Misstrauen

sehr löblich, aber warum "nur" einen Ergometer?

Mit dem trainierst du nur die Beine und die Kondition. Wenn du es nicht an die Knien hast, kaufe dir besser einen Crosstrainer, denn der ist das Cardiogerät, mit dem du den ganzen Körper in Schwung bringst und dementsprechend "verbrennt" dein Körper auch noch mehr.

Das wird dir unsere hiesige Fitnesstrainerin Franzi28 sicher bestätigen können.

 

Ich wechsel beim Frühstück ab. Mir ist es auch lieber, Brot mit Tomaten zu essen, aber um dem Ab-undZu-Süßhunger zu entgehen gabs heut z.B. ein Brot mit Nutella und eins mit Marmelade. Müsli-Fan bin ich nicht, aber komme so ganz gut zurecht. Ich mag auch sehr gern noch ein Smoothie nach den Broten. Man kann da schon experimentieren, bis jeder das Optimale für sich gefunden hat. Im Grunde genommen kann man ja alles essen, was das Herz begehrt, nur nicht zu allen Tageszeiten. Ist am Anfang etwas gewöhnungsbedürftig, aber wenn man den Erfolg sieht, gehts ins Blut über ;)

 

Hallo Versuch,

ich kann nur unterstreichen was Thobie geschrieben hat. Für mich klang SiS auch nicht sehr logisch. Die medizinischen Ausführungen konnte / kann ich nur zur Kenntnis nehmen, aber nicht beurteilen. Dass man mit den berühmten Nutella-Brötchen zum Frühstück abnehmen könnte, habe ich aber doch sehr bezweifelt. Andere Diäten hatte ich auch nicht lange durchgehalten. Ich habe eigentlich nur angefangen weil ich nichts unversucht lassen wollte. Ich hätte keinen Cent gewettet, dass man mit SiS abnehmen kann bzw. dass ich die Esspausen einhalten kann. Ich habe mir dann zwei Wochen als Zeitlimit gesetzt und ich hatte auch nichts zu verlieren: Selbst wenn ich zugenommen hätte - das ist übrigens ein Vorteil mit ein paar Kilo zuviel - 2 oder 3 Kilo mehr wären niemandem aufgefallen. Die ersten Tage waren schwierig. Frühstück habe ich vorher gar nicht gehabt und am Abend keine Kohlehydrate zu essen fiel mir auch schwer. Als ich aber schon nach wenigen Tagen gesehen habe, dass das Gewicht sinkt und ich mir gestehen musste, dass ich nicht Hunger hatte, sondern allenfalls Appetit, ging es wie von alleine und problemlos weiter.

Ich kann nur sagen, dass es den Versuch doch auf jeden Fall wert ist. Was hast Du zu verlieren?

LG Josi

 

Stimmt auf jeden Fall. Allerdings gibt es für mich zwei Gründe gegen einen Crosstrainer: So richtig gut sind die Elipsentrainer. Vorteil: Der Bewegungsablauf ist schon sehr dem natürlichen Bewegungsablauf nachempfunden. Nachteil: Vernünftige Elipsentrainer liegen preislich deutlich über der 2.000 Euro-Marke, beim Ergometer liege ich so zwischen 600 und 900 Euro im Fachhandel. Ich will nicht jammern, aber seit gestern Abend steht mehr oder weniger fest, dass ich kurzfristig ein neues Auto brauche. Ich hatte die Anschaffung zwar für das erste Quartal nächsten Jahres geplant, aber gestern oder besser vorgestern hat sich vorn rechts das Radlager leider ohne Vorankündigung zerlegt. In der letzten Woche hat der Wagen auch noch TÜV bekommen. So, und die neuerliche Reparatur kostet dann mal wieder so etwa 900 bis 1000 Euro. Grummel. Da wird das Budget im Moment schon ganz gut belastet. Aber über die Hürde würde ich noch kommen. Das Zweite Problem ist das schon größer: Ein Crosstrainer verlangt nach deutlich mehr Platz. Und das Dingen ist zudem so schwer, dass man es bei Nichtgebrauch wohl kaum in die Ecke schieben kann. Der Raum, in den das Ergometer kommt, wird leider nicht nur als Fitnessraum genutzt. Meine Frau richtet sich den auch als Arbeitszimmer ein. Und ich vermute mal, dass sie es nicht akzeptieren wird, immer über den Crosstrainer steigen zu müssen.

Ansonsten gebe ich Dir absolut recht: Die Crosstrainer sind noch besser, als reine Ergometer.

Viele Grüße
Thobie

 

also ich habe meinen für 399 DM (so lange hält der also schon!) damals bei Aldi gekauft!

Das einzige was kaputtging war die Pulsmessanzeige.

Aber egal, dann habe ich mir bei Ebay für 20 Euro eine Pulsmessur mit Brustgurt gekauft und alles ist gut;)

Deine Platzsparargumente sind aber andererseits auch nicht von der Hand zu weisen.

 

Hi,

ich war von der schnellen Gewichtsabnahme auch überrascht. Ich erkläre mir das so, dass ich vom Stoffwechseltyp Ackerbauer bin und mir diese Ernährungsweise voll entgegen kommt. Der Körper bekommt die Nahrung so, wie er sie braucht. Vorher war meine Ernährung schon eher unausgewogen. An "normalen" Wochentagen passierte es eher häufig, dass es kein Frühstück gab. Dafür gab es dann häufig ein umfangreiches Mittagessen (aber auch das fiel manchmal aus) und gegen 23 grummelte der Magen und ich bin dann zum Mc Donald gefahren und dort gab es zwei große Burger, eine große Portion Pommes Frites und eine große Cola. Und damit habe ich dann Jahr für Jahr so 3 bis 4 KG zugelegt. Beim Mc Donald war ich seit dem 31.07.09 erst ein einziges Mahl. Und da gab es für mich einen Caesarsalat mit gebratener Hähnchenbrust. So ist selbst Fastfood SiS-tauglich. Dass meine alte Ernährungsart ungesund war, braucht nicht diskutiert zu werden. Im Grunde esse ich heute mehr als vor der Ernährungsumstellung. Nur gesünder. Ich esse weniger Fett (und das dann allerdings ganz bewußt) und mehr Gemüse. Beim Nachtisch bevorzuge ich inzwischen den Obstsalat oder einen Apfel. Die größten Umstellungen lagen im Verzicht auf tierisches Eiweiß am Morgen (die Milch in meinen Morgenkaffee). Das kriege ich inzwischen mit Sojamilch sehr gut geregelt. Und der Verzicht auf Brot am Abend. Da war aber eher das Problem, abzuschätzen, wieviel von dem Grünzeug man essen muss, um satt zu werden. Am zweiten oder dritten Tag habe ich meine Frau ein Kilogramm Tomaten aufschneiden lassen. Dazu gab es dann eine Kugel Mozarella light. Ähm, nach 500 g Tomaten war für mich die Sache erledigt. Ich war pappsatt und meine Frau hat den Rest gegessen. Inzwischen habe ich aber auch das im Griff. Wenn ich zu Hause bin, wird abends gekocht. Und Fleisch oder Fisch mit Gemüse esse ich sehr gern. Da vermisse ich das Brot absolut nicht. Von Dienstag bis Donnerstag arbeite ich etwa 250 KM von der Familie entfernt. Da hole ich mir für Abends dann Tomaten, Kohlrabi oder auch mal einen Rettich. Dazu gibt es dann Hähnchenbrust oder auch fettarmen Bratenaufschnitt. Und zur Ergänzung einen Shake, um auf die notwendige Eiweißmenge zu kommen. Wenn ich ganz faul bin, gibt es nur den Shake.

Wie fühle ich mich: Nun, ich habe der Ernährungsumstellung nicht ohne Anlass in Angriff genommen. Im Urlaub hatte ich das Problem, dass ich zwar mit meiner Familie spazieren gehen konnte, aber immer nach etwa 10 Minuten setzten enorme Rückenschmerzen ein. Das war für mich der Auslöser, dass ich gesagt habe: Es muss etwas passieren. Inzwischen kann ich ausgedehnte Spaziergänge ohne irgendwelche Rückenschmerzen machen.

Zu meinen besten Zeiten hatte ich 128,5 KG Gewicht bei 1,81 m Größer. Der BMI lag bei fast 40. Schon Rasenmähen konnte mich ins Pusten bringen. Vom Parkplatz bis zum Eingang unseres Dienstgebäudes sind es etwa 200 m. Es geht einen kleinen Berg hoch. Morgens habe ich immer einen Rucksack mit Laptop und eine gut gefüllte Aktentasche dabei. Das reichte schon, außer Atem zu gelangen. Heute kann ich diese Strecke laufen, ohne zu pusten. Ich schaffe es inzwischen auch, allerdings ohne Gepäck, vom Erdgeschoss bis in den 6. Stock über die Treppe zu gelangen. Schmerzt zwar etwas im Oberschenkel, geht aber. Vorher wäre das nur mit einem Sauerstoffzelt im 6. Stock möglich gewesen.

Auch die Arbeiten am Haus fallen inzwischen wieder deutlich leichter.

Kurzum: Ich habe deutlich an Lebensqualität gewonnen. Und einige der Effekte, wie die Beseitigung der Rückenprobleme, setzten schon sehr frühzeitig ein. Ich fühle mich heute deutlich besser, auch wieder leistungsfähiger als vor der Ernährungsumstellung. Dazu kommt, dass das Ganze wirklich ohne echte Mühen verbunden war. Es gab keinen knurrenden Magen. Und die 5-Stunden-Pausen machen mir überhaupt kein Problem (früher waren die Pausen deutlich länger). Es gibt allerdings einen Punkt der mir Leid abgeht: Früher habe ich am Abend gern den einen oder anderen Espresso getrunken (in meiner Wohnung in Bonn habe ich eine Espressomühle und einen richtig guten Siebträger stehen). Den Kaffee dafür habe ich von kleinen Privatröstereien bezogen. Aber ich mag keinen Espresso ohne Zucker. Und mit Süßstoff geht das auch nicht so richtig. Und zum Frühstück mag ich noch keinen Espresso. Somit musste ich da etwas aufgeben. Aber letztlich ist das auch kein Problem.

Es gibt noch ein weiteres Problem: Meine Kleidung. Mir passt fast nichts mehr. Die beiden Hosen, die noch passen, stammen aus 2002. Saßen vor einem halben Jahr meine Anzugjacken noch recht eng (waren bei 113 KG gemacht worden), so sitzen sie inzwischen recht großzügig. Das Problem, das ich habe: Es lohnt sich im Moment noch nicht wirklich, mir neue Sachen machen zu lassen. Denn es müssen noch einmal mindesten 20 KG runter. Ideal wäre sogar noch mehr. Als Zielgewicht wären 80 KG eigentlich toll; ich bin aber Realist. Das Gewicht hatte ich einmal mit Anfang 20. Das wäre wohl nicht realistisch als Ziel. 85 KG wären immer noch super. Und realistisch gesehen, wäre ich selbst mit 90 KG zufrieden. Ich hätte dann das, was man wohl als tolerierbares Übergewicht bezeichnet.

Vielleicht noch ein paar Worte zum Verlauf der Gewichtsabnahme: Ich habe am Anfang in den ersten zwei Wochen ganz richtig viel Gewicht verloren. Dabei hat der Körper überflüssige Wassereinlagerungen abgebaut. Inzwischen ist es so, dass ich so etwa 500 g in der Woche verliere. Das können auch mal nur 200 g sein. Dafür ist es dann in der nächsten Woche wieder etwas mehr. Ich bin aber auch nicht der absolute Prinzipienreiter. Die Richtung muss natürlich stimmen. Ich lasse hin und wieder auch mal 5 gerade sein und bin nicht päpstlicher als der Papst. Und bin damit eigentlich gut gefahren.

Gruß
Thobie

 

Du hast am 31.7.09 mit SIS angefangen? Interessant, ich auch!