Almased Diät Das Leben neu geordnet, jetzt das Gewicht angehen...

Deine Texte könnten von mir sein, ich grübele über das gleiche nach...warum habe ich als Lebensproblem dieses doofe Übergewicht und kann in anderen Bereichen konsequent und ausdauernd sein, nur dabei nicht?

Wegen deiner Rückenschmerzen und Sport: ich habe mir jetzt ein (gutes!) Trampolin gekauft und schwinge da sanft vor mich hin. Schön von zu Hause aus. Ich habe zwar keine Rückenschmerzen, aber gelesen, dass es dabei helfen kann. Vielleicht wäre das ja auch was für dich?

 

Ein herzliches Wiederwillkommen myself_007,
ähnliche Gedanken beschäftigen uns hier im Forum sicherlich ebenso, wären wir sonst hier?
Wäre es einfach, alleine und ohne Hilfe seine Ernährungsgewohnheiten zu ändern, gäbe es dieses und viele andere Abnehmforen nicht.
Es ist gut, dass du wieder hier bist.
Gib nicht auf!
DU SCHAFFST DAS!
Ich wünsche dir viel Erfolg.
Liebe Grüße
Smarty

 

Hallo, meine liebe myself_007 ,

zuerst einmal das Wichtigste:

Dass auch noch deine Abnahme läuft, sollte für dich dann das Sahnehäubchen sein.

In der Rubrik „Mit Sport abnehmen“ habe ich gerade erst einen Artikel geschrieben, der sich unter anderem mit der Motivation zum Sport und dem Gehirn beschäftigt. Die Vorgänge, die da zwischen deinem limbischen System und dem präfrontalen Kortex ablaufen, kannst du 1:1 auch auf deinen Kampf mit einer vernünftigen Ernährungsweise übertragen.

Klar schaffst du alles, was du dir vornimmst. Du hast ein Ziel, dafür musst du „ranklotzen“, dir ein dickes Fell zulegen und Regeln beachten. Nach einer gewissen Zeit hast du es geschafft und dann kannst du „den Hammer fallen lassen“, weil du am Ziel bist, dein Ziel erreicht hast.

Das läuft mit dem Gewicht und der gesunden Ernährung aber anders. Auch hier musst du stark sein, durchhalten, Opfer bringen. Wenn du es dann geschafft hast, geht es weiter. Dein Gehirn muss diese Zeit des Abnehmens dazu nutzen deine neue Ernährungsweise als Automatismus zu erkennen und in diesen Bahnen völlig autark laufen. Das, wozu du dich heute noch durchringen musst, muss zu einer Nervenstraße verknüpft werden, eine feste Gewohnheit werden und nicht die zeitweilige Ausnahme bleiben. Ich habe acht Monate gebraucht, um mein Ziel zu erreichen. In dieser Zeit habe ich – fast schon wie ein Ernährungsberater – alles gelernt, was für eine gesunde Ernährung notwendig ist und daran halte ich mich auch heute noch, es fällt mir gar nicht schwer, ist einfach automatisch und normal geworden. Klar gibt es heute auch für mich Ausnahmen, aber ich passe höllisch auf, dass diese dann nicht zu neuen Gewohnheiten werden(y).

Deine Ausführungen zum Sport habe ich gelesen; sie erinnern mich auch irgendwie stark an meinen Artikel. Lies ihn einmal und denke daran: Die erste Stufe reicht!

Zwei weitere Dinge sind mir an deinem Eintrag noch aufgefallen: Die Aussage, dass alle anderen es auch nicht leichter hatten und es darauf ankommt, das Essverhalten völlig umzustellen, kann ich wirklich so unterschreiben, aber die zweite Aussage ist kontraproduktiv: Du musst es dir sogar verzeihen, dass du es bisher nicht geschafft hast, deine erste Aussage zu erfüllen. Wir sind alle Menschen und unterschiedlich gestrickt. Wenn du bisher damit ein Problem hattest, hast du nach jedem „Reinfall“ zumindest etwas gelernt. Du weißt genau, wann du den Fehler gemacht hast und kannst ihn - bei deinem neuen Anlauf - verhindern, indem du nicht wieder in die gleiche Falle trittst.

Also, vergiss den Misserfolg und verhindere die Ursachen dafür in deinem neuen Anlauf.

Los! Aufstehen! Dieses Mal klappt es.......(y)

 

myself_007
Nein, ich mache kein Almased. Ich versuche Kalorien einzusparen und mich eiweißbetont zu ernähren, dazu Bewegung-
Alma geht zwar ruckizucki, aber ich habs damals nicht gut vertragen bzw. hatte den Eindruck. Aber man hat sehr schnell Erfolg und zwar so richtig. Das ist für die Motivation natürlich toll, man fühlt sich schnell besser; nur der Übergang zum normalen Essen ist eine Herausforderung. Aber das hat man bei anderen Umstellungen ja auch.
Ein Tagebuch habe ich mir auch wieder angelegt, das muss sich aber noch füllen. ;)

 

Und es ist nicht nur die Physis, die hier mitspielt, sondern auch die Psyche.
Bei jedem in einem unterschiedlichen Verhältnis. Ich würde bei mir selber auf 50:50 tippen :)

Essen ist nicht nur Nahrungsaufnahme. Bei vielen übergewichtigen Menschen hat es im Laufe des Lebens noch weitere "jobs" erhalten: Es gibt uns Trost, Entspannung und ähnliches. Dass auf den Schokoladen-Trost der Speckrollen-Frust kommt ist in dem Moment, wo man sie isst erst einmal zweitrangig.
Wie meine Vorredner schon geschrieben haben, ist es wichtig dahin zu schauen, wie du in der Beziehung tickst. Dann ist es zumindest einfacher dagegen anzugehen und es dieses mal langfristig mit der Ernährungsumstellung zu schaffen.
Fertig ist man (glaube ich zumindest) aber nie. Man muss immer wieder hinschauen und an sich arbeiten.

LG Nele