Kurzzeitfasten Ich 2.0 oder L vs. XL

Hallo liebe Mitleser,

ich möchte Euch an meinen letzten Tagen teilhaben lassen und Euch meine Erfahrungen mit dem Einstieg ins KZF aufschreiben:

Mittlerweile ist die erste Woche rum. Ich berichte Euch heute von Freitag und Samstag. Sonntag folgt morgen. Hab nur wenig Zeit.

Freitag:
Aufstehen 6 Uhr. Das ist gar nichts für mich. :( Ich habe meiner Freundin aber versprochen, Sie nach Bochum zur Laserklinik zu begleiten. Sie lässt sich ein Tattoo entfernen. Na ja,... was man nicht alles tut. :)

Hier mein Ernährungstagebuch von myfitnesspal:



Wir kamen erst am Abend zurück (meine Freundin nutzte die Gelegenheit für einen ausgedehnten Shoppingspaziergang) und es wurde eng mit Essen und dem Fußballspielen... Also schaufelte ich mir am Abend noch schnell eine Portion Müsli hinein. FEHLER. Ich war anschließend so aufgequollen, dass ich mich beim Fußball kaum bewegen konnte. Es gluckste und blubberte in mir unaufhörlich. Ich hatte Magenschmerzen und konnte meine Leistung nicht richtig abrufen.


Samstag:

Lange Schlafen macht es leichter bis zum Mittag nichts zu essen. Ich machte ausgiebig davon gebrauch. Ich schlief den Hunger quasi weg. :) Ich habe mich dazu entschieden, zum Wochenende noch nicht den Rhythmus umzustellen, sondern erst noch weiter im 16/8 Rhythmus zu bleiben - und zwar mit einer Fastenzeit von 20 bis 12 Uhr. Mein Ernährungstagebuch seht ihr hier:



Samstag Nachmittag habe ich dann nen Rappel bekommen. Ich hatte eh vor Laufen zu gehen. Ich laufe ja eigentlich immer zwischen 5 und 7, manchmal 8km. Diesmal sollte alles anders kommen. Ich fühlte mich ganz gut und voller Energie. Also nahm ich erstmals die 10km in Angriff! Gesagt. Getan. Schuhe an, Laufhose, Laufshirt, micoach Fitnessapp angeschaltet und los. Die ersten drei Kilometer ächzte und kämpfte ich mit dem Chili von Mittags. Sodbrennen, Aufstoßen und ein Stein im Magen sorgten für die folgende Memo an mich selbst: Kein Chili vor dem Laufen! :) - Dann hatte sich mein Magen anscheinend geschlagen gegeben. Ich lief und lief und lief. Durchschnittsgeschwindigkeit ca. 7:30min/km - Nach 8km wurden die beine schwer und mein Mund trocken. Etwas zu trinken wäre fein gewesen. Alles in allem habe ich dann nach ca. 1h20min die 10 km ohne Pause komplettiert. Ich war unendlich stolz und froh über diesen Fortschritt!!! Ich führe diesen Erfolg zum einen auf das regelmäßige Training auf dem "Ganzkörpercrosstrainer" im Fitnessstudio zurück, zum anderen scheint die geänderte Form der Ernährung Energien freizusetzen, die ich immer gebraucht hätte, die aber irgendwie nie verfügbar waren... Unglaublich was möglich ist!

 

Daaaaaaaaaaaaanke!!!!

 

Hallo liebe Tagebuchmitleser,

hier nun der versprochene Sonntag und der gestrige Montag:

Sonntag:

Soooooo, nach meinem samstäglichen Ausdauertraining und der 10-km-Premiere sollte es nun am Sonntag gegen 10 Uhr nach Brüssel zu einem Tagesausflug gehen. Beim Aufstehen merkte ich dann jedes meiner Jahre sehr deutlich in den Knochen... ach was sage ich... jeden Tag merkte ich. Mir tat einfach mal alles weh. Vom Fußball am Freitag hatte ich noch Schmerzen in den Sprunggelenken und in den Waden, vom Laufen am Samstag schmerzten meine Oberschenkel katermäßig und komischerweise hatte ich auch Muskelkater in den Bauchmuskeln... Aber wie es so schön heißt: "Schmerz ist nur Schwäche, die den Körper verlässt." So schwang ich mich behende aus dem Bett und verfluchte sogleich die letzten zwei Tage und meine sportlichen Aktivitäten.

Nach einer kurzen Motivationsphase einschließlich Geraderücken der Realität samt positiver Sichtweise auf die gerade noch verfluchten Schmerzen (die sind nämlich eigentlich meine Freunde...) ging es dann ab nach Brüssel.

Mit relativ schlechter Laune (hungrig Auto fahren ist murks) fuhren wir die 2 Stunden nach Brüssel. Alles in allem war der Tag schön aber anstrengend. Laut Schrittezähler haben wir 10km zurückgelegt. Meine Füße taten Abends wirklich weh. Aber ich merke, wie sich mein Körper formt und straffer wird. Er fühlt sich einfach besser an. Da ich aus der Sklaverei der Zahlen ausbrechen möchte, messe ich nicht jeden Tag alle Umfänge und wiege mich auch nur alle 2 Wochen. Mein Bauch ändert sich wie er Lust hat. Mal ist er dickdick, mal schlankdick, mal sind die Fettpölsterchen Polster und mal zeichnet sich darunter ein wirklich ansehnlicher Körper ab. Mal sehen, wie es weitergeht.

Hier nun mein Ernährungstagebuch:



Montag:

Eins gleich vorweg. Eigentlich ist mein Gedächtnis gut. Aber irgendwie glaube ich manchmal, bin ich in Sachen Essen resistent was Lerneffekte angeht. Nun, ich will Euch gerne erklären warum. Ich habe Sonntag Abend wieder zu einer Mahlzeit gegriffen, die Kohlehydrate enthielt. Im Steakhaus habe ich ein buntes Potpouri aus Steak, Hacksteak, Schweinefilet und Putenschnitzel gegessen. Die Pommes und den Reis habe ich fast ganz vertilgt. Die letzten paar Pommes ließ ich alibimäßig auf dem Teller - mehr so zur Beruhigung meines schlechten Gewissens. Na ja, und zack hatte ich Montag morgen um 9 Uhr schon so einen Hunger, dass ich frühstücken musste. Da ich eh Krafttraining/Ausdauertraining im Fitnessstudio geplant hatte, passte das ganz gut. Trotzdem fällt es mir schwer, mit einer Proteinmahlzeit am Abend meinen Grundumsatz zu decken. Ich habe vor allem, nach der langen Schlank im Schlaf-Zeit die ich hinter mir habe, ehrlich gesagt auch die Nase ein bisschen voll von dem Ei-Käse-Gemüse-Fleich-Kram den man Abends so isst. Nun habe ich derzeit ein relativ intensives Sportprogramm, welches den Grundumsatz noch erhöht. Hm,... wenn ich recht überlege, liegt es viel auch an der Bequenlichkeit - vor allem Abends und Mittags schaffe ich es nicht gut aufwendiger zu kochen. Ich bin eher so der "Tüte auf - Löffel - Lecker" Typ. Bloß keine Töpfe dreckig machen, nix schnippeln, nix kochen. Aufreißen - essen - gut. Aber ich glaube, es geht beim Umstellen eines Lebenswandels auch darum eben solche Gewohnheiten aufzubrechen und zu ändern. Denn ich kann ja nicht immer das gleiche tun, aber ein anderes Ergebnis erwarten. Das widerspricht meiner durchschnittlichen Intelligenz. :)

Und so will ich Euch nicht vorenthalten, was ich gestern zu mir genommen habe. Wie man sieht, habe ich jeden Tag ein teilweise sehr großes Kaloriendefizit. An manchen Tagen bleibe ich 1000 Kalorien unter dem "Soll". Der Rechner bei myfitnesspal rechnet mit einer hypothetischen Gewichtsreduktion von 0,5kg/Woche. Danach wurde ein Grundumsatz von ca. 1900 Kalorien errechnet.



Worauf ich ab jetzt vermehrt achten werde, sind die Eiweißmengen. Dort habe ich teilweise ein Defizit von bis zu 80g/Tag. Das ist mehr als die Hälfte des Tagesbedarfs. Das kann bei der Menge an Sport die ich mache und den gewünschten Erfolgen (Fettabbau/Muskelaufbau) nicht gut sein. Ich habe mehrere Sorten Eiweißshakes von Weider, so dass ich Abends locker ein zwei Shakes trinken kann. So decke ich wenigstens den Eiweißbedarf. Ich lerne ja noch ;)

Und morgen schreibe ich Euch, warum heute meine Nacht um 4 Uhr zu Ende war und warum manche Kunden in einer Rakete zum Mond geschossen gehören. :)

Fazit:

• Sport tut mir gut. Ich habe viel mehr Elan!
• weitermachen!
• Tagebuchschreiben hilft gegen Knoten im Kopf. :)
• Manche Kunden sind doof.

Bis morgen!

 

Wow! Danke KäferchensMama. Da werd ich ja direkt rot.