Kurzzeitfasten 4:3 ist kein Unentschieden!- Romy will gewinnen!

Hallo alle miteinander,

neue Woche- altes Ziel...

Zwölf Uhr und es ist mir außer meinem Kaffee heute morgen und einer Flasche Wasser noch nichts über die Lippen gekommen. Eine Stunde bleib ich noch im Büro und dann gibt's zu Hause Magerquark und Erdbeeren.
Das Wochenende war nicht orthodox KzF, aber im Großen und Ganzen bin ich damit zufrieden. Mir geht es ja zunächst um die Beendigung des großen Grasens, d.h. darum, dass ich Mahlzeiten einhalte. Und das hat gut funktioniert. Auch das was ich gegessen habe war okay. Kurz und gut: Noch nicht perfekt, aber absolut ausbaufähig. Eine Sache ist mir allerdings aufgefallen: Am Sonnabend habe ich aus irgendeinem nicht mehr komplett nachvollziehbaren Grund eine Haselnusschokowaffel verzehrt- und danach war es mit meiner Zurückhaltung aber so was von vorbei... Drei kleine Kitkats später hab ich mich dann wieder eingefangen und erstmal versucht den Schock zu verdauen. Das ging gaaar nicht. Man kann sich des Gedankens nicht erwehren, dass eben auch Schokolade eine echte Droge sein kann.
Ist.
Und Zucker auch.

Nun starte ich also in die neue Woche, freue mich auf das gute Gefühl, das sich dann wieder einstellt, wenn ich artig dran bleibe und harre der Dinge, die da kommen wollen, wie z.B. die Verabschiedung des Schneiderleins aus dem Schuldienst. Eigentlich sollte ich da ein paar passende Worte sagen, aber neben meiner großen Klappe hab ich ja auch noch ein schagsahneweiches Gemüt, soll heißen: Ich habe bei so etwas sehr nah am Wasser gebaut. Ich fange schon an zu schniefen, wenn wildfremde Menschen heiraten. Dem Schneiderlein zuliebe werde ich mich aber zusammenreißen und mich kurz fassen. Wer lacht da??? Ich kann das. Echt.

So, Ihr Lieben, die Sonne lacht und ich glaube, ich höre meinen Strandkorb rufen... hört Ihr das auch?
Also ab durch die Mitte.
Ich hoffe, Ihr bleibe alle von den Unwettern verschont und könnt auch ein bisschen Sommergefühle entwickeln. Das tut so gut!!!
Viele liebe Grüße aus dem hohen sonnigen und sommerlichen Norden
Romie

 

nix blabla... bleib gerne hier!
Was unsere tatsächlichen Ess- und Kochgewohnheiten angeht habe ich ein blütenreines Gewissen. Der Anteil an Fertigprodukten in unserer Küche geht gegen null. Nicht komplett, aber beinahe. Wir kochen viel zu gerne um uns für irgendeinen Fertigkram entscheiden zu können.
Mein Schock richtete sich eher an den kleinen Riegel zwischendurch. Und nicht etwa, weil ich vermutet hatte, da sei kein Zucker drin, sondern weil ich offenbar normalerweise so im Dauerzuckerflow bin, dass mich meine Reaktion darauf erschreckt hat. Einfach nur MEHR!!!!! das war nicht schön.

Heute ist zwar erst Donnerstag, aber ich denke ich kann schon mal behaupten, dass ich unfallfrei durch die ersten Tage dieser Woche navigiert bin. Und die Selbstbeobachtung geht ja weiter... Meine Männer haben sich nicht wirklich beschwert, aber doch gelegentlich erschrocken, wie angefressen ich auf manche Kleinigkeiten reagiert habe. Und ich selber hab auch mein Gleichgewicht vermisst. Anfangs konnte ich mir das nicht erklären, denn eigentlich hab ich nichts auszustehen. Das Wetter ist ein Traum, die Arbeitslast erträglich, meine Männer sind vergleichsweise flauschig- alles easy. Aaaaber- der Zucker fehlt. Kein Keks, kein Riegel- Erdbeeren ja, Vanilleeis nein. Vielleicht täusche ich mich, aber ich denke, ich bin auf Entzug.

Davon abgesehen geht es mir mit meinem selbstgestrickten Plan sehr gut. Die Waage meide ich weiterhin konsequent, aber ich lege täglich mindestens 17 Fastenstunden hin und esse dann zwei Mahlzeiten. Keine Snacks. Heute habe ich mich dann auch tatsächlich mal für einen Rock entschieden. Der Versuch mich in meiner Strickjacke zu verstecken, bis ich mich selber wieder akzeptabel finde, kam mir dann doch zu lächerlich vor- zumal das ja auch Jahre dauern kann. Heute also bin ich nett zu mir und das hilft meinem Gleichgewicht deutlich auf die Sprünge. Und die Tatsache, dass der Rock mich Luft holen lässt trägt auch nicht unwesentlich dazu bei.
Ihr seht, Alles wie immer

Morgen ist der große Tag und ich gehe mal davon aus, dass ich tagsüber keinen besonders großen Appetit haben werde. Ich feile fleißig an meiner Rede- und an Techniken die Ruhe zu bewahren. Das Wochenende erwarte ich gelassen. Ich hab das Gefühl, dass ich weiß, was ich tue und von daher Chefin über das sein kann, was ich esse. Wichtiger Faktor. Und etwaige Einladungen etc. kann ich sorglos annehmen. Nur das Schokoladendebakel werde ich zu vermeiden wissen. Mal sehen, was mir stattdessen widerfährt.

So, Ihr Lieben, das war's einstweilen von mir.
Ich wünsche Euch allen einen wunderschönen Donnerstag, der hoffentlich ähnlich sonnig verläuft, wie er hier bisher war.
Liebe grüße aus dem hohen Norden schickt
Romie