Blasenspiegelung beim Mann

Hallo alia88!

Da ich nicht weiß, warum bei deinem Mann eine Zystoskopie durchgeführt werden soll, kann ich weder zum speziellen Ablauf der Untersuchung bei deinem Mann, noch zu deren Nutzen etwas Konkretes sagen. Also bleibe ich allgemein:

Die meisten Eingriffe finden ambulant statt, das heißt, es gibt eine Lokalanästhesie mit anschließender Entlassung nach dem Eingriff. Ist ein gleichzeitiger chirurgischer Eingriff geplant, gibt es eine Narkose, ein starres Untersuchungsgerät und einen Klinikaufenthalt dazu. Das hat dann zumindest den Vorteil, dass man von dem eigentlichen Eingriff nichts mitbekommt.

Meistens aber kommt das flexible Zystoskop mit einem kühlenden, betäubenden Gleitgel zum Einsatz. Moderne Geräte von heute sind schonend und schmerzfrei und haben den Vorteil, dass man den Eingriff sogar auf dem Monitor miterleben kann. Bei dem eigentlichen Eingriff wird das Zystoskop unter spülen durch die Harnröhre bis zur Harnblase geschoben, die sich gleichzeitig füllt und entfaltet.

Nach der Untersuchung kann man eine sichere Diagnose stellen, den Grund der Beschwerden benennen; unter anderem Steine, Divertikel, Entzündungen, Fisteln oder Krebs. Außerdem kann man den Zustand der Prostata sehr gut erkennen.

Nach der Untersuchung klagen Patienten häufig über ein Brennen beim Wasser lassen, das man aber nicht unterdrücken, sondern sogar noch durch reichliche Flüssigkeitsaufnahme fördern soll (natürlich das Wasser lassen), um schädliche Bakterien möglichst einfach auszuspülen.

Was überhaupt keinen Sinn macht: Eine indizierte Zystoskopie absagen, die Augen verschließen und darauf hoffen, dass alles von alleine gut wird. Das rechtzeitige Finden einer Ursache der Beschwerden ist häufig ein großer Segen! Ich wünsche euch alles Gute…….