Erfolgsaussichten

Hallo Ihr,

jetzt wollte ich Euch auch noch meine Erfolgsgeschichte schreiben.

Ich hatte eigendlich schon vor Jahren aufgegeben wieder mein Traumgewicht, wie vor den Kindern zu erreichen. War auf "Schadensbegrenzung" bedacht und hatte damit so meine liebe Mühe. Hatte Kleidergrösse 46/48 und so richtig wohl habe ich mich in meiner Haut nicht gefühlt. Für Diäten hatte ich aber auch nie etwas übrig, da ich das für einseitig und ungesund halte.

Mich hat eine Freundin zu SIS gebracht. Im Freundeskreis kursierte eine Kopie des Buches "Schlank im Schlaf". Ihr zuliebe habe ich es mir durchgelesen und fand es ganz spannend. Doch daran geglaubt habe ich nicht. Um ihr zu beweisen, dass so etwas nicht funktioniert habe ich damit angefangen. Naja, was soll ich sagen. Es hat funktioniert und super einfach in den Alltag zu integrieren. Mein erstes Ziel waren 5 kg. Das kam mir schon sehr viel vor. Als ich die erreicht habe wollte ich mehr. Nach einem ca. 3/4 - 1 Jahr habe ich mein Traumgewicht (-17kg) erreicht. Das halte ich jetzt plus 1-2 Kilo rauf und runter problemlos seit fast 2 Jahren.

Inzwischen habe ich mich an mein leichtes Leben gewöhnt. Alle Klamotten ausgetauscht auf inzwischen Kleidergrösse 40/42. Fühle mich super fit und habe Blutwerte die meinen Arzt zum Staunen gebraucht haben. Was will ich mehr.

Aber ich habe auch was dafür getan. War ziemlich konsequent in der Umsetzung der Grundregeln. In der Abnehmphase habe ich mir nur ganz selten mal Schlemmertage gegönnt. Abgewogen und gerechnet habe ich aber nie.

Ich wünsche allen auch so viel Erfolg wie ich es hatte. SIS hat mein Leben positiv verändert. Dafür bin ich Dr. Pape sehr dankbar.

tamtam

 

(rofl) Das ist lustig!!!

Gruß,

Anni

 

Die einfachste Diät ist und war schon immer einfach mal aufzuschreiben was man isst. Zwangsläufig beschäftigt man sich dann intensiv mit seiner Ernährung und wenn man ehrlich mit sich ist, glaube ich, dass man an Gewicht verliert, auch ohne irgendein bestimmtes Konzept zu verfolgen. Dick wird der Mensch in der Regel nicht bei den Mahlzeiten am Tisch, sondern in den Zeiten dazwischen. Das beste Bespiel ist meine Mutter, ich kann mich daran erinnern, dass sie am Tisch nie wirklich viel gegessen hat, dazwischen aber immer irgendwie am naschen war. Damit meine ich nicht unbedingt süßes, sondern hier eine Scheibe Wurst, da beim Kochen probiert usw.

Dick war sie immer und heute ist sie das Beste Beispiel für mich, dass zu wenig essen auch dick macht. Die Menge, die sie heute zu sich nimmt, würde bei mir zum verhungern führen und abnehmen tut sie trotzdem nicht.

Ich war ein unglaublich dürres Kind. Ich wurde immer bemitleidet. Ja ich war mal klapperdürr. Ist lange her.
Das blieb auch ziemlich lange so. Ich hab in meiner Lehrzeit mal 7 Kilo zugenommen.
Danach war ich aber nicht dick, sondern die Gefahr sich an mir zu schiefern war vorübergehend nicht mehr ganz so hoch und ich konnte bei 30° im Schatten auch mal langsamer laufen ohne anzubrennen..
Mit 20 wog ich 50 kg, da sah ich so krank aus, dass ich zur Kur geschickt wurde. Dort hab ich noch ein wenig mehr abgenommen,
Am Ende der 1.Schwangerschaft hatte ich unglaubliche 22 kg zugelegt und fand mich lang wie breit. Wie gesagt erkären ließen sich nur ca. 3400 g, denn so schwer war mein Kind.
Von diesem Zeitpunkt an begann meine Diätkarriere.
Ich hab so ziemlich alles ausprobiert, was es da auf dem Markt gab, natürlich über viele Jahre, Dann kamen FDH, ess die Hälfte von FDH, ess noch weniger, Trennkost, und so weiter. Ich hab mich die Abnahmen zusammengerechnet ein paar mal selbst verflüchtigt.
Beim abnehmen war ich spitze, total diszipliniert und schnell, allerdings auch noch schneller dabei, alles wieder zu bunkern und hinterher noch mehr drauf zu haben.
Ich hab lange aufgepasst, dass es nie mehr als 79 kg wurden, wie gesagt richtig fett fand ich mich nie, aber irgendwann hatte ich auch die Schallmauer von 80 durchbrochen, mein Höchstgewicht waren glaub ich 85 kg. Damals trug ich Größe 46, bin ich im Wald über den Lenker von meinem Fahrrad abgestiegen und weil meine Flugkurve, inklusive harter Landung nicht unbedingt galant ausgesehen haben müssen, hat es bei mir mal wieder Klick gemacht.

Ich hab mich bei Weight watchers angemeldet. In 3 Monaten waren 15 kg weg, dann 20. Bei 63 kg war ich wirklich schlank, alle meinten ich sehe gut aus und ich habe mich auch gut gefühlt. Ich passte in Größe 38, war zufrieden und habe geschworen, dass ich nie wieder so viel wiegen werde..
Das Ganze hat sich verselbständigt und ich nahm weiter ab. mir schmeckte nichts mehr und der Appetit hatte sich aus dem Staub gemacht.
Bei 57 kg ging es mir ziemlich schlecht, ich habe nur noch gefroren, fühlte mich nur noch krank. Damals wurde mir auch klar, dass der ganze Sums mit Idealgewicht, BMI ganz großer Käse ist. Bei meiner Größe von 1,64 dürfte mein Gewicht 54-67 kg betragen. Wenn ich 54 kg wiege bin ich scheintot. Dann kamen die Tipps von Mutti, Kind du musst abends Rotwein trinken und ein Ei reinquirlen. Nun hab ich ja noch nie so gern auf meine Mutter gehört, also mit dem Rotwein konnte ich leben, mit dem rohen Ei da drin nicht. Trotzdem ging es langsam bergauf und auch mein Appetit wollte wieder zu mir zurück.
Ca. 3 Jahre später war ich wieder da, wo ich angefangen hatte.

Irgendwann hab ich „Wissen wie du isst“ probiert, eine absolut eiweißreiche und Kohlehydratarme Kost über 42 Tage. 11 kg weniger und fitt wie ein Turnschuh waren das Resultat. Allerdings konnte ich für ungefähr 2 Jahre keinen Käse, Joghurt, Quark, Fleisch und Fisch mehr sehen. Ich hätte speien können, wenn ich das Zeugs nur gesehen hab.

Da ich aber seit 2008 gesundheitlich Probleme habe, und mein Gewicht runter muss, weil meine Gelenke wohl für weniger gemacht sind, musste ich was anderes finden. Ich hab beschlossen nicht mehr im Hauruck –Verfahren, sondern langsam abzunehmen und nur soweit, bis ich mich wohl fühle. Ich werde keine strenge Diät mehr machen, das Prinzip von Schlank im Schlaf kommt mir entgegen, aber ich hab nie abgewogen, erlaube mir auch Ausnahmen und wenn es zwischendurch mal etwas nach oben oder aber nicht weiter nach unten geht, liegt es nicht daran, dass schlank im Schlaf nicht funktioniert, sondern nur an mir und dem Rückfall in alte Gewohnheiten.

Ich versuche mich mehr zu bewegen, ob ich das laufen durchhalte, weiß ich noch nicht. Wenn nicht bleibt mir mein Crosstrainer, ich mache weiter Übungen für Bauch , Beine und Allerwertesten. Wir wollen versuchen 1 x pro Woche schwimmen zu gehen, ich zerfleische mich aber auch nicht, wenn es mal nicht klappt.

Ich bin beruflich so eingespannt, dass ich es abends meist nicht schaffe mich aufzuraffen.
Da ist die Luft raus, ich muss das auf morgens legen. Manchmal denke ich auch, dass ist ein Problem, warum es nicht weitergeht. Ich laufe ja vor dem Frühstück und dann die vielen Kohlehydrate, das ist glaub ich nicht die ideale Kombination. Aber es ist allemal besser, als wenn ich gar nichts tun würde. Vielleicht probiere ich an den Tagen wenn ich laufen geh, (3 x die Woche) mal morgens Eiweiß, esse meine Kohlehydrate mittags und Abends wieder Eiweiß, eben was warmes mit Gemüse, Fleisch, Fisch Eiern und lass nur die Beilagen weg.

Sicher würde ich das mit Eiweißdrinks, Almased oder anderem schneller hinkriegen, aber ich liebe es zu essen, Essen ist für mich Genuss, Sinnlichkeit und Lebensqualität. Ich brauch was zwischen die Beißerchen.

Das Eiweißbrot vom Bäcker kauf ich nicht mehr, ich denke es führt zur Zunahme. Ich backe wieder selbst, nach dem Rezept, dass ich von Morgenrot mal bekommen hab und auch nicht immer, nur wenn mir mal wieder nach Brot am Abend ist. ab und an ess ich auch eine kleine Scheibe Vollkornbrot dazu.
Die Pausen halt ich problemlos ein. Nur am Wochenende oder im Urlaub kommt mal ein Kaffeetrinken dazwischen.
Ich brauch was, das ich beibehalten kann, sonst wird das auf Dauer nix.

 

DANKESCHÖÖÖÖÖÖÖN Limax - wie immer klasse geschrieben.

 

Hallo anno,

das war wirklich so.

Nach meinem damaligen Verständnis waren Sätze wie "nur ein satter Körper kann abnehmen" so etwas von unwirklich. Das Paradies auf Erden und genauso unglaubwürdig.

tamtam

 

Dann auch mal ich.

Als Kind hatte ich eigentlich nie mit dem Gewicht probleme. Angefangen zu zunehmen habe ich in der Pupertät.
Mit 14 Jahren hatte ich plötzlich Größe 44 tragen müssen. Irgendwie habe ich in dieser Zeit immer mehr gegessen.
Natürlich tat mir mein Anblick im Spiegel weh, und ich merkte auch dass ich meine Knie immer mehr belastete und mich weniger so schwungvoll bewegen konnte. Aber anstatt die Notbremse zu ziehen habe ich vor lauter kummer immer weiter gegessen, hauptsächlich immer süß.

Auf dem Weg zur und in der Schule wurde ich ständig gehänselt und mir wurden ständig Sachen weggenommen, meine Reaktion: nach Hause laufen und heulend eine Tafel Schokolade verdrücken.

Der richtige Klick im Kopf kam, als wir eine sogenannte Schulabschlussparty hatten und jeder auch jemanden mitbringen durfte.
Da habe ich, so schüchtern wie ich war, endlich einen "Freund" indem ich mich verliebte, getraut einzuladen. Ich war total glücklich und stolz mit jemanden dorthin gehen zu können und diesen Schülern zu beweisen das ich Freunde habe und liebenswert bin. Aber dann kam es anders. Dort auf der Party hat er sich an meine Klassenkameradin gehängt und mich ständig mit ihr verglichen, in beisein der Schüler.
Sie haben alle über mich gelacht. Ich natürlich wieder alleine auf dem Heimweg bekam ich noch ein paar Tritte in den Hintern von Schülern die mich nicht in Ruhe lassen konnten mit unschönen Worten zu meiner Figur.

Ab da habe ich nicht nur einen regelrechten Hass auf die Schüler bekommen, sondern habe mir in dieser Nacht einen "Schlachtplan" ausgedacht.
So fing ich an, nur noch die Hälfte zu essen und Sport, Sport Sport......
Also jeden Tag FDH, kein Fastfood, Keine gesüßten Getränke, größtenteils nur Wasser. Jeden Tag Gymnastik, Laufen und dreimal die Woche Trimmrad extrem.
Mir schmerzten zwar anfangs unglaublich die Gelenke und vorallem meine Knie, aber ich habe es durchgezogen. Das hat mir auch irgendwie Selbstbewusstsein gegeben. Ich habe mich etwas mehr zur Wehr setzen können.
Auf diesem Wege habe ich in 3 - 4 Monaten gute 25 Kg abgenommen. Leider konnte ich dieses Ergebnis wegen Schulabschluß nicht mehr in der Schule vorzeigen, aber ich war endlich mit Größe 38 wieder auf meinen weiterem Lebensweg liebenswert. Wenn ich mit Freunden unterwegs war, war ich nicht mehr immer nur im Hintergrund.
Dieses Gefühl war 7 Jahre lang mein Ansporn, mich an FDH und Sport zu halten.

Später wurde ich etwas bummelig und hatte wieder 4 Kg mehr drauf. FDH hatte plötzlich keine Wirkung mehr.
Da habe ich mich im Fitnessstudio angemeldet und das Krafttraining für mich entdeckt.
Zusätzlich habe ich mich immer auf Trab gehalten, Ausbildung, Nebenjobs....

So hatte ich überhaupt keine Zeit zu Essen. Ich hatte zwar immer riesen Hunger aber einfach keine Möglichkeit dazu.
Abends wenn ich dann zur Ruhe kam, habe ich dann alles verschlungen was mir vor´s Gesicht kam, und das war hauptsächlich süßes.

Nachdem ich meinen Mann kennenlernte und Schwanger wurde, hatte ich weniger Bewegung und nahm ziemlich schnell wieder zu. Nach zwei weiter folgenden Schwangerschaften hatte ich wieder fast dasselbe Gewicht drauf wie damals in der Teenie-Zeit. 3 Jahre konnte ich schon wieder nicht abnehmen und durch das Stillen, kam ich wieder nicht zum geregelten Essens Ablauf, und wieder süßes zwischendurch um schnell Energie zu haben.

Da hatte ich wieder so Lust auf Kraftsport und Bewegung. Nach langem Verhandeln mit meinem Mann, meldete ich mich endlich wieder vor 1 1/2 Jahren im Fitnessstudio an. Ein Jahr lang machte ich wieder Sport und trotzdem geschah nichts auf der Waage.

Nach einigen Recherchen auch im Internet bin ich zu dem Entschluss gekommen, dass ich zu wenig EW zu mir nehme und fing vor 5 Monaten an, mich fast nur noch von EW zu ernähren, ohne eine bestimmte Diät zu verfolgen. 5 Wochen hielt ich das durch und zusätzlich mit dem Sport nahm ich dann auch 9 Kg ab.
Dies hatte aber sehr starke Müdigkeit und Kraftlosigkeit zur Folge. Da wurde mir bewusst, dass das ganze nach Hinten los gehen könnte, wenn ich jetzt nicht schnell eine andere Möglichkeit der Ernährung finde.
Auf Besuch bei meinem Bruder und Schwägerin, hatten meine Kinder die Bude auf den Kopf gestellt. Dabei kam meine jüngste mit dem Buch Schlank im Schlaf zu mir. Ich schaute mir das Buch an und fragte meine Schwägerin danach.
Sie hatte es mir mitgegeben. Also las ich das Buch durch.
Natürlich hatte ich noch einige Fragen dazu und stieß dann letztendlich hier auf dieses Forum.

Mit viel Hilfe aus dem Forum und dem Buch, sowie dem Kraftsport habe ich schon sehr bald mein erstes Ziel erreicht, Vielen Dank auch für eure Hilfe!

Ich habe mich für Schlank im Schlaf entschieden, weil ich satt werde und ich mich einfach damit wohlfühle.

Jetzt mache ich lieber Schluß mit meinem Roman, andere sollen ja auch noch Platz zum schreiben haben(blush)

LG

 

Ich hab noch was vergessen, grad weil ich hier so manche heftige Disskussion verfolgt habe in letzer Zeit.
Es ist richtig, man nimmt nur ab, wenn man weniger Energie zu sich nimmt, als man verbraucht. Da beißt die Maus keinen Faden ab.
Genauso richtig ist, dass der Körper auf Sparflamme schaltet, wenn man zu wenig isst um dann alles zu speichern was kommt für schlechte Zeiten.
Richtig ist auch, dass man mit ein wenig Sport nicht gleich Kiloweise muskeln aufbaut.
Aber am witzigsten finde ich, wenn ich so Fragen lese wie: Ich möchte in 5 Tagen am Bauch 3 kg abnehmen, oder am Hintern. Das klappt auf keinen Fall. Zuerst nimmt man immer da ab, wo man es am allerwenigsten braucht. Der Busen wird kleiner, im Gesicht wird man noch schmaler, man fängt an krank auszusehen, so dass einen alle bedauern und sagen man müsse mal wieder was essen, die Zahnprothese klappert, vorausgesetzt man hat eine und der Ehering fängt an zu rutschen, so dass der Göga meint, das zickig sein hätte was mit einer handfesten Ehekrise und eventuell aufgetauchten Mitbewerber zu tun, dabei hat man nur Hunger oder ist frustriert, dass der Hintern, wegen dem wir eigentlich abnehmen wollten, bleibt bis zuletzt, usw.

Also locker bleiben Mädels.