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Die 800-Kalorien-Blutzucker-Diät

Diskutiere Die 800-Kalorien-Blutzucker-Diät im Gesund abnehmen Forum im Bereich Abnehmen und Diät Methoden; Als mir meine Ärztin vor einigen Jahren plötzlich mitteilte, ich hätte Diabetes, war das ein richtiger Schock für mich. Und da habe ich mir dieses...

  1. NatürlichSchlank

    NatürlichSchlank Mitglied

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    Als mir meine Ärztin vor einigen Jahren plötzlich mitteilte, ich hätte Diabetes, war das ein richtiger Schock für mich. Und da habe ich mir dieses Buch gekauft. Es ist von demselben Autor, Dr. Michael Mosley, wie die 5:2-Diät. Im Grunde genommen stehen auch ähnliche Sachen drin, nur die Methode gegen Diabetes bzw. Prädiabetes anzugehen ist eine andere, einmal mit 12 Wochen strenger Kalorienreduzierung auf 800 Kalorien täglich und bei der 5:2-Diät mit normalem (wenn auch gesundem) Essen an 5 Tagen und damals 500-600, heute 800-850 Kalorien an 2 Tagen der Woche für den Rest seines Lebens.

    Vor einigen Jahren noch wäre das Geschrei groß gewesen bei so wenigen Kalorien, weil man damals noch annahm, der Körper würde in den Hungerstoffwechsel wechseln und man würde nach der Abnahme dann sofort den JoJo-Effekt zu spüren bekommen und alles wieder zunehmen, mehr wahrscheinlich. Mittlerweile ist die Wissenschaft ein Stück weiter, und es ist bekannt, dass man mit so einer Kalorienreduzierung (beispielsweise auch durch Fasten) seiner Gesundheit sehr nützen kann. Einen JoJo-Effekt gibt es nicht zwangsläufig, sondern nur dann, wenn man sich nach Abschluss der Diät äußerst unvernünftig verhält und wieder genauso isst wie vorher. Eine Ernährungsumstellung sorgt jedoch dafür, dass man sein abgenommenes Gewicht halten kann. Wer das nicht tut, weiß, dass er sich selbst schadet und garantiert wieder zunimmt, obwohl es anders laufen könnte.

    Somit haben sich die Voraussetzungen und auch die Meinungen in den letzten Jahren sehr geändert, und deshalb kann man sich jetzt ruhig mit so einer 800-Kalorien-Diät beschäftigen, ohne gleich für verrückt gehalten zu werden. :smile_: Obwohl meine Ärztin mir damals sagte, ich hätte Diabetes, war es eigentlich nicht so. Ich hatte nur extrem viel Stress gehabt in der Zeit vor dem Bluttest, und deshalb war mein Zuckerspiegel so hochgegangen. Das wollte allerdings niemand glauben, obwohl bekannt ist, dass Stress sowohl Adrenalin als auch Insulin und Cortison in die Höhe treibt. Dennoch sind insbesondere Ärzte so wild darauf, ihren Patienten irgendwelche Pillen zu verschreiben, dass sie oftmals gar nicht darüber nachdenken, was es für andere Gründe geben könnte. Ein Rezept für Metformin, und damit hätte ich mich zufriedengeben sollen.

    Tat ich aber nicht. Ist nicht meine Art. :wink_: Ich wollte keinen Diabetes haben und ich wollte mehr darüber wissen, wie es zu diesen Werten gekommen war. Zuerst entdeckte ich das mit dem Stress, was einiges erklärte, dann kaufte ich mir so ein Blutzuckermessgerät für zu Hause und maß jeden Tag meinen Zucker, stellte fest, der war normal. Ich nahm die Pillen also nach ein paar Wochen am Anfang nicht mehr. Aber ganz beruhigt war ich nicht, denn mein Bruder hat seit Jahren Diabetes und spritzt mittlerweile Insulin, auch waren meine Zuckerwerte zwar im Normalbereich, aber am oberen Rand. Das musste doch besser gehen, dachte ich mir.

    Ich fragte in einem Diabetesforum nach, ob jemand diese 800-Kalorien-Diät gegen zu hohe Zuckerwerte kennt, und wie zu erwarten waren viele Leute dagegen, mit den alten verstaubten Argumenten, die ich oben schon nannte und die ungefähr so viel Wahrheit enthalten wie die Idee Fett macht fett. Es gab jedoch einen einzigen Diabetiker, der mich bestärkte und der bestätigte, dass er seinen Diabetes (den er schon dreißig Jahre lang mit Tabletten und Spritzen bekämpfte) mit starker Kalorienreduktion und Ernährungsumstellung in den Griff bekommen hätte, jetzt keine Medikamente mehr nehmen müsste. Er saß sogar im Rollstuhl, machte aber seither auch regelmäßig Sport und fühlte sich nun wesentlich besser und gesünder. So nebenbei hatte er natürlich auch eine ganze Menge an Gewicht verloren. Doch obwohl er mit seiner Disziplin bewiesen hatte, dass eine starke Kalorienreduktion und Umstellung auf Gemüse und Obst und wenig Zucker und Weißmehl und Kohlenhydrate sogar einen jahrzehntelangen Diabetiker zu einem gesunden Menschen machen kann, wurde er fast ausgelacht und sogar regelrecht angegriffen, als er seine Erfahrungen weitergab.

    So etwas macht mich immer stutzig. Deshalb las ich das Buch und fand es auch überzeugend, ebenso wie diese Geschichte des Diabetikers aus dem Forum. Eine starke Kalorienreduktion kann Diabetes rückgängig machen, und wenn man sich danach vernünftig und gesund ernährt, kommt er auch nicht mehr zurück. Diabetes ist kein Schicksal, es ist eine Folge unseres Lebensstils, und es ist nicht unheilbar, wie oft behauptet wurde. Diabetes ist im Grunde nichts anderes als Übergewicht, nämlich ein selbstgemachtes Problem, das wir erzeugen, indem wir falsch leben und vor allem falsch essen. Und dagegen kann man etwas tun. (Ebenso wie auch gegen Arthrose, die oft auch als unheilbar angesehen wird. Ich bin das lebende Gegenbeispiel. Mit Sport, Fasten und gesunder Ernährung kann man seine Arthrose völlig loswerden. Den meisten Leuten ist das jedoch zu anstrengend, und sie leben lieber mit Schmerzen als mal vernünftig zu essen oder abzunehmen oder regelmäßiges Training für die schmerzenden Gelenke in ihr Leben einzubauen. Dabei reicht schon zwei- bis dreimal die Woche eine Stunde.)

    Ich habe mich dann trotzdem eher fürs Fasten entschieden als für 12 Wochen mit 800 Kalorien, weil ich denke, das Fasten hat noch mehr gesundheitliche Vorteile, aber ich überlege jetzt, ob ich jetzt, wo ich vom Fasten schon auf so wenige Kalorien eingestellt bin, nicht mal 12 Wochen mit 800 Kalorien am Tag einlege, einfach aus Neugierde und um zu testen, ob das genauso gut wirkt wie Fasten.

    Es ist jedenfalls interessant, mit wie vielen Ernährungsirrtümern die Wissenschaft in den letzten Jahren aufgeräumt hat, und wenn wir uns alle daran halten würden, wären wir alle gesund. :smile_: Wir wissen mittlerweile so viel mehr über Ernährung als vor wenigen Jahren noch. Dass Fett gut ist, Kohlenhydrate, insbesondere in Form von weißem Zucker und Weißmehl, uns krank machen, dass die Zivilisationskrankheiten im Grunde genommen alle zu verhindern oder rückgängig zu machen sind, wenn wir nur unseren Lebensstil ändern, uns von Tüten und allem, was es nicht in der Natur gibt (wie Softdrinks), fernhalten.

    Es ist nur leider nicht so einfach, wie es sich anhört, weil wir die Zivilisation nicht abschalten können, die ganzen Supermärkte mit den völlig überflüssigen Regalen für Süßigkeiten und Fertigprodukte nicht abschaffen und wieder in die Steinzeit zurückgehen können, wo es das alles nicht gab. Deshalb muss man das wohl dann für 21 Tage wie beim Fasten oder für 12 Wochen wie bei der 800-Kalorien-Diät selbst in die Hand nehmen und quasi so tun, als gäbe es all diesen Überfluss, in dem wir leben, nicht. Mal sehen, ob ich 12 Wochen mit 800 Kalorien am Tag auskomme. Ist auf jeden Fall schwieriger als Fasten und gar nichts zu essen. Es gibt jedoch sehr leckere Rezepte in dem Buch, damit man möglichst viel Genuss in die 800 Kalorien packen kann, und die werde ich alle mal ausprobieren. :biggrin_:
     
    #1 NatürlichSchlank, 18.02.2019
    Zuletzt bearbeitet: 18.02.2019
    cyclam und Tauchbine gefällt das.
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Die 800-Kalorien-Blutzucker-Diät