Maßlosigkeit beim Essen

Hallo Katja,

die Flohsamenschalen gibts z.B. hier: http://www.amazon.de/gp/product/B004DVEJOK/ref=s9_simh_gw_p325_d7_g325_i1?pf_rd_m=A3JWKAKR8XB7XF&pf_rd_s=center-7&pf_rd_r=1ACJ0VFCKSM1VAMHESP1&pf_rd_t=101&pf_rd_p=463772813&pf_rd_i=301128
Nicht wundern, die sind eben auch gut für Tiere (happy)

Also wenn du dann immer noch gleich viel Hunger hast, trotz weniger Verbrauch, dann weiß ich auch nicht mehr weiter. Das ist eigentlich widersprüchlich. Der Körper reguliert ja hormonell das Hunger-/Sattgefühl und wenn man mit den richtigen Lebensmitteln ihn füttert, sollte man dann auch satt werden. Mit "satt" meine ich per Signal und nicht weil man sonst platzen würde.
Ich würd zum Arzt gehen, denn es gibt doch nix schöneres als mal nicht ans Essen denken zu müssen, dann hat man viel mehr Konzentration, ist weniger gereizt usw.. Sag mal, wurdest du mal operiert, nimmst du irgendwelche Medikamente, die das evtl. beeinflussen?
Ich hab Gary Taubes Why we get fat gelesen und da steht, dass man zunimmt, wenn der Körper weniger Östrogen produziert (wenn z.B. die Ovarien fehlen) oder auch Testosteron. Hattest du das Problem schon immer oder vllt. erst seit du auf eine andere Pille umgestiegen bist?

 

Hallo Katja,

ich konnte früher pausenlos mampfen. Nur wenn ich mich vollgestopft gefühlt habe, war ich zufrieden. Das war bei mir einerseits Kopfsache (Belohnung) und andererseits lag es daran, weil ich immer Sachen mochte, die nicht lange satt machten (Zucker/Stärke). Um Käse und solche stopfenden Sachen hab ich immer einen großen Bogen gemacht. Gibt es denn Nahrungsmittel, von denen du nicht so viel packst, die jetzt bei Dukan "verboten" sind?
Ich hab schon so oft von Leuten gelesen, wo laut Arzt alles im grünen Bereich war, die dann aber mit irgendeiner Änderung doch zu mehr Wohlbefinden gefunden haben. Sollte Hoffnung geben.
Apropos Kaugummi. Manche sollen ja auf Zuckeraustauschstoffe Lust auf Mehr bekommen. Glücklicherweise hab ich das nicht, außer bei Erythritol festgestellt. Führt dann bei mir zu Insulinausschüttung und das löst Hunger bzw. Appetit aus. Sowieso hab ich vor allem was süß schmeckt Respekt, außer beim Kaffee den ich mit Süssli trinke, weiß ich, krieg ich keinen Appetit auf Süßes.
Ich weiß nicht, ob die Psyche bei dir dafür verantwortlich ist. Bei mir dachte ich auch es hängt nur daran, aber das war bei mir ein Trugschluss. Ich musste mich einfach nur von süßen Sachen befreien, von da an hatte ich alles im Griff.
Könnte doch sein, dass der Milchzucker im Quark z.B. dir Probleme macht. Eigentlich ist dafür ja die Haferkleie zuständig, also den Zucker zu verlangsamen, aber möglicherweise schafft sie das bei dir nicht gut genug.
Interessant fände ich auch mal deinen nüchternen Blutzuckerlevel und 1 und 2 Stunden nach einer Mahlzeit. Der sollte nach 2h wieder den Nüchternwert erreicht haben. Ich hab mir mal kostenlos aus der Apotheke ein Gerät inkl. paar Teststreifen geben lassen, um auszutesten wie ich auf zucker-/stärkereiche Sachen reagiere. Fand dabei heraus, was ich meiden sollte. Man kann ja auch präventiv sowas mal checken, um gegensteuern zu können.

 

Hallo Katja,

ich fing erst Ende meiner P2 an zu überlegen, wie ich dann P3 "überlebe" mit meinem ständigen Drang nach Essen. Darum find ich das super, dass du dich jetzt schon drum kümmerst, denn daran kommt man eh nicht vorbei, wenn man danach keine Gewichtsprobleme mehr haben will. Mehr als 1 Proteintag pro Woche soll man nämlich nicht, sieht das Programm nicht vor und ein schönes Leben wär das ja auch nicht, wenn man ständig bangen muss um seinen Erfolg.

Was du schreibst, könnte von mir gewesen sein. Fettiges, Rand vom Schinken usw. hab ich immer verschmäht, aber bei süß und fettig hatte ich keine Probleme zuzuschlagen. Es sind gerade die Dinge gewesen, die meinen Blutzucker enorm in die Höhe getrieben haben, die ich bevorzugt habe, nach denen ich süchtig war. Und weil danach so schnell das Blutzuckertief kam, musste ständig Nachschub her. Mir war das voll peinlich (war adipös) und ich futterte heimlich nach den Mahlzeiten. Ok, nicht bei Schlank im Schlaf, da hatte ich ein Alibi, dass ich wesentlich mehr futtern durfte als die anderen. Das war dann erträglich, aber es kostete mich schon etwas Disziplin nicht vor Zeitablauf schon wieder was nachzuschieben, darum musste es bei mir immer einen süßen Nachtisch geben, damit schon mal was für die Seele dabei war.

Ich drück dir die Daumen, dass du eine Lösung findest so wie ich :)

 

Genau das wünsche ich dir auch. Wenn ich wüsste, wieso das bei mir zum neuen Jahr plötzlich so einfach geklappt hat, würde ich dir den Trick sofort verraten. Noch am Silvesterabend hab ich mir ohne Ende ne Packung NickNacks reingepfiffen ohne Rücksicht auf Verluste. Dann habe ich mich mit SiS beschäftigt und seitdem ich mich daran halten will, klappt alles aufeinmal wieder.
Vielleicht liegt das bei mir daran, dass ich irgendwie in beide Richtungen Erfahrungen habe und die Tendenz ins Extreme abzudriften. Sowohl nichts mehr zu essen und als auch zu viel und dass dann wieder loswerden zu müssen.
Da ist SiS wohl mein Rettungsboot gewesen, weil es beide Tendenzen in gesundem Mittelmaß vereint.
Ist ja schonmal gut, dass du deine "Attacken" mit Sport kompensierst.

Aber nochmal dazu wie das abläuft. Legst du dir denn vor deinen Mahlzeiten alles zurecht, was du essen willst (und auch wirklich nur das!) und du nimmst dir das ganz fest vor. Und trotz allen Vorsätzen packt dich dann aufeinmal die Panik? Weil ich finde, das ist das Verrückte, dass der Appetit alle logische Denkfähigkeit ausschaltet und man sich aufeinmal selbst einredet "Ach, das geht schon auch noch, und das auch.. ach und das schadet auch nix.. eins mehr oder weniger..". Und das OBWOHL man vorher genau berechnet hat wieviel einem zusteht.
Oder ist es bei dir so, dass du dann bewusst weiterisst, weil du einfach satt werden willst? Dann könntest du ja vielleicht versuchen trotzdem, dass du nicht satt bist "einfach" das Essen zu beenden, nach dem was du dir vorher zurechtgelegt/zurechtgewogen hast und deinem Körper das Sättigungsgefühl wieder anzutrainieren? Wenn du das mal mehrere Tage hintereinander schaffen würdest? Vielleicht hat sich dein Körper mitlerweile einfach an den Zustand gewöhnt?
Ich weiß, es ist leichter gesagt als getan..
:(

Aber ich bin mir ganz ganz sicher, es gibt eine Lösung und du findest einen Weg!
Tut mir leid, dass ich nicht mit so geballtem Fachwissen um die Ecke komme, aber ich bin der Meinung, dass manche Sachen auch mal einfach ausgesprochen werden müssen um sie sich wirklich bewusst zu machen und sie dann anpacken und ändern zu können.

Vielleicht hilft das schon ein wenig.
Ganz ganz liebe Grüße,

VivaLaVida