Abnehmen mit Natürlich Schlank

Ich habe festgestellt, dass ich mich meistens so bei 1400 Kalorien einpendle. Dann bin ich satt und zufrieden. Mehr brauche ich nicht. Solange ich in dem Bereich bin, mache ich mir keine großen Sorgen. Heute sind das etwa 70% des Bedarfs (ohne Sport). Außer ein bisschen Radfahren als Probe habe ich ja auch keinen Sport gemacht.

Mittlerweile glaube ich auch nicht mehr daran, dass man eine bestimmte Menge Kalorien essen muss. Wenn es Tage mit nur 900 oder 1000 Kalorien gibt, dann will mein Körper an den Tagen eben nicht mehr. Vor ein paar Tagen haben ich auch mal ein Stück Käsekuchen gegessen, sozusagen als Refeed - vor allem aber, weil ich sehr gern Käsekuchen esse ;) -, weil ich erst bei so wenigen Kalorien war ohne das, aber ich denke selten darüber nach.

Wenn ich mein Zielgewicht erreicht habe, werde ich mit so ca. 1400 Kalorien wahrscheinlich mein Gewicht halten, und das ist dann ja auch sehr angenehm. Den einen oder anderen Tag mit mehr Kalorien wird es immer geben, aber wenn meine übliche Energiezufuhr in dem Bereich bleibt, bin ich auch sicher, dass ich nicht wieder zunehme. Was ja die viel schwierigere Übung ist. ;)

 

So, heute ist der Tag des Radelns! (y) Der erste nach langer Zeit, aber hoffentlich nicht der letzte. Aber da ich mir ein neues Rad gekauft habe, wird allein schon der Spaß an diesem neuen Gerät eine Weile anhalten.

Es ist interessant, wie sich die Prioritäten innerhalb der langen Zeit des Abnehmens verschieben. Am Anfang ging es hauptsächlich darum, Kilos zu verlieren. Nun habe ich eine Menge davon verloren, erkenne mich im Spiegel kaum wieder, und da suche ich nach neuen Herausforderungen. Zuerst Krafttraining, jetzt noch Ausdauer dazu.

So bleibt es immer spannend, denn das Abnehmen funktioniert ja praktisch von selbst. Dennoch dauert es sicher noch eine Weile, bis ich endgültig angekommen bin. Mein erstes Ziel ist zwar schon nah, aber eigentlich wären noch mal 10 Kilo weniger erst so richtig Normalgewicht. Schließlich bin ich nur 1,64m groß.

 

Das Radeln ist gut gelaufen, es macht wahnsinnig Spaß, endlich wieder ein Fahrrad zu haben. Zwar komme ich noch nicht sehr weit, dann geht mir die Luft aus - Kraft habe ich, aber die Kondition fehlt eben noch -, aber das macht nichts. Kleinvieh macht auch Mist. ;)

Ich will jetzt einfach jeden Tag eine kurze Strecke fahren und das langsam steigern. Mal sehen, wann ich dann mal 15km am Stück fahren kann oder so etwas. Das war früher kein Problem für mich, aber jetzt schaffe ich das noch nicht wieder.

Gestern bin ich kaum zum Essen gekommen, und so waren es am Ende des Tages nur ca. 1000 Kalorien. Ich war aber satt. Macht auch nichts. Ich habe das Gefühl, die Hüften werden immer schlanker, mein Bauch ist kaum noch zu sehen. Es macht Spaß, mich im Spiegel anzugucken. :)

 

Heute war das Krafttraining sehr anstrengend, denn ich hatte schlecht geschlafen und fühlte mich schwach. Dennoch war mein Körper durchaus leistungsfähig (ich denke, das ist auch ein Erfolg des Trainings: dass ich mich viel leistungsfähiger fühle, auch wenn ich keinen so guten Tag habe), und meine Trainerin meinte dann auch, wir könnten ruhig ein bisschen mehr machen. ;)

Langsam erhole ich mich jetzt wieder, und ich weiß, dass ich in ein paar Tagen viel kräftiger sein werde, aber wenn man so im Studio schwitzt, denkt man manchmal schon: Wann ist es endlich vorbei? :)

Gerade eben haben sich Freunde für einen Besuch nächstes Jahr im Mai angesagt, und nun hat mich ein wenig der Ehrgeiz gepackt, und ich hoffe, ich werde dann wirklich schlank sein. Es sieht zwar jetzt nicht mehr so viel aus bis zum Ziel (59 Kilo), weil ich ja schon mehr abgenommen habe als ich noch abnehmen muss, aber es wird doch immer schwerer, weil das Fett, das ich jetzt noch am Körper habe, mich schon sehr lange begleitet. Ich habe das Gefühl, es möchte nicht so richtig weichen. Mal sehen, was aus dem Projekt "Mai 2016" wird.

 

Ich schreibe nur mal so vor mich hin, weil ich irgendwie in der Stimmung bin. ;) Gestern war ich bei meiner Hausärztin, weil ich mal einen Bluttest machen lassen will, ich habe nämlich schon lange keinen großen Bluttest mehr gemacht und wollte mal wissen, ob sich da etwas verändert hat, seit ich so gesund esse und abnehme und nun auch noch Sport mache.

Leider verändert sich bei meinem Blutdruck nichts, obwohl ich gehört habe, dass bei anderen der Blutdruck schon runtergeht, wenn sie nur 10 Kilo verlieren. Anscheinend ist der zu hohe Blutdruck bei mir genetisch bedingt, zumindest jetzt im etwas fortgeschrittenen Alter. Früher hatte ich nämlich immer zu niedrigen Blutdruck.

Damit muss ich mich wohl abfinden, genauso wie mit meinem leicht erhöhten Zuckerwert, der auch genetisch bedingt sein soll. Vom Essen kann es jedenfalls nicht kommen. Der Zuckerwert bleibt aber gleich und befindet sich noch im Normalrahmen, nur halt im oberen Bereich des Normalwertes. Er geht nicht runter, aber auch nicht rauf.

Wenn ich im Spiegel sehe, wie ich immer dünner werde, bin ich zwar immer etwas erstaunt, dass diese Werte sich trotzdem nicht rühren, aber da ich mich so wohl fühle, es mir besser und besser geht, will ich da nicht meckern. :) Trotzdem ärgert es mich ein bisschen, nur ändern kann ich daran ja nun nichts.

Das Gefühl, langsam immer dünner zu werden, ist aber schon merkwürdig. Ich war den größten Teil meines Lebens schon ziemlich übergewichtig, und ich habe wirklich Mühe, mich als schlanken Menschen zu sehen. Noch bin ich nicht ganz schlank, aber schon erheblich schlanker als noch vor einem Jahr oder gar vor anderthalb Jahren. Mich aber mit 60 Kilo zu sehen oder gar mit einer Kilozahl im 5er-Bereich - das kann ich mir beim besten Willen nicht vorstellen. Das habe ich höchstens mal in meiner Teenagerzeit gewogen. Da war es allerdings schon Übergewicht, denn ich hätte damals etliches weniger wiegen sollen.

 

Ich hatte einen schweren Unfall und war lange Zeit im Krankenhaus mit gebrochenen Knochen, deshalb konnte ich mich nicht aktiv mit Abnehmen beschäftigen. Jetzt geht es mir wieder besser, auch wenn ich noch immer hinke und meinen Arm nicht richtig heben kann, und so kann ich mich dem Thema wieder zuwenden.

Gerade in schweren Zeiten ist es gut, so zu essen, wie es einem der Körper vorgibt. Es wäre ja Unsinn, dann eine Diät machen zu wollen. Natürlich schlank kann man aber immer und überall essen, egal wie die Umstände sind. Im Krankenhaus gab es leider kein besonders gutes Essen, der Koch war unfähig, vegetarisch zu kochen, so habe ich am Anfang ständig nur Kohlenhydrate bekommen, so gut wie kein Gemüse oder Obst, dafür aber irgendwelchen süßen Nachtisch, von dem ich nicht wusste, was da alles drin war.

Das meiste habe ich gar nicht gegessen, so habe ich wenigstens nicht zugenommen. In der Tat habe ich sogar einiges abgenommen, aber das ist sicherlich vor allem Muskelabbau, denn ich konnte ja die ganze Zeit nicht trainieren. Bei dem wenigen Essen hätte ich allerdings gedacht, dass ich noch mehr abnehmen würde, aber der Körper will das, was er jetzt noch hat, wohl behalten. Er musste ja schon so viel abgeben.

Richtig trainieren kann ich immer noch nicht, das wird wohl noch einige Zeit dauern, aber jedenfalls kann ich jetzt wieder selbst kochen, und das macht doch einiges aus.

Wenn man so einen schweren Unfall hatte wie ich und genauso gut tot sein könnte, macht man sich allerdings so seine Gedanken, wie sinnvoll diese ständige Beschäftigung mit Abnehmen eigentlich ist. Es gibt wirklich Wichtigeres auf der Welt als die Frage, ob man ein paar Kilo mehr oder weniger wiegt. Was für eine Bedeutung hätte es gehabt, was ich wiege, wenn ich jetzt tot wäre?

Abnehmen bzw. in einem gesunden Bereich schlank sein ist eigentlich einfach. Sofern man nicht irgendeine Krankheit hat, die einen dick werden lässt, natürlich. Unser Körper hat einen Bauplan. Das merkt man vor allen Dingen dann, wenn man sich die Knochen gebrochen hat, denn der Bauplan des Körpers gibt vor, dass sie genauso wiederhergestellt werden, wie sie vorher waren (mit ein bisschen Hilfe von Gips und Co.). Das weiß unser Körper einfach. Und genauso weiß er, was das richtige Gewicht für uns ist, was wir essen sollten und wie viel. Würden wir uns danach richten, wären wir alle normalgewichtig. Die einen ein bisschen pummliger als die anderen, aber niemand hätte einen BMI von über 30.

Durch den Unfall hatte ich viel Zeit zum Nachdenken, warum ich so dick geworden bin, dass ich erst einmal lernen musste, richtig - nämlich natürlich schlank - zu essen, dass ich mich überhaupt darum kümmern muss, was ich esse. Das ist unnatürlich. So unnatürlich wie unser Leben mit Heizung und Kühlschrank, Supermärkten um die Ecke, ständigem Sitzen vor dem PC oder sonstwo, statt uns zu bewegen.

Ein natürliches Leben würde hauptsächlich aus Bewegung bestehen, und Essen gäbe es nur ab und zu, es stände nicht immer zur Verfügung, schon gar nicht in Tüten abgepackt. Dahin müssen wir wieder zurückkommen, dann haben wir keine Gewichtsprobleme mehr.

Ich habe mir vorgenommen, wenn ich wieder richtig laufen kann, mich viel mehr zu bewegen. Der erste Schritt dazu ist ein Schrittzähler, den ich jetzt immer trage. Dadurch sehe ich, wenn ich mich zu wenig bewege. Das heißt nicht, dass ich dann gleich Sport machen muss, aber ein langer Spaziergang wäre schon angesagt, um auf 10.000 Schritte am Tag zu kommen, so ganz von selbst geht es nicht, bei der vielen Sitzerei.

Essen ist nicht das Problem, ich esse ja praktisch schon so, wie das Programm der Apothekenrundschau es vorgibt: https://www.ich-nehm-ab.de/ Aber es fehlt trotzdem immer noch an Bewegung. Das werde ich im Blick behalten, sobald ich wieder richtig gesund bin.

 

Gestern habe ich mir mal die Doku zu 5:2 angesehen, die ursprünglich erst diese Form der Ernährung einer breiteren Öffentlichkeit bekannt gemacht hat. Ursprünglich hatte das ja gar nichts mit Abnehmen zu tun, sondern sollte vor allem die Gesundheit verbessern, also Cholesterinwerte, Diabetes- und Krebsrisiko, Anfälligkeit für Herzinfarkte und so etwas. Und mit all diesen Verbesserungsmaßnahmen soll dann ein längeres, gesundes Leben erreicht werden. Da ging es hauptsächlich um das viszerale Fett innen im Bauch, das man von außen oft gar nicht sieht, wenn die Leute schlank sind.

Aber im Laufe der Doku haben sie dann herausgefunden, dass man eben auch gut abnehmen kann mit Kurzzeitfasten, wenn man übergewichtig ist. (Oder auch nicht übergewichtig. Eine Frau hat von einem BMI von 21,4 auf einen BMI von 19,1 abgenommen.) Die verschiedenen Formen des Kurzzeitfastens sind wirklich interessant. Ich mache ja schon seit einiger Zeit automatisch 16/8, einfach weil ich nie frühstücke und auch abends spät nicht mehr esse. Meinem Körper tut das sehr gut, aber ich achte eigentlich gar nicht darauf, das kommt ganz von selbst.

So etwas wie 5:2 habe ich noch nie gemacht, allerdings habe ich früher schon mal wochenlang gefastet, was mir sehr gut gefallen hat. Und bei allem, was Daniel Roth hier erzählt, aber leider, leider geht mein Buch nur mit 16/8 oder 17/7 nicht weg. So habe ich beschlossen, mal 5:2 zu probieren. Gestern war mein erster Tag mit nur 500 Kalorien.

Es war erstaunlich einfach. Ich habe mir einen großen Topf Gemüse gekocht, Kartoffel, Möhren und Zucchini, ohne Fett, nur in Wasser mit ein bisschen Gemüsebrühe gewürzt. Das waren ca. 1200g Gemüse, und das Ganze hatte gerade einmal 375 Kalorien. Dazu habe ich noch einen Milchkaffee getrunken und ca. 3,5 Liter Wasser. Das Gemüse habe ich nicht geschafft, da ist heute noch etwa ein Viertel davon da. Hunger hatte ich so gut wie keinen. Wenn ich Hunger bekam, habe ich gegessen, ganz nach dem Prinzip von Natürlich schlank. Aber eigentlich war ich den ganzen Tag pappsatt.

Abends bekam ich massive Kopfschmerzen, die gingen auch irgendwie nicht weg. Mein Blutdruck war einiges zu hoch, dafür der Puls sehr langsam. Da habe ich erstmal noch einen Kaffee getrunken, weil ich dachte, möglicherweise ist es der Koffeinentzug, denn nur ein Kaffee morgens ist sehr wenig für mich. Normalerweise trinke ich im Laufe des Tages drei, vier, fünf Kaffees. Der Kaffee hat dann auch ein bisschen geholfen, aber ich musste trotzdem später noch eine Kopfschmerztablette nehmen, um schlafen zu können. Dann habe ich aber sehr gut geschlafen.

Und heute habe ich auch keinen großen Hunger. Habe mir aber zum Frühstück ein paar Brötchen gegönnt, was ich sonst so gut wie nie esse. Ich mag eher Vollkornbrot. Komischerweise schmeckten die Brötchen mir sehr süß (waren normale Brötchen). Also nur der Brötchenteig, ich habe nichts Süßes draufgetan, ich esse meistens Käse zum Frühstück. Ob das vom Fasten gestern kommt? Wobei ... richtiges Fasten ist das ja nicht, es ist ja nur ein kalorienreduzierter Tag. Somit kann man doch gar nicht so in den Fastenmodus kommen wie beispielsweise mit 18/6 oder so etwas.

Was mich vor allen Dingen verwirrt, ist, dass ich heute überhaupt keinen Hunger habe. Heute morgen die zwei Brötchen, im Topf ist noch der Rest des Gemüses, von dem ich mir heute eine schöne Cremesuppe mit Sahne machen wollte, aber Hunger bekomme ich irgendwie gar nicht. Ich habe ein paar Milchkaffees getrunken, drei, aber das ist jetzt auch keine volle Mahlzeit. Obwohl die Milch natürlich schon satt macht.

Hat sich mein Körper jetzt so umgestellt, dass er nur noch 500 Kalorien am Tag braucht nach dem einen Tag? Das kann doch wohl nicht sein. Von anderen Leuten höre ich auch, dass sie an den Esstagen dann so richtig reinhauen, und auch, dass sie an den Fastentagen Hunger haben. Habe ich alles nicht. Bis auf die Kopfschmerzen, die schon sehr unangenehm waren, ging es mir sehr gut, und heute geht es mir fast noch besser. Ich fühle mich recht leicht. Obwohl sich so ein einzelner Tag ja nicht so auswirken kann.

Auf jeden Fall hoffe ich, dass jetzt mein Bauch endlich weggeht. Überall habe ich abgenommen, aber am Bauch habe ich fast das Gefühl, ich habe zugenommen. Ich hatte nie einen dicken Bauch, als ich noch dicker war, aber jetzt, wo ich dünner bin, habe ich einen.

 

Ach blöd, jetzt kann ich das nicht mehr bearbeiten. Ich wollte natürlich sagen, mein Bauch geht nicht weg, nicht mein Buch. ;)

Ich habe überlegt, dass ich eventuell morgen noch mal einen Fastentag nach 5:2 mache, das wäre es dann für diese Woche. Ich hoffe, dass nicht wieder solche starken Kopfschmerzen auftreten, dann könnte ich das dauerhaft wohl nicht machen. Aber vielleicht war gestern auch einfach ein schlechter Tag, und nächstes Mal läuft es besser.

 

Was ich mich nur frage, ist, wie das mit dem Sport ist. Kann ich Krafttraining machen, wenn ich fast nichts esse? Normalerweise mache ich mir vor dem Sport ein Porridge mit Banane, und nach dem Sport gibt es einen Eiweißdrink, noch mal mit Banane. Das sind auf jeden Fall mehr als 500 Kalorien. Also nur an Esstagen trainieren? Da bin ich noch nicht so ganz sicher.

 

So, der zweite Fastentag für diese Woche hat begonnen. Erst mal Milchkaffee, Wasserflasche, und nun warte ich auf den Hunger, damit ich etwas essen kann.