Gesund abnehmen Der Xte Versuch und Hoffentlich Erfolg.....Bitte!!!

Hallo BettaSplendens ,

da ich wieder einen langen Arbeitstag hatte, bemerke ich erst jetzt – quasi vor dem Schlafen gehen - den Eintrag unserer lieben kriwo53 ….. und versuche noch kurz zu helfen.

Da ich nicht in den Tagebüchern lese, hatte ich dich noch gar nicht „auf dem Schirm“. Bei der Kürze der zur Verfügung stehenden Zeit blieb mir dann auch nur eine kurze „Stippvisite“ in deinen Aufzeichnungen. Dabei fiel mir auf, dass du keine spezielle Diät machst, sondern unter dem Dach „Gesund abnehmen“ läufst. Das ist auch gar nicht so schlecht, weil man sich dann schon an eine Ernährung nach der Abnahme gewöhnen kann. Dann las ich, dass du nach Tee fragst, ihn sogar meiden willst, aber Nahrungsmittel mit hohen KH-Anteilen, wie Brot, Reis, Nudeln und Schoki nicht verbannt hast.

Deshalb stellt sich mir zuerst die Frage, warum du dich bei einem so wichtigen Punkt, wie der ausreichenden Flüssigkeitszufuhr, mit Kleinigkeiten beschäftigst. Es ist richtig, dass du mit Low Carb gute Erfolge bei der Abnahme erzielen kannst, speziell - wie eine Studie erst kürzlich bewiesen hat - sogar beim besonders schädigenden Bauchfett, aber Kohlenhydrate ganz zu verteufeln ist auch nicht richtig.

Eine optimale Kohlenhydratmenge hängt von Geschlecht, Alter, Aktivität und Stoffwechsel ab. Hast du einen stressigen Job, bei dem du geistig viel arbeiten musst und bist nebenbei vielleicht auch noch sportlich aktiv, kannst du natürlich auch mehr Kohlenhydrate vertragen als ein arbeitsloser „Couch-Potatoe“.

Auch musst du noch gesunde und ungesunde Kohlenhydrate unterscheiden. Wenn du bei den gesunden bleibst und davon nicht mehr als 75g am Tag verputzt, dürfte es bei deiner gewählten Abnahme gar nicht ins Gewicht fallen (das ist jetzt aber nur grob geschätzt und gilt nicht bei Adipositas oder wenn du wirklich schnell abnehmen musst).

Und dann - ich will dich aber nicht völlig verunsichern – gibt es sogar Kohlenhydrate, die wir Menschen gar nicht verdauen können, weil wir kein Enzym dafür haben. Die molekulare Grundstruktur ist hier entscheidend, also wie die Atome des Kohlenhydrats angeordnet sind. So haben wir zum Beispiel kein Enzym für die Verarbeitung von Steviolglycosid, dem Kohlenhydrat in Stevia. Obwohl es eine Zucker-Alkoholverbindung ist, können wir es nicht verdauen, seine Kohlenhydrate dürfen bei der Abnahme nicht berechnet werden und deshalb kann man seinen Tee auch mit Stevia süßen, ohne zusätzliche ungesunde Kohlenhydrate zu sich zu nehmen. So wie Chitin oder Zellulose auch Kohlenhydrate sind, aber eben unverdauliche und damit - sofern man sie essen würde - nicht zu berechnen wären.

Verzichtest du allerdings ganz auf Kohlenhydrate oder isst weniger als 20g davon täglich, fällst du in eine katabole Stoffwechsellage und musst mit nachlassender Gehirn- und Körperleistung, schlechter Laune, Müdigkeit, Verstopfung, Mundgeruch und erhöhtem Stressspiegel (dazu komme ich gleich noch einmal) rechnen. Zusätzlich kommt noch der Vorteil, dass Tee viele sekundäre Pflanzenstoffe, die Flavonoide, enthält, die antioxidative Eigenschaften besitzen und u.a. das Risiko an Diabetes zu erkranken senken. Bekannt ist auch, dass schwarzer und grüner Tee sich positiv auf den Blutzuckerspiegel auswirken, Rooibos sogar nachweislich eine stark blutzuckersenkende Wirkung hat, was man auf das in ihm vorhandene Flavonoid Aspalathin zurückführt.

Eine Tasse Tee hat übrigens durchschnittlich 0,4 g – 0,6 g Kohlenhydrate, ein Liter also nur 2 – 3 g, je nach Teesorte. Und jetzt frage dich ernsthaft: Was sind bei zwei Liter Tee 4-6 g Kohlenhydrate gegen den immensen Vorteil einer ausreichenden Flüssigkeitsaufnahme!

Mache dich also bitte nicht verrückt mit solchen Fragen, die dich nur zusätzlich stressen, denn dadurch erzeugt dein Körper nur noch mehr Cortisol, das als Hormon zwar wichtig ist, aber zu viel davon ist eben ungesund und (bewiesenermaßen) behindert das deine Abnahme auch noch gewaltig.

Genieße die besinnliche Weihnachtszeit und deine gesunde Abnahme bei einer schönen Tasse Tee (vielleicht sogar mit Zimt), und lass dich nicht verunsichern durch unnützen Ballast.

 

Hallo BettaSplendens

Wie du siehst, bist du hier allerbestens aufgehoben. Schön, daß bei dir gleich von Anfang an alles so gut funktioniert.

Weiterhin viel Erfolg

LG von mich zu Dich

 

Hallo BettaSplendens ,

sicherlich hast du recht, wenn du sagst, dass der Insulinspiegel für das Abnehmen entscheidend ist und die Fettverbrennung erst richtig anläuft, wenn der Insulinspiegel niedrig ist, also am besten über Nacht, vier Stunden nach einer Mahlzeit oder wenn du auf Kohlenhydrate verzichtet hast. Allerdings musst du auch wissen, dass die Insulinausschüttung nur ein Baustein beim Abnehmen ist und der Prozess des Abnehmens nicht erst dann startet, wenn dein Insulinspiegel völlig im Keller ist. Wenn du also nach einem 3500-Kcal-Festmahl eine 16-Stunden-Pause mit kaum Insulin machst, wird dir auch diese Taktik nichts nützen.

Aber ich merke schon; heute muss ich einmal für ein wirklich tolles Hormon, nämlich unserem Insulin „eine Lanze brechen“! Immer wieder wird Insulin nur in einem negativen Kontext gebraucht. Deshalb möchte ich für meine Lieben einmal folgendes klar stellen:

Insulin ist ein Polypeptidhormon, das in unserer Bauchspeicheldrüse gebildet wird. Es senkt unseren Blutzuckerspiegel, indem es unsere Körperzellen anregt, Glukose aus unserem Blut aufzunehmen und es ist unsere einzige Waffe gegen einen zu hohen Blutzuckerspiegel. Es erfüllt somit einen absolut wichtigen Aspekt unserer Gesunderhaltung; ohne Insulin hätten wir alle Diabetes, Nierenschäden, chronische nicht verheilende Wunden, transplantierte oder amputierte Extremitäten und wir würden vorzeitig an Herzinfarkt oder Schlaganfall sterben. So lange der Körper noch auf Insulin reagiert und nicht resistent gegenüber diesem wichtigen Hormon geworden ist, ist der Großteil dieser Sparte eigentlich noch perfekt.

Wenn man also unbedingt jemanden heruntermachen will, dann sollte es eher der Gegenspieler des Insulins sein; Glucagon, dessen einzige Aufgabe es ist, den Blutzuckerspiegel zu erhöhen. Mit ihm zusammen müsste man dann aber auch noch unsere Schilddrüsenhormone, Kortison und Adrenalin herunter machen, die auf unseren Körper die gleiche Wirkung haben.

Man könnte sich fragen, warum es unser Körper denn in all der ihm zur Verfügung stehenden Zeit nicht geschafft hat, eine befriedigende Lösung für uns zu finden. Dazu muss man aber zuerst wissen, was da überhaupt in unseren Körpern passiert.

Unser Blutzucker steigt immer dann, wenn wir uns kohlenhydratreich ernähren. Er reagiert mit der Ausschüttung von Insulin, dass es – wie schon in früheren Statements erwähnt - dem Blutzucker ermöglicht, aus dem Plasma in die Zelle einzudringen. Entweder werden sie in Energie umgewandelt oder als Glykogen gespeichert. Jetzt müsst ihr mir aber den Gefallen tun und unser Glucagon nicht zu sehr herunter zu machen, denn um nur einen wichtigen Aspekt anzuführen, reagieren die Nervenzellen unseres Gehirns wie von Donald Trump propagiert als „Amerika des Körpers“ oder auch als „Hirn first“, auf Glucagon, das sogar insulinunabhängig von ihm verwendet wird und sollte es irgendwann zu wenig vorhanden sein (wie etwa bei einer Hypogykämie) würden Nervenzellen geschädigt werden, was wir nicht wirklich wollen.

Gibt es also zu wenig Insulin, ist zwar Glukose im Blut vorhanden, aber es kann nicht mehr in die Zellen (bis auf die Nervenzellen des Gehirns) transportiert werden, es entstehen Ketonkörper, wir fallen in eine Ketose, die Lipolyse wird gehemmt und wir wechseln in den Hungerstoffwechsel. Das mag zwar auf den ersten Blick vorteilhaft wirken, hat aber (die bereits schon in vorher erwähnten Statements) Nebenwirkungen und ich bin mir sicher, dass wir die nicht wirklich in Kauf nehmen wollen.

Ich könnte jetzt noch seitenweise über Insulin referieren, aber das würde dann zu einem Buch ausarten. Also kommen wir hier nur noch einmal speziell zu Tee und Insulin. Durch falsche Ernährung kommt es irgendwann zu eine Insulinresistenz, was nichts anderes bedeutet, als das unser Körper einfach immer weniger auf die Anwesenheit von Insulin reagiert und den Blutzuckerspiegel nicht mehr effektiv reguliert. Lässt man es erst gar nicht dazu kommen, achtet auf ein gesundes Gewicht, ausreichend Sport und Bewegung, kommt es gar nicht zu ungewollten Nebenwirkungen, aber ist es einmal passiert, gibt es Möglichkeiten, den negativen Nebenwirkungen entgegen zu wirken. Unter anderem (Gewichtsreduktion, Sport usw.) ist es das Konsumieren von Tee und damit meine ich nicht nur den Slogan: Abwarten und Tee trinken!

Hier also die Fakten: Tee, insbesondere grüner Tee ist sehr gesund. Die in ihm vorhandenen Katechine sind es, die unter anderem auf den Blutzucker eine günstige Wirkung haben.

Man muss Tee nicht kannenweise trinken, er kann auch tassenweise unsere guten Vorsätze zu einem gesünderen leichterer Leben sehr wohl unterstützen.

Es ist egal, ob es grüner Tee ist, der mit seinen Flavonioiden (vor allem Katechinen) den Blutzuckerspiegel senkt, durch Epigallocatechingallat die Stärkespaltung hemmt und den Blutzucker langsamer steigen lässt und unsere Gewichtsabnahme unterstützt,; ob es schwarzer Tee ist, der die Wirkung von Insulin nachahmt und blutzuckersenkend wirkt oder aber Rooibos mit seinem Falvanoid Aspalathin ist, der die Glukoseaufnahme im Muskelgewebe angeregt und die Insulinabgabe in der Bauchspeicheldrüse fördert.

Also als Fazit für dich: Der Konsum von Tee (und damit auch das Konsumieren einiger weniger Kohlenhydrate) wirkt sich positiv auf unseren (geschädigten) Körper aus und die großen Vorteile verdrängen die geringen Nachteile um ein Vielfaches.

Ich hoffe, dich nicht noch mehr verunsichert zu haben und schicke dir besinnliche Grüße………….

 

Hallo BettaSplendens ,

wenn du da keinen Denkfehler beim kcal-Zählen hast und auch ausreichend trinkst, finde ich es auch ein bisschen merkwürdig. Das, was du hier an Essen notierst, sieht aus meiner Sicht auch gut aus (da würde ich teilweise eher weniger kcal vermuten, aber auch mit zu wenig verliert man am Anfang gut Gewicht).
Normalerweise verliert man die ersten Tage bei einer Diät ganz gut Wasser, was sich auf der Waage dann deutlich bemerkbar macht.
Irgendwelche wassereinlagernde Ereignisse stehen bei dir nicht bevor?
Waage steht immer am gleichen Fleck?? Du wiegst dich immer um ungefähr die gleiche Uhrzeit vor dem Frühstück???

LG Nele