Psychopharmaka und Abnehmen

Hallo cinimini,

Psychopharmaka hemmen im allgemeinen nicht nur die Abnahme, sie sorgen meist auch für eine GewichtsZUnahme. Ist leider eine ganz typische Nebenwirkung. Kommt natürlich auch immer darauf an WAS man nehmen muss, nicht jedes Medikament ist gleich.

Entweder du läßt dir vom Doc ein anderes Medikament geben oder steigst auf natürliche(re) Heilmittel um.

 

Hallo cinimini,

ich habe vor ca. 13 Jahren (da war ich 30) sehr viel zugenommen durch die Einnahme von Psychopharmaka.
Und die Aussage, das Gewicht würde schrumpfen, wenn dann irgendwann das Medikament abgesetzt
werden würde, stimmte für mich nicht wirklich.
Mit ganz viel Fahrrad fahren wurde ich wenigstens etwas wieder los.
Aber besser wurde es erst vor 6 Jahren, als ich während einer Kur auf eine wirklich gute Ernährungsberaterin
gestossen bin - und dadurch, daß ich lernte, WARUM ich oft esse und das Gefühl habe, Hunger zu haben.
Hunger ist da - nur halt nicht immer nach Lebensmitteln ...
Ich würde dir - aus mehreren Gründen gerne ans Herz legen, dir einfach mal in Ruhe zu überlegen,
ob du deinen Problemen nicht auf anderen Wegen auf den Pelz rücken kannst wie mit Psychopharmaka.
Ärzte finden sie praktisch, aber ich habe damals viele Menschen kennengelernt, denen diese Art Medikamente
eben nicht beim Bearbeiten ihrer Probleme geholfen haben, sondern dafür gesorgt haben, daß neue dazu kamen.
(Und anhängliches Theater mit dem Gewicht war noch mit das harmloseste).

Möglich ist es auch sich mit einer guten klassisch homöopathischen Behandlung grundlegend helfen zu lassen.
Räusper - und natürlich nicht zuletzt, im eigenen "dunklen Keller Licht zu machen und nach und nach aufzuräumen...".
Mir haben damals die Psychopharmaka das Gefühl gegeben, sie sind ein Schlüssel, mit dem ich den Keller abschließe
und den ich - wenn ich Pech habe - auch noch verliere.
Das schlimmste war für mich damals, daß ich wirklich das Gefühl hatte, nicht mehr richtig fühlen zu können.

Aber das nur so als Gedankenanstoss - letztendlich muß jeder seinen eigenen Weg finden und gehen.
UND das muß man nicht alleine machen (sun)

Zusätzlich kann es einfach auch sein, daß das Alter gemeinerweise auch noch seine "Pfoten" mit rein spielt, und
dir das abnehmen erschwert.
Immerhin hast du doch schon abgenommen - bei mir geht es momentan immer etwas runter und dann wieder rauf.
Übrigens könnte es auch helfen, deine Motivation am Leben zu erhalten, wenn du dich zusätzlich misst.

Mich tröstet das zur Zeit ungemein, wenn meine Waage nicht so will wie ich ;)

Hm, ich bin mir jetzt nicht ganz sicher, ob du SIS machst oder was anderes ...
Falls SIS, überlege doch mal, ob du dir nicht eine entsprechende Ernährungsberatung gönnen willst?

Noch bist du ja nicht sooo lange dabei abzunehmen, so daß du es auch einfach noch ruhig angehen kannst.
Bei mir (inzwischen 43) habe ich das Gefühl, daß es hilft, wenn ich mir keinen unnötigen Stress mache,
mir Bewegung suche, die mir Spaß macht und auch darauf achte, genügend Schlaf zu bekommen.

Lächel - bei einem Gespräch mit einem Freund in den 50ern erinnerte ich mich vor einigen Wochen daran,
daß man auch an seinem Gewicht festhalten kann. Und dann ist es doch ganz spannend mal zu gucken,
was das eigentlich alles so in mir abläuft. Tagebuch führen finde ich da oft hilfreich.

So, nu aber lang genug mein Roman - falls du noch irgendwas wissen möchtest, melde dich doch einfach, ja?
Und ansonsten hoffe ich einfach mal, daß du den Mut nicht verlierst und dich nicht frustrieren läßt.

 

Hallo Cinimini,

Kenne auch das Problem mit Psychopharmaka. Habe vor 3 Jahren innerhalb von 9 Monaten 18kg abgenommen.Dann hatte ich letztes Jahr eine ziemlich lange depressive Phase, und ließ mir Antidrepressiva aufschreiben. Obwohl ich mein Essverhalten nicht änderte, konnte ich nur so zuschauen, wie ich zunahm.Auch mein Arzt reagierte nicht darauf, dass ich über diese Entwicklung sehr beunruhigt war, vor allen Dingen ,da es mir auch körperlich schlechter ging. Er fragte mich ob es mir lieber wäre ,dass ich gut aussehe, oder dass es mir psychisch besser ginge? Dabei hängt das eine doch mit dem anderen zusammen.Es ist doch auch für die Psyche besser wenn man sich körperlich auch gut fühlt. Nachdem ich absolut kein Verständnis von meinem Arzt bekam, und es mir körperlich immer schlechter ging, wandte ich mich an einen Heilpraktiker, der klassische Homoöpathie macht. Mit seiner Hilfe setzte ich, auf eigenes Risiko die Medikamente ab.Muss sagen, dass es mir in allen Dingen viel besser geht, vor allen Dingen betreut er mich auch psychologisch .Der nächste Schritt war dann auch das Abnehmen,wobei ich diese Ernährungsform von Dr. Pappe auch von meinem Heilpraktiker empfohlen bekam.Fazit:Das Abnehmen klappt jetzt und ich habe diesen Weg, den ich gegangen bin, niemals bereut. Jetzt habe ich dir doch einen ziemlich langen Roman geschrieben, aber vielleicht kannst du einen Nutzen daraus ziehen. Ich wünsche es dir!

Viele Grü0e Ingwer

 

Hallo,

ich kenne das Problem der Gewichtszunahme durch Psychopharmaka auch. Hatte vor Jahren mal die Bekanntschaft geschlossen. Aber ich muss sagen, dass diese Medikamente ein Krückstock in dieser Zeit für mich waren. Dazu hatte ich eine ordentlich Psychotherapie, wodurch ich nach erfolgreicher Behandlung, die Medikamente wieder absetzen konnte und das bis heute. Ich will damit nur sagen, dass Psychopharmaka auch eine Hilfe für eine bestimmte Zeit sein können!