2011 Pretty macht ihr Ding!

Schön, dass euch meine Gedanken interessieren!

Ich hatte ja schon kurz von der mittelalterlichen Viersäftelehre gesprochen. Man liest und überlegt und plötzlich kommt man an eine Stelle, an der man sich wiederfindet. Ich habe mich erkannt.
Hört sich komisch an, aber ich fühlte mich ertappt. Ich bin ein Sanguiniker. Ich hatte vor ein paar Wochen noch nie etwas von diesem Wort gehört und doch bin ich mir sicher, dass ich einer bzw, eine bin.
Man kann es mit einem Horoskop vergleichen. Einer Beschreibung von Wesenszügen und von Eigenschaften, die auf mich zutreffen. Das Schöne an dieser Erkenntnis ist, dass auch bei genauerem lesen Lebenshilfen und Tipps gegeben werden.
Ich mache seit etwa 7 Jahren Sport. Ich fahre in eine Physio Praxis und mache meine Kurse. Wassergymnastik und auch Rückenschule gemischt mit Aerobic und Pilates. Ich bin regelmäßig hingegangen und muss gestehen, dass mir die Bewegung echt gut tut. Nur Spaß gemacht, hat es mir nie. Mindestens 2 mal die Woche habe ich mich abends aufgemacht und brav mein Pensum abgearbeitet. Klar, die Frauen dort sind echt witzig und wir haben auch viel Spaß, doch die Bewegung an sich …… buuuääääähhhhhh.
Mein Element als Sanguiniker ist die Luft. Mir wird empfohlen, Sport an der frischen Luft zu machen. Das ist für mich viel effektiver als in einer muffigen Hupfbude. Also habe ich mein Sportverhalten umgestellt. Ich setze mich nicht mehr unter Zwang bestimmt Termine für Kurse einzuhalten. Ich habe mir vorgenommen mich einfach an der frischen Luft zu bewegen, wann immer ich die Zeit dafür finde.
Klar bedarf es einer gewissen Selbstdisziplin sich in den Pops zu treten, aber das schaff ich schon. Wer 7 Jahre lang wirklich gewissenhaft Kurse besucht hat, die keinen Spaß bereitet haben, der schafft das schon längst. Wobei ich es schon immer doof fand mit dem Auto zum Sport zu fahren.
Die netten lustigen Mädels aus den Kursen besuche ich ab und an noch. Ich sehe sie kurz, wenn ich in die Sauna gehe oder mir eine Massage gönne - Bloß keinen Stress.
Genauso wichtig wie Bewegung und gesundes Essen ist nämlich die Entspannung! Doch dazu komme ich beim nächsten mal.

 

Entspannung .......

Was ist eigentlich Entspannung?


Kann man Dingen einfach so entspannen? Entspannt nur der Körper oder entspannt auch die Seele? Ein normaler Tag ist meist wie, wie ein Formel Eins Rennen.
Mit dem Wecker wird das Startsignal gegeben. Innerhalb weniger Minuten muss unser Motor auf Hochtouren laufen. Die Reifen quietschen und schon auf dem Weg ins Bad bleibt ein wenig Gummi auf der Strecke.
Die erst Kurve ist das Frühstück, den Weg zur Arbeit oder die Kids fertig machen für Schule oder KiGa…….
Aber so ein Rennen besteht aus vielen, vielen Runden und man denkt immer, irgendwann muss doch das Ziel in Sicht sein. Das Essen gerade fertig, schon alles wieder aufgegessen und die Küche muss renaturiert werden.
Wir geben Vollgas, weil wir denken, dass es andere von uns erwarten. Unser Rennstall, möchte uns gerne vorne sehen. Und wenn wir die Zielgerade vor Augen haben und es uns kurz erscheint, wir wären die Sieger des Tages, ist der Tag vorbei. Scheiße.
Soll das so gehen bis wir den Popo zumachen? Kann es das sein? ….. Nein!
Das beste Rennen ist nichts ohne Taktik und Boxenstopp!
Taktik ist immer von Vorteil. Können uns andere vielleicht helfen? Oder können wir anderen Hilfe anbieten? Kann meine Kinder vielleicht mal die Nachbarin mitnehmen oder kann ich auf dem Rückweg nicht gleich einkaufen? Eine gute Einteilung des Tages erleichtert unser Leben.
Wichtiger ist allerdings eine bestimmt Sache. Wir brauchen täglich Boxenstopps. Jawohl täglich. Wir müssen tanken. Kraft tanke, um die Zielgerade ohne Unfall, Burn out oder Selbstzweifel zu erreichen.
Ich habe mir angewöhnt täglich Boxenstopps zu machen. Ich plane mindestens 15 Minuten für mein Frühstück ein. Damit meine ich MEIN Frühstück und nicht das der anderen Familienmitglieder. Ich stehe nicht auf, weil noch das Müsli fehlt. Ich hole nicht noch die Milch aus dem Kühlschrank oder schneide noch schnell Brot. Das können andere auch machen. Das kann man lernen. Ist zwar erst ungewohnt, doch alle, (erst die Kinder, dann der Mann) gewöhnen sich daran.
Nach dem Mittag gönne ich mir mindestens 30 Minuten bis zu einer Stunde eine Mittagspause. Ich lese, oder schlafe, schau mir mein Aquarium an oder höre Musik. Einfach eine Stunde für mich. Die Kinder verstehen das nicht immer, doch es sind halt Kinder, die müssen nicht immer alles verstehen. Wenn ich voll berufstätig wäre stände mir auch eine Mittagspause zu! Ich habe es in meinem privaten Tarifvertrag nun einfach so geregelt.
Da ich mein Sportpensum nun meist im Freien und zwischendurch mache, habe ich abends mehr Zeit ….. für mich……
Anstelle mit meinen Mädels den Hupfkurs zu besuchen, geh ich in die Sauna oder lass mich massieren. Boxenstopps sind wichtig. Man sollte sich täglich mit Zeit belohnen und nicht mit Essen oder Kaffe oder anderen Dingen, die den Körper eher belasten als entspannen. Wo ein Wille ist, ist auch ein Weg. Man sollte immer und in jeder Lebenslage seine Tun und Handeln, sein Wohlgefühl und sein ganzes Leben überdenken und bei Störungen handeln. Das muss man selber machen, das können andere für einen nicht tun.
In diesem Sinne…
Atme tief, flieg hoch!