Unüberwindbarer Berg?

Ein Hallo an Alle,

bin durch "Zufall" auf dieses Forum gestoßen ... und nachdem ich Motivation dringend nötig habe, dachte ich mir, es wäre doch eine gute Idee hier einfach mit zu machen.
Ich bin 43 Jahre alt, Diätgeplagt seit meinem Teenager-Alter und hatte zwischenzeitig dieses Thema sogar aufgegeben, da ich sowieso nicht abnehmen kann (es geht doch nichts über wunderbare Glaubenssätze)

Mein Arbeitspensum stieg in den letzten Jahren in unermessliche Höhen und analog dazu mein Gewicht. Ich brauchte von meinem Inneren Selbst wohl einen kräftigen Tritt in den Hintern bis ich zumindest einmal nachdenken anfing. Wie hat dieser Tritt ausgesehen? 40 Grad Fieber, 2 Wochen Krankenhaus, kein Befund.
Das hat zumindest gereicht, mich einmal kurz zum Nachdenken anzuregen. Und doch hat es über ein Jahr gedauert, bis ich auch meine Konsequenzen zog und kündigte... Mein Arbeitgeber wollte mich zuerst nicht gehen lassen (einerseits recht schmeichelhaft, andererseits recht logisch, wenn man weiß, dass ich für zwei gearbeitet habe und trotzdem noch einen hohen Qualitätsstandard hatte (was noch mehr Stunden bedeutete)).

Nach dieser doch recht schmerzhaften Trennung habe ich mich erst einmal zurückgezogen. Im wahrsten Sinne des Wortes. Treu nach dem Motto - ich bin dann mal weg - war ich für fast 2 Monate im Ausland. In dieser Zeit habe ich begonnen, mein Verhältnis nur Nahrung wieder ein wenig zu normalisieren. Ich wollte mich einfach erholen und absolut nicht an Verbote, Gebote und ähnliches denken. Egal, wie sich das auf mein Gewicht auswirkt.

Erstaunlicherweise habe ich in diesen Wochen nicht zugenommen, OBWOHL ich aß, was ich gerade wollte. Aber halt wirklich nur das. Nach meiner Rückkehr allerdings habe ich mich dann der Realität gestellt. Mein Ausgangsgewicht ist echt grausam: 112,2 kg. Seufz. (und ich muss gestehen, dass war mit meiner alten Waage - und die hat netterweise immer ca. 1,5 kg. verschluckt...) Mit nicht zunehmen ist es hier nicht getan. Vor allem, mein Körper findet es längst schon nicht mehr spaßig, so viel mit sich herum zu tragen.

Am 26. 10. habe ich mit 10in2 begonnen, wohl wissend, dass ich einige Tage nicht schaffen werde, da Besuch bei der Verwandschaft anstand. Ich dachte mir allerdings - besser als nichts. Erstaunlicherweise habe ich trotz Sünden abgenommen. Bin knapp unter 110 kg (diesmal auf der neuen Waage, d.h. zu den 2,2 kg. kommen nochmals 1,5 dazu) - für jemanden, der eigentlich nicht abnehmen kann, gar nicht so wenig.

Um mich zu motivieren, habe ich mir u.a. eine Körperfettwaage gekauft, um die Veränderung besser beurteilen zu können. Für mich wirklich motivierend. Letzte Woche hatte ich zB einen Gewichtsverlust von nur 200 Gramm, beim Fett waren es allerdings 600. Ich sehe zumindest, es tut sich was. Obwohl ich sagen muss: Das erste Mal draufsteigen war nicht so schlimm, das Ergebnis lesen allerdings sehr wohl. UFF. Ich kann froh sein, dass ich nicht augenblicklich tot umgefallen bin.

Gut. So sieht es momentan bei mir aus. Meine Hosen kneifen immer noch wie Sau, allerdings kommt mir vor, dass mein mich schützender Fettring fest geworden ist.
Nachdem ich mein Abnahmeziel von 42 kg einfach horrend finde, habe ich es in appetitliche Häppchen geteilt. Denn 42 Kilo kommt mir so immens viel vor, dass ich am liebsten laut schreiend davonrennen würde.

Egal. Ziel bis Ende Februar: Unter 100 kg. Sehr ambitioniert ist weiß.
Aber Ziele kann man ja anpassen. Drum die Häppchen. Meine gesamte Planabnahme dauert bis mindestens Ende 2016 (glaube ich). Also, bitte bitte, unterstützt mich auf meinem elendslangen Weg.
Ich habe auch vor, sobald ich unter 100 kg bin auf Kurzzeitfasten umzusteigen... Aber diese erste Etappe soll halt doch ein wenig schneller gehen....

Alles Liebe, Eure Elvi

 

Ach ist das ein schönes Willkommen. DANKE!
Freue mich schon auf einen aktiven Gedankenaustausch.