Celestinas Aufs und Abs

Heute Morgen stand ich auf und stellte fest, die Waage kann auch meine Freundin sein kann. Ich hab es nicht gehört, als die 1,5 Kilo von mir runter gefallen sind. Von einem Tag auf den Andern? Aber was soll es. Mir kann es egal sein, wo es geblieben ist, Hauptsache es ist weg und kommt nicht wieder. Ich weiß aber, wer mir dabei geholfen hat. Mein schöner schwarzer Leihhund, der im Nachbarhaus wohnt. Der ist energiegeladen und mag Bewegung. Und er hat sich mit seinen treuen Augen in mein Herz geschlichen.

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Er ist ein Chameur. Deshalb kommt die dicke Frau jetzt in Bewegung, denn mit ihrem Kavalier auf vier Pfoten geht sie gerne spazieren und klettert dabei auch noch über Stock und Stein. Wir beide hatten gestern sehr viel Spaß, als wir den Park und den Wald unsicher machten. Wie es nicht anders zu erwarten war, musste ich für meinen Begleiter die Bälle werfen oder irgendwo im Unterholz verstecken, damit sie mir der schwarze Strolch anschließend wieder bringen kann. Er ist dann so eifrig bei der Sache und das spornt mich dann noch mehr an. Diätfreundlich wie mein adoptierter Hund ist, schmeißt er mir den Ball grundsätzlich vor die Füsse und aufeinmal machen sogar Kniebeugen Spaß.

 

Danke Euch allen. Sonnenlicht, dass ist das tolle. Der Besitzer ist gar nicht weg. Ich kann den Hund jeden Tag haben. Zur Zeit geht zwar meine Schwägerin noch immer mit, weil ich keine Erfahrung mit Hunden habe. Sie bringt mir alles bei, was ich wissen muss und das macht sie total gut. Sie hält sich dabei nämlich völlig im Hintergrund und weil ich den Käse in der Tasche habe und sie keinen, ist meine Schwägerin bei dem Hund abgeschrieben, es sei denn, ich gebe ihr den Ball. Dann guckt er mich nicht mehr an.

Ich mache eigentlich keine richtige Diät. Ich ernähre mich jetzt wieder mit dem Diät-Tagebuch, das ich mir vor Jahren runter geladen habe. Ich hatte damit schon mal 25 Kilo abgenommen. Dann gabs plötzlich einen Streit in unserem Haus, weil der Mieter unter uns der Meinung war, wir wären zu laut. Das hat sich auf den ganzen Mietsblock ausgeweitet. Wir wurden durchs Fenster angepöbelt und alle möglichen Leute fühlten sich durch mich in ihrer Ruhe gestört. Der Vermieter hat dann eine Woche lang Schallpegelmessungen in der Wohnung unter uns und in der Wohnung neben uns gemacht und dabei kam raus, dass wir ein extrem leiser Haushalt sind. Naja, ich habe darüber Depressionen bekommen, weil ich mich in der Wohnung nicht mehr wohl gefühlt habe und dadurch habe ich 17 Kilo wieder zugelegt..

Aber jetzt wohnen wir woanders und wir haben ein kleines Häuschen für uns alleine. Mir geht es wieder gut und so habe ich nun die Kraft, wieder mit dem Diät-Tagebuch weiter zu machen. So sieht es aus:



Auf dem rechten Bild sieht man die Grundeinstellungen. Als Gewunsch gebe ich da immer nur kleine Ettappenziele an. Dadurch erhalte ich die Richtwerte für Kalorien, Eiweiß, Fett und Kohlhydrat. Ich setze mir dann die ungefähren Ziele und schon kann es los gehen. Und wenn das Abnehmen nach einiger Zeit ins Stocken gerät, setze ich mein Etappenziel wieder runter und schon funzt es wieder. Also im Prinzip esse ich nie weniger Kalorien, wie ich ganz am Ende, wenn ich am Ziel angekommen bin, auch essen muß, um das Gewicht zu halten. Auf dem rechten Bild ist der Eingabebereich für den Tag zu sehen. Wenn ich die Nahrungsmittel aus dem linken Bereich in den mittleren Teil ziehe, kann ich im rechten Bereich sehen, wie sich das Nahrungsmittel auf die Bilanz von Kalorien, Eiweiß, Kohlehydrat und Fett auswirkt. Mittags plane ich auch gleich das Abendessen mit und schwupps habe ich die Lücken, in die vielleicht ein paar Kekse, ein Stück Schokolode oder gar ein Eis reinpasst. An Tagen, an denen ich Pizza esse, klappt das allerdings nicht. Aber das schöne ist, dass ich mit dem Tagebuch alles essen kann, was ich will.

 

Ich sehe das genau so wie Du. Ich habe sogar schon gewitzelt, dass ich jetzt den Johoeffect rückwerts mache. Die erste Crashdiät habe ich mit 17 gemacht. Da gabs nur Quark und kaum was anderes. So gings dann eigentlich bis 2008. Gewicht gewaltsam runter und noch mehr wieder drauf. 2008 habe ich dann von einer Freundin das Tagebuch empfohlen bekommen und da purzelten die Pfunde, ohne dass ich irgendwie das Gefühl hatte, dass mir irgendetwas fehlt. Keine Heißhungerattacken oder so. Dann kam es zum Knatsch im Haus und das zog sich über Jahre hin und da habe ich mich hängen lassen. Aber so im Nachhinein sage ich mir, 25 Kilo abnehmen und nur 17 Kilo wieder, geht immer noch in die richtige Richtung.

 

Oh Danke. Zur Abwechslung ziehe ich gleich mal mit meinem Mann um die Häuser.

 

Der Tag fing gut an. Ich bin schon um 6:45 Uhr freudig aus dem Bett gehüpft und als ich im Bad an der Waage vorbeikam, dachte ich mir, stellst Dich heute auch mal drauf, um mal zu sehen, ob sie mich eventuell ein bißchen ärgert. Nach den 1,5 Kilo, die sie mir gestern weniger anzeigte, bin ich aber schwer davon ausgegangen, dass es heute ein paar Grämmchen mehr sind. Solche Spielchen spielt sie gerne, wenn man jeden Tag auf die Waage springt. Tja und dann, ich dachte, ich werde nicht mehr, sind schon wieder 600 Gramm weg. Aber jetzt trickse ich das gute Stück aus. Bis zum Wochenende gehe ich nicht mehr auf die Waage. Dann kriege ich für den Rest der Woche keinen Koller, weil sie morgen etwas mehr anzeigt und am Sonntag zeige ich ihr dann hoffentlich meiner hinterhältigen Freundin voller Schadenfreude den Mittelfinger weil sie mich diesmal nicht foppen konnte. (finger)

Der Tag gestern war total toll. Er stand unter dem Motto von Golum und so sang ich fröhlich vor mich hin: "...und auf den Tisch kommt heute ein Fisch..." Naja eigentlich waren es ja zwei Fische. Mittags gabs Schollenfilet mit einer Apfel-Möhren-Salbeisoße und dazu Perlgrauben und als Nachtisch ein Schälchen mit Mandarinen-Orangen-Bananen-Jogurth Obstsalat. Trotz der Schlemmerei hatte ich nachmittags wieder so eine hübsche Schleckermäulchenniesche. Da passten ein Cappuccino und sage und Schreibe 50 Gramm Bikuitzungen rein. Das ist eine ganze Menge und Lecker wars. :P

Der Speiseplan war gestern überhaupt sehr bunt. Es gab nämlich abends zum Salat a la Lilo mit Forelle und Soße aus Hüttenkäse auch noch ein paar TUC Cracker, sonst hätte ich mein Ziel für die Kohlehydrate nicht erreicht. Hinter her wartete noch ein Schälchen mit frischen Erdbeeren und selbstgemachten Jogurth auf mich und das Gute daran ist, ich habe immer noch was davon, weil ich gestern ein Kilo Erdbeeren gekauft habe.

So, nun gehe ich in die Küche und koche. Heute gibts Hähnchenbrustfilet und Gemüse aus dem Wok und nach dem Mittagessen werde ich mal die Wii startklar machen, damit ich fortan täglich ein bissel darauf rumturnen kann. Seit unserem Einzug hier im November letzten Jahres steht sie zwar schon am richtigen Platz, nur zusammengestöpselt habe ich sie noch nicht. Aber jetzt, wo es ernst wird, brauche ich sie unbeding. Dreißig Minuten steppen bringt ungemein was, naja und die ganzen Balancetests und Balancespiele auch. Die Wii ist meine meistbenutzte Abnehmhilfe.