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Franks Futter und tägliche Gedanken

Diskutiere Franks Futter und tägliche Gedanken im Diät Tagebücher Forum im Bereich Motivation zum Abnehmen; Nachdem ich die tagebücher hier einige zeit verfolgt habe, scheint es mir gar keine schlechte idee zu sein. Nicht nur, um seine ernährung auf den...

  1. FrankTheTank

    FrankTheTank Mitglied

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    Nachdem ich die tagebücher hier einige zeit verfolgt habe, scheint es mir gar keine schlechte idee zu sein. Nicht nur, um seine ernährung auf den prüfstand zu stellen, sondern auch um den ein oder anderen gedanken, der einen im umfeld von SIS so bewegt zu speichern und ggf. zu diskutieren.

    Heute morgen habe ich gleich eine segensreiche entdeckung gemacht: Den sis-konformen milch-kaffee. habs aufs frühstücksforum gestellt.
    Mittags gabs ein riesen cordon-bleu mit röstkartoffeln und grünem salat. Naja es war ein stark platt geklopptes kalbsschnitzel und der koch weiss, wie man ein schnitzel in fett ausbrät. Käse war nicht so viel drin. Der fettgehalt müsste sich also im rahmen halten. Muss ich Larsson mal interviewen dazu.
    Heute abend wirds sicherheitshalber aber nur fettarmen ew-pudding geben.
     
    #1 FrankTheTank, 08.02.2010
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  3. FrankTheTank

    FrankTheTank Mitglied

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    Auch habe ich heute anderen orts eine interessante diskussion verfolgt. Begonnen hat es mit der Frage, ob der Erfolg von Schlank im Schlaf vielleicht nur auf die leicht kalorienreduzuerte gesunde ernährung zurückzuführen und nicht auf die Trennkost als solches. Meine Antwort darauf war:

    Viele ernährungswissenschaftler sagen, dass der wissenschaftliche beweis für die wirksamkeit der trennkost in einem anerkannten test mit den dafür vorgeschriebenen gruppen und regeln noch nicht erbracht wurde. Das überascht mich doch stark, ist die trennkost doch schon fast 100 jahre alt, aber wissenschaftler können sich da sicher trefflich und hochkompetent streiten, was ein korrekter test ist und was nicht.
    Es könnte also sein, dass bei Schlank im Schlaf der effekt nur durch die gesunde ernährung kommt. Der gleiche effekt aber auch mit 2 scheiben vollkornbrot zum abend und einem frühstücksei eintreten würde.

    Pape selbst schreibt folgerichtig auch nix von wissenschaftlich bewiesen sondern eher "die besondere rolle des insulins für den nächtlichen stoffwechsel wir nicht bestritten"
    Wie auch immer, Schlank im Schlaf ist im gegensatz zu anderen diäten oder ernährungsumstellungen leicht umzusetzen, dauerhaft anwendbar, und zeigt auch bei mir erfolge.
    Dass die kalorienarme diät (nicht nur leicht reduziert wie bei Schlank im Schlaf, sondern der 1100 kcal kram) keinen erfolg hat und oft direkt in den jojo-effekt mit folgendem übergewicht führt, wird allerdings auch nicht bestritten.

    Anders formuliert: die trennkost kann der sogenannten "moderat kalorienreduzierten, gesunden, ausgewogenen ernährung" überlegen sein. Mindestens kann sie aber gleichwertig sein, muss sie aber nicht. Der direkte, faire und seriöse wissenschaftliche vergleich der modernsten vertreter beider schulen, wurde eben noch nicht durchgeführt. Warum sollten sie auch? Solange beide fraktionen geld damit verdienen, besteht daran kein hinreichendes interesse potentieller geldgeber für so ein aufwendiges unterfangen.

    Ich persönlich mache Schlank im Schlaf, weil es funktioniert, einfach, flexibel, dauerhaft anwendbar, weitgehend klar und unschädlich ist. Eigentlich ist Schlank im Schlaf doch nix anders als eine "moderat kalorienreduzierte, gesunde, ausgewogene ernährung unter besonderer berücksichtigung der nächtlichen insulinwirkung durch elemente der trennkost". Ob das nun schon wissenschaftlich exakt abgesichert ist, ist mir letzten endes wurscht.

    Was sind denn die unterschiede zwischen den modernsten vertretern der nicht-trennkost und Schlank im Schlaf, das ich hier mal als den fortgeschrittensten vertreter der trennkost bezeichne?

    Kalorienbedarf
    auch die nicht-trennkost ist von unterversorgung mit 1100 - 1300 kcal und folgendem jojo-effekt abgerückt und reduziert nur noch moderat.

    3 x essen am tag
    auch die nicht-trennkost hält das mittlerweile für gut, wenn nicht sogar für das optimum

    5h pause
    wird auch von der nicht-trennkost als gut bezeichnet, auch wenn nicht streng gefordert. nix naschen ist eeh klar.

    Viel schlafen und früh zu abend essen
    wird so auch von der nicht-trennkost propagiert

    Keine KH am abend
    auch die nicht-trennkost empfiehlt wenig KH am abend, also fleisch, fisch und salat, vielleicht noch mit 2 scheiben vollkornbrot. die hält pape auch nicht für dramatisch, sofern mal wunschgewicht erreicht ist.

    Fettmenge
    low-fat ist gescheitert und 60g sind nicht gerade viel. das liegt sehr nahe an der fettreduzierten modernen nicht-trennkost.

    Viel eiweiss besonders am abend
    dagegen hat die nicht-trennkost nix, sie kommt sogar automatisch darauf

    Kein tierisches eiweiss am morgen
    auch die nicht-trennkost bevorzugt das pflanzlische eiweiss. pape hatte das tierische eiweiss 2002 noch zugelassen, 2006 verworfen und mittlerweile schwärmt er vom croissant, das eier enthalten kann, aber mit niedriger glykämischen last wegen des fetts. würde mich nicht wundern, wenn ....

    Sport
    empfehlen beide. auch wenn hier die empfehlungen schwanken zwischen dem kurzfristig energieverbrennenden und leistungsumsatz erhöhenden ausdauersport und dem langfristig den grundumsatz erhöhenden, muskelmasse aufbauenden kraftsport.

    Wenn wir natürlich Atkins mit einer 1100 kcal Crash-Diät vergleichen ... da kommen wir auf keinen grünen zweig. Aber solche diäten hat wohl hier keiner im sinn, sonst wäre er nicht bei Schlank im Schlaf gelandet.

    Jetzt ist auch klar, warum der wissenschaftliche test so schwierig ist: Wir reden am ende nur noch über 2 scheiben vollkornbrot und 150ml milch.

    Der spiegel schreibt dazu in seinem (fast) sehr gelungenen artikel "Mythos Diät":
    "ebenso wichtig ist aber auch die eigene Motivation. Das Do-it-yourself-Abnehmen ohne Gruppe oder Beratung und regelmäßiges wöchentliches Wiegen ist, wie die Mehrzahl der Studien zeigt, für erfolgreiches und langfristiges Abnehmen entscheidend. Wer hätte das gedacht?"
    ein wunderschöner seitenhieb zum ende auf die diät-industrie, die mir oft mindestens so suspekt ist, wie die ernährungsindustrie oder die medien im allgemeinen.
     
    #2 FrankTheTank, 08.02.2010
    Zuletzt von einem Moderator bearbeitet: 08.02.2010
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  4. hartmut

    hartmut Mitglied

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    Hallo Frank,
    das sind für mich ganz neue Aspekte die aber, wie du schon sagst an der Tatsache, dass man mit SiS mit Genuss abnehmen kann nichts ändern.
    Ich mache das jetzt seit 2,5 Monaten, habe 5 Kilo runter und bin ganz zufrieden.
    Bis heute hatte ich noch keine Waage in der Hand sonden ernähre mich nach Gefühl ud es klappt trozdem.

    Gruß
    Hartmut
     
    #3 hartmut, 08.02.2010
  5. FrankTheTank

    FrankTheTank Mitglied

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    Heute bin ich wieder mal sehr spät aufgestanden, es war 11 Uhr bis ich aus dem Bad kam. Für diesen Fall, der gerne am Wochenende auftritt, empfiehlt Pape ausnahmsweise das Frühstück und das Mittagessen einfach zusammenzulegen. Wir beginnen diesen späten Tag also mit einer Mischkost und beenden ihn mit einem normalen eiweissreichen Abendessen nach den geltenden Regeln. Diese 2-Mahlzeiten-methode ist aber suboptimal und nur als Ausnahme empfohlen, wenn man wirklich nicht einfach alle 3 Mahlzeiten nach hinten schieben kann. Da ich im Ruhestand bin und jeden Tag Wochenende habe, frage ich mich nun, wie oft darf denn eine solche Ausnahme vorkommen? Was passiert also bei der ursprünglich auf 3 Mahlzeiten ausgelegten Insulin-Trennkost ITK, wenn wir sie derart verbiegen? Wie suboptimal ist es denn, nur 2 Mahlzeiten am Tag einzunehmen? Wird der Effekt der ITK nur geschmälert oder wird er vollständig aufgezehrt? Legen wir vielleicht sogar leicht zu, weil die "Sünde" doch zu gross ist und Pape sieht nur großzügig darüber hinweg, weil die anderen 6 Tage der Woche es schon richten werden?

    Um mich diesen Fragen zu nähern, habe ich mir erst mal überlegt, was genau passiert denn, wenn wir nur 2 Mahlzeiten einnehmen. Gegen welche Regeln der ITK verstossen wir dabei genau und welche Wirkung könnten diese Verstöße haben? Einiges davon sind Tatsachen der ITK, Vieles sind aber nun auch nur persönliche, logische Schlussfolgerungen meinerseits, zu denen Man Pape befragen müsste, um Gewissheit zu haben.

    1. Wir beginnen den Tag mit einer Mischkost, anstatt einer KH-Mahlzeit

    Nach der ITK kommt der Körper nach dem Aufstehen noch nicht gut mit einer hohen glykämischen Last klar. Damit ist die Insulinkonzentration gemeint, die bei einer Kombination der morgens dringend benötigten KH mit tierischem Eiweiss entsteht. Durch diese fatale Kombination steigt die Insulinkonzentration bis auf das Vierfache an.

    • Die KH werden nun mit Macht in die Zellen gedrückt und diese machen irgendwann dicht. Als Folge lagert das Insulin das KH als Fett in den Fettzellen ein. Wir lagern also Nährstoffe ein, obwohl wir die eigentlich noch brauchen würden zur Grundversorgung. Wenn es tatsächlich so ist, dass bereits durch die glykämische Last einer Mischkost als solches am Morgen eine Fetteinlagerung erfolgt, dann haben wir hier einen unberechenbaren Faktor, der unseren Erfolg maßgeblich trüben könnte.
    • Durch die superschnelle Verarbeitung bei hoher Insulinkonzentration und die anschliessende, vollkommen unnötige Entsorgung in die Fettzellen, sind die Nährstoffe wohl vor Ablauf der 5-Stunden-Pause ausgegangen. Oft dauert die Pause gerade an solchen 2-Mahlzeiten-Tagen 6-7h, weil so spät, sind wir nun auch wieder nicht aufgestanden. Und das Abendessen kann auch nicht beliebig nach vorne geschoben werden, sonst verschieben wir das Problem nur auf den späten Abend. Die Folge könnte also Hunger oder gar Heisshunger vor Ablauf der Pause sein. Ich persönlich kann das nicht bestätigen, ich bin aber auch ein Mensch, der lange ohne feste Nahrung auskommt und Hunger stört mich nicht sonderlich. Auch den Heisshunger halte ich für reine Willenssache, den man aussitzen kann. Aber nicht Jeder ist so veranlagt.
    Was können wir also tun? Spontan fallen mir hier 2 offensichtliche Maßnahmen ein: Wir verbessern die Fähigkeit unseres Körpers, mit der Mischkost klarzukommen und wir reduzieren die glykämische Last der Mischkost.

    • In diesem Sinne wäre es um so besser, je später wir diese Mischkost zu uns nehmen, denn um so mehr nähern wir uns der Mittagszeit in der unser Körper mit geringerem Insulinschub reagieren würde. Natürlich wollen und können wir keine 4-5h warten, denn sonst würde unser Problem ja gar nicht erst existieren. Aber viele menschen möchten ohnehin an so einem verschlafenen Tag nicht gleich ein höchst voluminöses Brunch oder warmes Mittagessen zu sich nehmen, sondern lieber 1 Sunde oder auch 2 warten. Ich sage mal, jede Stunde, die wir warten können, sollte das Problem entschärfen.
    • Das mit dem Warten ist Nichts Neues. Pape empfiehlt den Spätfrühstückern auch an normalen tagen, bis zu eine Stunde später zu frühstücken, etwa in der U-Bahn seine Stulle zu kauen oder direkt nach Ankunft im Büro sein Frühstück einzunehmen. Er empfiehlt aber auch dann immer wenigstens ein heisses Getränk direkt nach dem Aufstehen zu sich zu nehmen. In der Nacht haben wir unsere Körpertemparatur leicht abgesenkt. Jetzt müssen wir dem Körper zumindest hier etwas helfen. Wäre es nicht noch besser, den Körper geradezu etwas vorzuglühen, wie einen alten Diesel? Ich trinke in solchen Fällen gerne einen süssen Kaffee, auch wenn ich die weniger insulintreibende Fructose statt dem Haushaltszuckler mit Glucose verwende. Ist der Zucker aber das Richtige? Nun wenn überhaupt, dann jetzt! Wenn ich einen Holzgrill anwerfen will, dann benutze ich Grillanzünder, die enthalten schnell brennendes Benzin oder Ähnliches. Und genau das ist der Zucker, ein schnell brennender Nährstoff, sozusagen das Benzin unter den Energieträgern unseres Stoffwechsels. Stärke und Zellulose sind in diesem Bild eher mit Kohle und groben Holzscheiten zu vergleichen und damit zündet man keinen kalten Ofen an. Wenn wir also in den 1-2 Stunden bis zu unserer voluminösen Mischkost bereits eine oder auch mehrere Tassen eines KH-reichen, vorzugsweise warmen Getränks zu uns nehmen, dann sollte das kein Schaden sein und unserem Körper helfen, auf Touren zu kommen. Ich betrachte das nicht als kleines Frühstück, sondern als erste vorbereitende Vorspeise unserer langen und ausgedehnten Mischkost.
    • Wir wissen nicht warum genau, der Körper eine solche Anlaufphase benötigt, um dann auf seinem Leistungshöhepunkt, den Pape an normalen Tagen auf 11 bis 16 Uhr bestimmt hat, auch mit einer hohen glykämischen Last klarzukommen, aber ich denke viel Bewegung oder etwas Frühsport vor dieser ersten Mahlzeit sollte helfen, die müden Zellen in Schwung zu bringen.
    • Etwas schwieriger gestaltet es sich, die glykämische Last einer Mischkost zu senken, ist der Effekt von Kombinationen von Lebensmitteln doch weitgehend unerforscht, was nicht zuletzt an der schier unendlichen Anzahl möglicher Kombinationen liegt. Aber wir kennen zumindest den Glyx-Index vieler einzelner Lebensmittel. Es sollte also selten Schaden, an solchen Tagen etwas auf den Glyx unserer Zutaten zu achten. Auch kennen wir einige Kombinationen mit niedriger glykämischen Gesamt-Last, so ist die fettige Pommes hier besser als die Pellkartoffel, das Croissant besser als das weisse Brötchen. Zugegeben, es ist nicht viel, was wir hier tun können, aber wir sollten das, was wir wissen, bei einer solchen Mahlzeit auch nach Möglichkeit anwenden.
    • Von der Pommes wissen wir, dass sie durch das Fett einen geringeren Insulinschub auslöst, aber wir wissen nicht, ob das für Fett im Allgemeinen gilt, etwa ob es ausreicht, unsere Kartoffeln in heisser Butter zu schwenken oder etwas mehr Sahne an die Sosse zu geben. Seis drum, Fett entfaltet zumindest oft, diese segensreiche Wirkung. Das Letzte was wir also tun sollten, ist gerade bei einer solchen voluminösen Mischkost am Wochenende, dem Fett aus dem Weg zu gehen. Gerade jetzt hilft uns das Fett meistens. Natürlich sollten wir nicht über das doppelte der Fettmenge einer normalen Mischkost wesentlich hinausgehen, das wäre dann wohl doch zu viel des Guten.

    2. Wir machen nur 1 Pause von oft 6-7h anstatt zwei 5-stündigen Pausen

    Die Frage die sich hier erst mal stellt ist, warum fordert Pape die Pause und ihre strikte Einhaltung so vehement? Die Länger der Pause sollte dabei hier eher unkritisch sein, da Pape auch an normalen Tagen bis zu 7h zulässt.

    • Böse Zungen aus dem Lager der Trennkost-Kritiker sagen, dass diese Pause zumindest einen positiven Effekt habe: Sie verhindert, daß wir unkontrolliert weitere Nahrung zu uns nehmen. Insbesondere wird das Naschen unterbunden und dies sei im Übrigen der einzig wissenschaftlich anerkannte Effekt dieser Pause. Nun wenn es nur das wäre, dann wäre es vollkommen egal, wenn wir an diesem Wochenend-Tag nur 1 Pause machen. Zwei Pausen gingen ja gar nicht und wir nehmen weder unkontrolliert Nahrung zu uns noch Naschen wir, nur durch die 2 Mahlzeiten-Methode.
    • Pape nennt aber noch einen durch das Insulin bedingten Grund. Durch unsere schlechte Ernährung der letzten Jahrzehnte mit zahlreichem Naschen und Zwischenmahlzeiten haben wir es geschafft, unsere Bauchspeicheldrüse in den 24x7 - Modus zu versetzen. Das heisst sie läuft 24h am Tag 7 Tage die Woche ohne Pause. Das gute Teil ist gar nicht mehr gewohnt, abzuschalten. Wir müssen sie also neu einstellen und trainieren. Und das tun wir durch tägliche Pausen von mindestens 5 Stunden Länge. In der Anfangsphase unserer ITK wird es sicher eine Zeit der Übung dauern, bis unsere Bauchspeicheldrüse wieder auf Kommando an- und abschaltet. Aber dann? Sollte es danach nicht vollkommen egal, oder mindestens unkritisch sein, wenn wir mal nur 1 Pause am Tag einlegen. Das Abschalten sollte die alte Drüse doch jetzt gelernt haben.
     
    #4 FrankTheTank, 11.02.2010
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  6. FrankTheTank

    FrankTheTank Mitglied

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    3. Wir essen entweder insgesamt zu wenig Kalorien an diesem Tag oder bei dieser kombinierten Mahlzeit eine Riesenmenge

    Pape sagt sehr salopp: Da legen wir Frühstück und Mittagessen zusammen und meint damit die doppelte Menge an KH und Fett und die vollen EW, die nach Abzug der abnedlichen Sollmenge noch bleibt. Das ist im Zweifel eine Riesenportion. Dabei hat eine einmalige Unterschreitung unseres Grundbedarfs, auch eine deutliche, noch Niemanden in den sogenannten JoJo-Effekt geführt, dazu müssten wir diese Methode schon dauerhaft anwenden und diesen Fall haben wir hier gar nicht im Sinn. Ausserdem würde eine insgesamt geringere Menge an essen uns sicher helfen, den berg auch zu verdrücken und für 7h sollte es allemal reichen. Auch der obengenannte Effekt einer Überdosis an Nahrung mit hoher glykämischen Last, sollte sich entschärfen, wenn wir hier etwas reduzieren. Ich denke Pape hat dies nicht vollständig durchdacht und würde einer Optimierung der Situation durchaus zustimmen können. Aber wo sollen wir denn nun reduzieren und wieviel?

    Beim Fett sollten wir wie oben beschrieben nicht sparen. Wir haben die begründete Hoffnung, dass uns das Fett, besonders wenn es in geeigneten Lebensmitteln gebunden ist, sogar hilft, die glykämische Last zu senken. Also bleiben wir beim doppelten und nehmen 40g zu uns. Eine Verschiebung auf den Abend wäre im Übrigen höchst sinnlos. Pape sieht das Fett heute in einem anderen Licht und hat in diesem Zusammenhang auch erwähnt, dass die positive Wirkung des Fetts in Verbindung mit Eiweiss nicht entsteht. Fett am Abend ist zwar unbedenklich und ein netter Geschmacksträger und Sattmacher, aber im weiteren unnötig. Es sei denn um die 15g KH etwas zu zügeln, wenn das denn Not tut.

    Könne wir denn die KH senken, oder muss es das doppelte sein, was sich auf 150g oder 200g addieren würde? Nun pape hat zum KH-Bedarf 2 widersprüchliche Aussagen gemacht: Einerseits sagt er, daß kein Mensch weniger als 150g KH zu sich nehmen sollte. Männer hlren das sicher mit grosser Gelassenheit, aber eine Frau beginnt nun zu rechnen: 2x75+15=165. Das Reduzierungspotential wären also schmale 15g, sofern man die überhaupt jemals für das Abendessen benötigt hat. man käme dann an einem normalen tag auf 75+60+15=150, wovon wir an diesem speziellen Wochenende 135g mit unserer kombinierten Mischkost zu uns nehmen.
    Pape sagt aber auch: der Nomade kann die KH am Mittag um 50% reduzieren, was also 75+37,5+15=127,5 wären. Etwas verwirrend aber wenn wir unbedingt unsere voluminöse Mischkost eindämmen wollen, dann sollten wir also niemals unter 113g KH fallen als Frau mit BMI unter 30 und 135g für den Mann oder Frauen über BMI 30. Angesichts des Widerspruchs den Pape hier in die Welt gesetzt hat, kann man dies aber wohl wirklich nur für die hier diskutierte gelegentliche Ausnahme gelten lassen.

    Was machen wir nun mit unseren EW, können wir hier noch reduzieren, um unsere Mischkost verdaulicher zu gestalten? Hier könnte man den Mindestwert der DGE (Deutsche Gesellschaft für Ernährung) heranziehen, die eine Eiweissmenge von 0.8-2g EW je kg Körpergewicht. bei ITK rechnen wir mit 1.0, aber der Not gehorchend könnten wir auch ausnahmsweise 0.8 anwenden. Machen wir das an 2 Beispielen fest:
    Eine Frau mit 60kg Gewicht und BMI 24, sollte abends 24 x 1.5 = 36 g EW zu sich nehmen. Die Tagesmenge beträgt jetzt nur noch 60 x 0.8 = 48. Bleiben also noch 12 g EW für unsere Mischkost, gegenüber 24g bei normaler ITK-Rechnung. Ein Mann mit 100kg Gewicht und einem BMI von 28, sollte abends 28 x 1,5 = 42g EW zu sich nehmen. Die Tagesmenge beträgt 100 x 0,8 = 80. Bleiben also noch 38g EW gegenüber 58g.
    Es bleibt die Frage, ob es überhaupt sinnvoll ist, das auch bei einer Überdosis eher harmlose EW zu reduzieren. Was sicher Sinn macht, ist bei solch einer Mahlzeit das tierische EW zu reduzieren, aber das pflanzlische ist für unsere Betrachtung vollkommen unbedenklich, da es keine hohe Insulinwirkung in Verbindung mit KH zeigt. Wir könnten also auch bei unserer EW-Menge bleiben und nur das tierische durch pflanzlisches EW ersetzen, so weit uns das möglich ist. In diesem Sinne wäre ein ITK-konformes doppeltes KH-Frühstück mit leicht reduzierten KH und viel pflnzlischem EW wohl das Optimum. So hat am Ende die vegetarische Kost doch noch einen Sinn!

    Zusammenfassung

    Abschliessend komme ich also zu folgenden Schlußfolgerungen für die 2-Mahlzeiten-Methode am Wochenende:

    - Ich werde die Mischkost etwas später einnehmen und mit nährstoffreichen, warmen Getränken etwas vorglühen
    - Etwas Frühsport kann auch nicht schaden
    - Bei der Auswahl der Lebensmittel sollte man der Insulinwirkung heute auch bei einer Mischkost eine ganz besondere Beachtung schenken
    - Wenn man die Portion reduzieren will, dann nicht das Fett, die KH nur wenig ggf. bis zum erlaubten Tagesminimum, und bei den EW ist eher das tierische EW zu reduzieren oder ganz auf es zu verzichten
    - das Optimum sollte wohl eine eiweissreiche vegetarische Kost sein, für diese "doppelte" Mischkost. Aber was wäre das denn für eine Wochenende?

    Ich habe dann heute 3 grosse Tassen süssen Haffermilchkaffee getrunken, was schon 36g KH entsprach. Nach etwa 2 Stunden hatte ich dann Hunger und habe meine Mischkost verdrückt. Es waren etwa 130g KH ohne die 36g aus dem Vorglühen. Dazu kamen 40g Fett und um EW habe ich mir noch nie Gedanken gemacht. Sollte ich aber vielleicht an solchen besonderen Tagen. Naja am Ende war diese Mischkost ein ausgedehntes Schlank im Schlaf-Frühstück mit Toast, Müsli mit Hafermilch. vegetarischer Wurst, Marmelade, Honig und Obstsaft. Da war ich wohl automatisch richtig gelegen, ohne viel Nachzudenken. Am Ende aber war das Nachdenken über diese doppelte Mischkost interessanter, als sie zu essen ;)
     
    #5 FrankTheTank, 11.02.2010
    Zuletzt von einem Moderator bearbeitet: 11.02.2010
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  7. FrankTheTank

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    Heute Abend musste es mal wieder schnell gehen. Da habe ich weiter an einem Rezept gebastelt, das ich im Internet gefunden hatte. Ich habe es aber weiter auf Schlank im Schlaf optimiert und auch die Zubereitung im Backofen ist von Vorteil. Für mich ist es so jetzt optimal.

    Minipizzen mit Salami und Pilzen

    Zutaten

    50g Reibekäse light 16% (REWE)
    80g Schafskäse light 9% (Salakis)
    60g 1 Hühnerei XL

    20g Geflügel-Salami (Weight Watchers)
    80g Champignons, geschnitten

    Salz
    Pfeffer
    Basilikum
    Knoblauchpulver
    Pizza-Gewürz

    Das Originalrezept benutzte nur 100g Reibekäse. Durch den Schafskäse reduzieren wir die KH, bei größerer, sättigenderer Menge.

    Zubereitung

    Den Backofen auf 180 grad vorheizen und vorher das Backblech herausnehmen und eine Seite Backpapier darauf legen.

    Wir vermischen das Ei den Reibekäse und den kleingehackten Schafskäse in einer Schüssel und würzen mit Salz, Pfeffer, Knoblauchpulver und etwas Basilikum.
    Nun geben wir die Masse mit einem Löffel in eine heisse, beschichtete Pfanne ohne Fett und formen 3-4 kleine Küchlein.

    Sobald die Küchlein unten fest sind und sich leicht anheben lassen,
    geben wir sie auf das Backblech mit dem Backpapier. Wir würzen mit Pizza-Gewürz und belegen mit je einer Scheibe Salami und den Pilzen.

    Danach kommen unsere Pizzen ca. 10-15 Minuten in den Ofen, bis Alles schön kross und saftig aussieht.

    Der Phantasie sind hier keine Grenzen gesetzt. Alles was auf einer Pizza schmeckt, sollte auch hier schmecken.

    Nährwerte

    je Portion: ca. 300g - 403 Kcal, 25,4g Fett, 2,9g KH, 43,4g EW

    je 100g: 134 Kcal, 8,5g Fett, 1g KH, 14,5g EW

    Ich bin ja durch Schlank im Schlaf ein grosser Freund von Pfannkuchen und Puffern auf Gemüse oder Eiweissbasis geworden. Das macht einen die fehlende dritte Beilage vergessen. Obwohl das hier ja eigentlich nix anderes ist als ein Käseomelett. Aber es verströmt Pizza-Feeling und ich könnte es mindestens 1x die Woche verdrücken.

    Ich werds noch auf dem Rezeptforum posten. Muss erst mal gucken, ob das Originalrezept von dort stammt und schon ein Thread da ist.
     
    #6 FrankTheTank, 15.02.2010
    Zuletzt von einem Moderator bearbeitet: 15.02.2010
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  8. Undercover

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    wow....das hört sich extrem lecker an...muss ich mal probieren...:D
     
    #7 Undercover, 16.02.2010
  9. Deja

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    Frank, großer EW-Shake-Rezepte-Guru,

    hast Du eigentlich schon mal probiert, einen Eiweiss-Shake in den Tiefkühler zu stellen, um eine Art Halbgefrorenes oder sowas draus zu machen?

    Deja
     
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  11. FrankTheTank

    FrankTheTank Mitglied

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    mit shakes habsch eigentlich weniger am hut, aber mit cremes und puddings ;)

    ich hab mal versucht meinen pudding einzufrieren. also den puren ohne natreen aus sojamilch, sahne, vanille-aroma, süsstoff und ew-pulver.

    das zeug wird extrem hart. als eis am stiel wäre es wohl brauchbar, aber es schmeckt voll wässrig und hat süsse verloren. dieser effekt stellt sich bei dem pudding auch im normalen kühlschrank ein, aber erst nach einigen tagen. ich hab hier die sojamilch im verdacht, aber mit normaler milch kommen wir ja nicht weit.

    ich habe aber bisher noch nicht ernsthaft probiert ein ew-eis, speziell ein kh-armes "milcheis" herzustellen. mit geduld und spucke geht das sicher.
     
    #9 FrankTheTank, 16.02.2010
    Zuletzt von einem Moderator bearbeitet: 16.02.2010
  12. Deja

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    Wäre ne schöne Alternative für den Sommer. Anstatt abends den Shake zu trinken, könnte man ihn einfach als Eis löffeln. Ich glaub, ich probier das mal mit meiner H-Milch.

    Deja
     
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Franks Futter und tägliche Gedanken

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