Warum nehme ich nicht ab mit sis?

Anfangs wirst du nicht drumrum kommen. Man verschaetzt sich ungemein, bei der erlaubten Menge. Und schwupp war es zuviel Fett oder abends zuviel KH.
Ganz oben findest du Threads: Schlank im Schlaf FAQ und so weiter, lies dich mal durch.

Ganz grob:
morgens KEIN tierisches EW (Milch, Kaese, Wurst, Ei, ...), Mindestmenge an KH einhalten
mittags alles erlaubt, aber Mindestmenge an KH einhalten
abends: kein Obst, Zucker, bestimmte Gemuesesorten, ... max. 15g KH (aus Gemuese), Mindestmenge an EW einhalten

insgesamt pro Tag: 60 - 70g Fett, ca. 1g EW / kg KG
www.fddb.de hilft dir dabei

dazwischen 5h Pause (nix ausser Wasser oder Tee, Kaffee)

 

Dankeschön. So im Groben mach ich das schon seit einiger Zeit. Nur das mit den Mindestmengen wusste ich nicht. Dann frisch ran! :-)

 

und ich habs von Pape ;) ausnahmsweise sogar schriftlich!

grundbuch S. 53 rechte spalte, ... "ackerbauern erhöhen ... nehmen die nächsthöhere spalte der tabelle ", ...

also 25g mehr!

wer lesen kann, nimmt definitiv besser ab ;)

man kann es auch mit denken erschliessen statt lesen. wer was weglässt isst weniger. sollte logisch sein. und weniger essen ist bekanntermassen nicht zielführend!

 

den grundumsatz mit einem kalorienrechner im netz zu berechnen ist schon ungenau; bis zu +/- 500 kcal. Papes faustformel geht etwas weiter: sie ist grober unfug. Pape hält nix von kalorien. daß zeigt er deutlich, indem er die unbrauchbarste formel von allen verwendet. nach dem motto: ist eeh wurscht.

du hast insoweit recht, als die bandbreite zwischen grund- und gesamtumsatz meist sehr breit ist und daher so einige schwankungen abfängt. da aber keiner so genau weiss, wo diese bandbreite überhaupt anfängt, ist man gut beraten, sich nicht dauerhaft mehr als 100kcal von der mitte zu entfernen. das hat nix mit ernährungswissenschaft zu tun. sondern ist reine statistik. weil es die ernährungswissenschaft eben nicht bestimmen kann.

dauerhaft 25g KH zu wenig sind 100 kcal. das ist kein beinbruch; vielleicht. aber wenns stillstand gibt, dann ist die erste massnahme immer: mehr essen!

 

Ich weiss ja, dass Ihr Nordlichter manchmal einen etwas ruppigen Humor habt. Ich kann lesen, habe aber das Buch nicht auswendig gelernt. Ausserdem steht auf Seite 80 dann folgendes:

"Übergewichtige Ackerbauern haben das Problem, das ihnen Kohlenhydrate allein gut tun, doch sobald diese mit tierischem Eiweiss kombiniert werden, bekommt ihr Insulin-Stoffwechsel Probleme. Deshalb sollten übergewichtige Ackerbauern, die gern etwas schneller abnehmen möchten, mittags die Menge an tierischem Eiweiss reduzieren oder ganz weglassen."

Von nächsthöherer Spalte usw. steht da nix. Und auf Seite 53 steht, dass übergewichtige Ackerbauern die Kohlenhydrate erhöhen "dürfen". Da steht nicht muss und auch nix von Jojo.

Liebe Grüsse,
Ursula

 

S. 53 ist das kapitel zur KH-variante. steht so direkt drüber in der überschrift. also würde ich mal das nehmen.

das mit dem jojo ist die erklärung dazu. das ist allgemeine ernährungswissenschaft und steht so nicht im buch.

 

Hallo Frank, ich denke immer noch, dass das kein Fehler im Lektorat ist, wo irgendjemand einfach einen Widerspruch übersehen hat zwischen Seite 53 und Seite 80, sondern dass das bewusst sehr weich formuliert ist, mit Begriffen wie "dürfen" usw., dass es also bewusst als Möglichkeit offen gelassen ist. Unabhängig von diesen kleinen Differenzen in der Pape-Exegese scheint die Erhöhung der KH-Menge bei reinen KH-Mittagsmahlzeiten ja eine durchaus plausible und sinnvolle Idee und ich werde das in den nächsten Tagen mal versuchen. Obwohl ich keinen Stillstand habe ((; Aber uU. gehts dann ja NOCH BESSER (((;

Bei Gelegenheit wäre es nett zu erfahren, welche Berechnungsmethode von Grund- und Gesamtumsatz denn vor Deinen Augen Gnade findet, denn Du argumentierst schon gelegentlich man solle nicht unter Grund- und nicht über Gesamtumsatz essen, also muss sich das ja auch berechnen lassen. Dass wir jetzt einerseits den Buchstaben der Papeschen Schriften in alle Richtungen wenden, wenn es um die KH-Mengen geht, andererseits aber seine Umsatzberechnungsmethoden in Bausch und Bogen verwerfen (irgendwie muss er ja auch rechnerisch zu den Mengenangaben gekommen sein, die er empfiehlt - und an DIE halten wir uns dann ja wieder) hat schon was Skurriles für mich.

L., U.

 

Pape formuliert in der tat oft sehr weich. auch widerspricht er oft im TV dem, was wir nach lektüre des buches als gegeben angesehen hatten. so ist das auch mit den mengen: muss man den belag morgens anrechnen? zählt gemüse oder das obstdessert mittags? muss man EW- und KH-entfall mittags kompensieren oder nicht?

wenn es eine definierte sollmenge bei Schlank im Schlaf gibt, dann müsste man hier strengstens alles anrechnen, um immer eine konkrete menge zu essen. und viele leben in der hoffnung, daß man nur eine konkrete menge zu sich nehmen müsste, um abzunehmen.

ich denke Pape weiss daß es leider nicht so einfach ist, weshalb er es oft nicht so genau nimmt. Schlank im Schlaf und jedes erfolgreiche abnehmen ist versuch und irrtum (trial & error). man startet bei einer empfohlenen menge und tastet sich dann ran, indem man abhängig von den messwerten erhöht oder reduziert und schaut was passiert. hat man nur massband und waage, sind die messewerte allerdings sehr eingeschränkt aussagefähig und man kann in die irre laufen. daher ist eine regelmässige BIA empfehlenswert. sofern man einen fähigen ernährungsberater findet.

vor meinen augen findet eigentlich jede methode gefallen. solange man akzeptiert, daß dies keine deterministischen werte sind (1+1 ist 2) sondern stochastische ( 1 + 1 ist mit einer wahrscheinlichkeit von z.B. 80% eine 2, kann aber auch mit einer wahrscheinlichkeit von 5% eine 1,2 oder 2,8 sein). unsere welt ist übrigens nur in den seltensten fällen deterministisch, egal worüber wir reden.

es gibt zwar methoden wie die BIA oder noch besser die spirometrie, die behaupten relativ genau zu sein. bei näherem hinsehen, ist das aber nur eine etwas besser wahrscheinlichkeit. selbst wenn man den grundumsatz eines menschen sehr genau berechnen könnte, so wüsste er immer noch nicht, wieviel er essen soll. denn die annahme das 1g F = 9,3 kcal gilt genau so wenig. beim einen stoffwechsel sinds mehr, beim anderen weniger. von kombinationswirkungen mal ganz abgesehen. Oma unterschied da ganz ohne hochschulabschluß zwischen guten futterverwertern und schlechten.

von daher ist die beste empfehlung immer noch: halte abstand von deinem grundumsatz und halte abstand von deinem gesamtumsatz. und sei dir immer bewusst, daß beide werte nur falsch sein können. optimiert man beides, landet man in der mitte. und dann versuche zu experimentieren. die gefahr dabei ist, daß man sich durch eine anfänglich gute abnahme bei zu wenig essen täuschen lässt. stellt sich dann der stillstand ein, ist es leider oft schon zu spät.

 

Naja, genau DAS versuche ich ja, nämlich einen guten Abstand von Grund- und Gesamtumsatz zu halten - im vollen Bewusstsein, dass beide Werte keine Hard Facts sind. Aber an irgend etwas muss ich mich nunmal orientieren. Wenn ich jetzt die KH-Menge mittags erhöhe, komme ich allerdings schon gefährlich nahe an den Gesamtumsatz heran - halt an den Gesamtumsatz, den der Rechner beim Coach mir angibt. Stillstand in dem Sinne hab ich keinen, aber es geht schon deutlich langsamer (und schwankender) voran, als in den ersten zwei Monaten. Ich schau jetzt einfach mal, was mit den 25g KH mehr zu Mittag passiert. Wenns nicht besser geht, dann werde ich wenigstens gscheiter geworden sein. Und wenns besser klappt auch.