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Gesundheitsfonds

Diskutiere Gesundheitsfonds im Themen des Alltags Forum im Bereich Alles was uns sonst noch bewegt; Der einheitliche Krankenkassenbeitrag soll ab 2009 auf 15,5 % festgesetzt werden. Darin ist der Eigenanteil von 0,9 % bereits enthalten. Kommt...

  1. Zauberfee

    Zauberfee Mitglied

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    Der einheitliche Krankenkassenbeitrag soll ab 2009 auf 15,5 % festgesetzt werden.
    Darin ist der Eigenanteil von 0,9 % bereits enthalten.
    Kommt eine Krankenkasse mit dem Beitragssatz nicht aus, kann sie für die Versicherten eine (geringe) Zusatzprämie erheben.
    Dies soll den Wettbewerb der Kassen untereinander fördern.
    Der Gesundheitsfond ist ebenso ein Modell, das sich beliebig verändern und ausbauen läßt.

    Wie denkt ihr über den Gesundheitsfonds?
    Ist der einheitliche Beitragssatz zu hoch oder zu niedrig?
    Macht der Gesundheitsfonds überhaupt Sinn?
     
    #1 Zauberfee, 07.10.2008
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  3. Marshall Bravestarr

    Marshall Bravestarr Mitglied

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    Was für ein Wahnsinn. Eigentlich wissen sogar die Politiker welch einen Schwachsinn sie da verzapft haben aber um das Gesicht zu wahren muss das jetzt durchgeboxt werden. Für 99 Prozent in der Angehörigen der gesetzlichen Krankenkasse wird es also wie jedes Jahr teurer. Eine "Jahrhundertreform" der unfähigen Gesundheitsministerin Ulla Trulla jedes Jahr.
    Übrigens wird der Satz nicht lange halten und schon bald 16% oder mehr betragen. Deutschland und die gesamte Welt fällt in eine Rezession und vielleicht sogar in eine Weltwirtschaftskriese aber unsere Regierung erhöht noch mal die Lohnnebenkosten, die eh schon die fast höchsten der Welt sind.
    Na ja, erst Einheitsbeitrag, dann Einheitskasse und dann die Einheitspartei. DDR Reloaded.
     
    #2 Marshall Bravestarr, 07.10.2008
  4. Mucki

    Mucki Mitglied

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    Es ist echt der Wahnsinn............. mehr kann ich im Moment nicht dazu sagen *ohnmächtig gug*
     
  5. pethey

    pethey Guest

    Ja, alles wird teurer. Und der Wettbewerb der Kassen untereinander wird immer verrückter. Auf die Gesundheit achten sie kaum noch, außer, daß sie auf Mitgliederfang gehen mit Programmen, als würden die Leute schon im Januar wissen, welche Vergünstigungen für sie im Laufe des Jahres die richtigen sind.
     
  6. stefan

    stefan Mitglied

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    Persönlich störts mich nicht, bin eh privat versichert ;)
    Aber in Zeiten wo die Konjunktur schwächelt und alles auf Rezession rausläuft, kann man wirklich nciht die Lohnnebenkosten erhöhen. Da wäre es besser gewesen, eine günstige Basisversorgung für alle zu schaffen mit höheren Eigenanteilen der Patienten, die durch private Zusatzversicherungen abgedeckt werden können oder halt nicht. Dann würden die Roten allerdings wieder ganz laut 2-Klassengesellschaft schreien.
     
  7. Doreen

    Doreen Mitglied

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    Erst Anfang des Jahres wurden die Beiträge in der GKV erhöht. Nun gehts beständig weiter in Richtung NACH OBEN.
    Warum sollte denn überhaupt noch jemand in eine andere Kasse wechseln, wenn der Einheitsbeitrag ab 2009 sowieso kommt? Aber vielleicht gibt es ja dann auch bald eine Einheitskasse, macht viell. Sinn und ist im Dschungel der Krankenkassen überschaubarer (ich meine nicht durchschaubarer...).
     
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  9. Zauberfee

    Zauberfee Mitglied

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    Die gesetzliche Krankenversicherung wurde umgestaltet, da das Gesundheitssystem in der jetzigen Form zukünftig nicht mehr finanzierbar sei. Den Parteien ist es zudem ein Anliegen gewesen, die Arbeitgeber nicht weiter mit Sozialabgaben zu belasten. Auch soll die Anzahl der Krankenkassen verringert werden. Zwischen den verringert bestehenden Kassen soll der Wettbewerb dann durch Zusatzleistungen für Versicherte gefördert werden.

    Der Gesundheitsfonds ist zunächst einmal der Kompromiss zwischen dem Konzept der Gesundheitsprämie und der Bürgerversicherung.

    Der bisher unterschiedliche Beitragssatz der Krankenkassen wird durch einen einheitlichen Beitragssatz ersetzt, den das Bundesgesundheitsministerium festlegt. Kommt eine Krankenkasse mit dem Beitragssatz nicht aus, kann sie von den Versicherten zusätzliche Beiträge (bis zu 8 Euro im Monat ohne Einkommensprüfung, ansonsten bis zu 1 % des Einkommens) erheben.
    Die Beiträge werden von den Krankenkassen zunächst eingezogen und anschließend an eine neu gegründete Behörde, der Zentralbehörde weitergeleitet.
    Wie sich daraus schon liest, ist die Zahlungslast der Kassenbeiträge zu ungunsten der Arbeitnehmer verändert worden.
    Auch wurde mit der Schaffung des Zentralinstitutes eine zusätzliche Behörde geschaffen, die wiederum finanziert werden muß.

    Für die Politik ist die sehr große Wandlungsfähigkeit des Fondsmodells von Vorteil. So können Beträge aus verschiedenen Quellen einbezogen werden und Erhöhungen des Kassenbeitrags beliebig innerhalb dieser Beitragsquellen verteilt werden.
    Eine sinnvolle Einbeziehung, nämlich die der privaten Krankenversicherung wurde aber leider aus lobbystischen Gründen wieder gestrichen.

    Für die Zukunft wurde bisher beschlossen, daß die Kassenbeiträge der Arbeitgeber sowie der einheitliche Beitragssatz eingefrohren sind. Erhöhungen des Krankenkassenbeitrags sind also außerdem noch vom Versicherten über aufzubringende Zusatzbeiträge alleine zu tragen. Erst wenn diese 5 % überschreiten, d.h. wenn der Fonds die Ausgaben der Krankenkassen um mehr als 95 % nicht mehr deckt, wird der einheitliche Kassenbeitrag vom Bundesministerium neu berechnet.
    Auch hier wird wieder klar, daß der Gesundheitsfonds die Arbeitnehmer langfristig gesehen noch weiterreichend belastet und die Arbeitgeber schont.

    Der festgelegte Beitragssatz von 15,5 % ist arbeitgeberfreundlich und zu niedrig angesetzt (Beitragssatz 14,6 % wird zwischen Arbeitgeber und Arbeitnehmer geteilt, 0,9 % trägt der Versicherte wie bisher alleine). Da viele Kassen mit diesem Beitragssatz nicht auskommen können und auch die möglichen Zusatzbeiträge der Arbeitnehmer von bis zu 1 % nicht ausreichen werden, rechnen die Krankenkassenverbände damit, das einige Kassen wegen Insolvenz schließen werden.
    Das politische Ziel, die gesetzlichen Krankenkassen zu minimieren, wird also langfristig erreicht. Bereits jetzt gibt es schon einige Kassen die vorsorglich fusionieren. Zukunft Einheitskasse?

    Einen Gesundheitsfonds gibt es außer in Deutschland nur noch in Belgien, in den Niederlanden und in Israel.

    Wenn man verschiedene Entwicklungen betrachtet, gibt es wirklich immer mehr Einführungen, die an DDR-Zeiten erinnern. Auch die Medizinischen Versorgungszentren (MVZ), deren Gründung vor einiger Zeit ermöglicht wurde, sind im Grunde nichts anderes als die sogenannten Polikliniken der früheren DDR.

    Ich kann mich insofern auch dem Statement von Marshall Bravestarr anschließen: Erst Einheitsbeitrag, dann Einheitskasse und schließlich die Einheitspartei (?). DDR reloaded.
     
    #7 Zauberfee, 08.10.2008
    Zuletzt von einem Moderator bearbeitet: 08.10.2008
  10. zita

    zita Guest

    Wieder mal ein bürokratisches Monstrom unserer Bundesregierung, ohne Sinn und Verstand in die Welt gesetzt weil beide Parteien sich nicht auf ein einheitliches System einigen konnten. Dabei hätte man nur mal in die Schweiz schauen brauchen.....So heißt es wieder mal Zahlemann und Söhne für das dumme Wahlvolk, wir müssen ausbaden was unfähige machtgierige Politicker zusammengeschustert haben.....
    lg
    zita
     
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