Kochen in der Schule ich könnte Schreien

Vielleicht ist das ganze nur ein Missverständnis und der Lehrer will daraufhin den Kindern erklären wie man es richtig macht. Sie kochen mit Tütchen und er packt dann das richtig gekochte aus und lässt sie erfahren wie viel besser es schmeckt, wenn man ohne Chemie kocht und erklärt ihnen gleich noch welche gesundheitlichen Vorteile gesunde Zutaten haben und welche Nachteile es gibt, wenn man die bequeme Variante bevorzugt.
Ok, wahrscheinlich träum ich gerade :( und es ist doch ernstgemeint, wobei der Bildungsauftrag leider den Bach runtergeht.

 

Ich befürchte auch, dass das eher ein Tagtraum ist.
Um eine Tüte auf zu reißen braucht man eigentlich keinen Unterricht.
Hat der Lehrer Ernährungswissenschaft auch studiert oder ist er dafür abgestellt worden????

LG nele

 

Guten Morgen,

dieses Thema finde ich sehr spannend.
In einer Zeit in der viele Kinder sich nur von Toastbrot und Scheibletten ernähren müssen und es so viele Hartz4 Kinder gibt wie nie zuvor ist es sicher auch für die Schulen nicht einfach, den Kindern etwas von artgerechter Ernährung beizubringen. Das Kinder das spannend finden, wenn der Unterricht gut gemacht ist, ist sicher jedem klar.

Ich denke wie jeder Lehrer dieses Thema aufgreift ist sicherlich unterschiedlich. Bei der Tochter meiner Schwester war der Unterricht so gut gemacht, dass die Tochter hinterher meiner Schwester noch etwas beibringen konnte. Also ich denke das eigene Engagement der Lehrer ist da sicherlich gefragt. Im Zeitalter sämtlicher Kochshows im deutschen Fernsehen sollte auch für Lehrer etwas dabei sein, wir man mit einfachen Sachen manchmal die leckersten und interessantesten Gerichte zaubern kann.

Mein Sohn hat sich nie wirklich dafür interessiert, er kann zwar selbst sein Essen zubereiten - aber er findet es natürlich schöner sich an Mamas gedeckten Tisch zu setzen.....

 

Bei Jamabis Beitrag schoss mir ein Gedanke durch den Kopf:
Sind die Tüten nicht billiger als das selbstgemachte Zeug?
Wenn ja, wäre es doch logisch, die billige Variante zu nehmen, statt die gesunde. Denn sonst gehen die Hartz4-Eltern auf die Barrikaden?

Ok, das klingt sehr dürftig. Aber sonst fällt mir nur noch der Erklärungs-Ansatz "Unwissenheit des Lehrers" ein.

 

Billiger ist das nicht unbedingt. Die Tüte gibt ja nur die Würze und eine Packung passierte Tomaten ist da denke ich billiger. Salz und Pfeffer und ein paar Gewürze einmal anzuschaffen rechnet sich sehr schnell.
Ich denke immer noch, dass es Faulheit oder Motivationslosigkeit ist, die den Lehrer da antreiben.

 

Wäre schön. wenn es so wäre. Unser Junior hatte letztes jahr auch "KOCHEN" in der Schule. Und wir durften die gleichen Erfahrungen machen. Die Gruppe wurde in vier Untergruppen aufgeteilt und alle 4 Untergruppen haben unterschiedliche Gerichte gekocht. Aber alle mit unter schiedlichen ****-Fix-Tüten.
Da Junior solche Tüten aus meinem Haushalt überhaupt nicht kennt, weil ich ja das Glutamat nicht vertrage, hat er der Lehrerin gesagt, meine Mutter kocht sowas auch, aber die nimmt dafür keine Tüten. Die Lehrerin hat darauf zu ihm gesagt, in der heutigen Zeit kann man ruhig auf Tüten zurückgreifen. Damit geht das Kochen schneller und schmecken tut es auch besser.....

Soll man dazu noch was sagen???

Meine Kinder lern(t)en das Kochen OHNE Chemie, weils gesünder ist und besser schmeckt.

Wenn irgendjemand Interesse daran hat, was in diesen FIX-Tütchen und unseren anderen Lebensmitteln drin ist, sollte er/sie sich mal die verscheidenen Bücher von Hans Ulrich Grimm zu Gemüte führen. Für den Anfang reicht es auch schon, sich auf Youtube die eine oder andere Reportage anzuhören. Einfach Google -YouTube - Hans Ulrch Grimm

Es ist erschreckend, was die Nahrungsmittelindustrie alles mit uns macht - und vor allem machen darf...!!!

LG Sabine