser in kleinen Schlucken zu trinken, es sei denn natürlich, man legt großen Wert darauf, körperlich gesund und seelisch ein Wrack zu werden). ;)

Meine Waage entwickelt 'nen sonderbaren Humor - auf beunruhigende Weise wird sie da meinem Mann immer ähnlicher. Heut früh zeigte sie erstmal 102,7 kg an - "Das ist aber nett", dachte ich, dann forderte ich das Ding auf, mit dem gebotenen Ernst zu arbeiten und mir das richtige Gewicht anzuzeigen. Sie reagierte mit 107,8 kg.

Dumme Kröte... am häufigsten zeigte sie 104,7 - 104,9 an - ich nehm's jetzt einfach mal als grobe Schätzung, so genau muß es im 2-Zentner-Bereich ja nu och nich sein, ne?

Wünsch euch allen einen entspannten Tag - als "Strohwittwe" hab ich heute zwar viel um die Ohren, aber freie Bahn - mal sehen, wonach mir so ist. Hungertechnisch scheint's jedenfalls nicht so aufregend zu werden: nix Heißhunger, nix "muß ich uuuuunbedingt" heut essen. Wahrscheinlich wird's viel Obst sein, warm genug isses heut ja.

 

Moinmoin - Zeit für meine Monatsbilanz.

Monatsbeginn 106,8 kg, heute 103,9 kg. 100 % genau wird's nie sein, Waage oder unebener Fußboden bei uns im Haus macht die Wiegerei schwierig. Wie auch immer - ich bin den Monat über doch ganz schön runtergekommen. :D

Sieht so aus, als würde mein Kurzzeitfasten zur Freestyle-Variante - gut so, mein Ziel ist es ja, mehr "Gefühl" zu entwickeln, d.h. ich werde nicht auf Krampf immer 5:2 oder 10in2 machen, sondern tagesaktuell so, wie es sich für mich richtig anfühlt.

Insgesamt auf den Monat gesehen bin ich etwas über den anvisierten 1600 kcal/Tag im Durchschnitt gelegen, ich hab meine kcal-Menge raufgesetzt als ich gemerkt habe, daß mein Sportpensum doch deutlich gegenüber dem Vormonat gestiegen ist.

Gestern war ein "Nuller" - allerdings hab ich mir am späten Nachmittag einen Eiweißdrink (steht hier noch rum aus meiner Lowcarb-Zeit) gemacht, beim Äpfelauflesen im Garten hab ich mir auch davon noch ein paar gegönnt, Schwimmen wie gehabt, wenn auch mit etwas mehr Tempo. Feiner Effekt: mit etwas wassergeschwollenen Knöcheln in den Pool, 3 S-Bahnen später (das ist meine Zeiteinheit - 3 S-Bahnen entspricht 1 Stunde :D) mit abgeschwollenen Knöcheln aus dem Wasser. Wenn das mal keine sichtbare Wirkung ist!

Ansonsten nix N... falsch. Es geht mir besser, hab mich gestern sogar getraut und mich in einem Schreibworkshop angemeldet, der Ende des Monats stattfindet. Die Benommenheitszustände sind noch spürbar, aber aktuell nicht so schlimm. Pläne für die nächsten Tage: kann ich nicht machen, Monatswechsel sind bei uns immer sehr arbeitsintensiv, aber beim Mo-Mi-Fr-Fasten werde ich erstmal bleiben, mein Sportprogramm werde ich noch optimieren, weil: ich fühl mich besser, auch wenn's jedesmal wieder Überwindung kostet.

Euch 'nen schicken Monatsausklang :)

 

Schönen guten Morgen - Wochenbeginn und damit mein Wochenüberblick. Viel Weltbewegendes hat sich an meiner "Fastenfront" nicht getan, zusammengefaßt: vergangene Woche 1 x Krafttraining, 5 x Schwimmen (davon 1 x Aquafitness in Eigenregie), 2 x Fasten (1 x 36 Std., 1 x 17 Std.), den dritten geplanten Fastentag habe ich ausfallen lassen. Dafür 2 Tage weit über dem "Soll" von 1600 kcal gegessen, unter'm Strich auf die gesamte Woche gesehen habe ich 33 kcal weniger gegessen - also ziemlich genau meinen Tagesdurchschnitt gehalten.

Ansonsten die letzten Tage: Chaos, was Schlafen und Ernährung angeht, zu viel gearbeitet und - tja, es gibt so Tage im Leben einer Frau... besonders in den Wechseljahren.

Resümee: während der Mens ist Krafttraining eher ungünstig und sollte wenn überhaupt nur zum Erhalt, nicht zur Steigerung betrieben werden (hat mir zumindest ein Bekannter erzählt, dessen Frau auf Nationalniveau Handballerinnen trainiert, die hat zu diesem Thema mal 'ne Arbeit geschrieben) - und icke bin während der Zeit auch sonst nicht sonderlich gut in irgendwas.

Gewicht: mal rauf, mal runter, heute nicht festzustellen, die üblichen +1,5 kg zum Zyklusbeginn scheinen sich gerade wieder "aufzulösen", zumindest wenn ich dem allmählich nachlassenden Gefühl des Aufgeblähtseins Glauben schenke.

Das war's in Kurzform - achja, ein neues Brotrezept habe ich ausprobiert - das Flohsamenbrot (läßt sich über google auf mehreren Seiten finden): erstaunlich lecker, sehr körnig-knackig, kann ich nur wärmstens empfehlen. :D

Eine schöne Woche euch allen! :)

 

Ja, mach das, ist ziemlich einfach herzustellen (ich hatte keine Chiasamen und hab stattdessen einen Löffel mehr Flohsamen verwendet, außerdem noch kein Kokosöl im Haus - hab ich durch Erdnussöl ersetzt, geschmacklich ist's sehr fein).

Zubereitung: geht ganz fix - trockene Zutaten mischen, in die Kastenform geben, mit den flüssigen Zutaten verrühren, bis alles gleichmäßig feucht ist, glatt streichen - und dann mindestens 2 Stunden (oder zugedeckt über Nacht) stehen lassen. Das Backen läuft dann so nebenher. Aufschneiden: wenigstens 'nen halben Tag ruhen lassen, sonst krümelt das zu sehr.

 

Hallo gingeri, nö, fiel mir nicht schwer - war halt ein Tag nix essen. An dem Tag ging es mir gut damit, das werde ich wohl auch öfter noch so machen. Wenn's mir nicht gut geht (oder ich im Krafttraining war) werde ich mir einen Eiweiß-Snack (oder Sojadrink oder was ähnliches) gönnen, wie's mir halt gut tut.

Ich esse auch gerne, aber an manchen Tagen hab ich weniger Lust dazu (war aber schon immer so, essen, nur weil's grad Essenszeit ist, läßt mich immer träge werden).

 

Und ich schwimme und schwimme meiner Wut davon, den alten Gespenstern, die mich immer wieder runterziehen wollen, ihr kriegt mich nicht!

Verdammt, manchmal wird's fast zu viel. Ich will die nicht gewinnen lassen!