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Folgeerkrankungen bei Adipositas

Diskutiere Folgeerkrankungen bei Adipositas im Gesundheitstipps und Gesundheitsfragen Forum Forum im Bereich Alles was uns sonst noch bewegt; Adipositas – Folgeerkrankungen Erkrankungen Zu den Krankheiten, die Folgen von Adipositas sind, zählen Essstörungen mit Fressanfällen und...

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  1. FrauEigensinn

    FrauEigensinn Mitglied
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    Adipositas – Folgeerkrankungen

    Erkrankungen

    Zu den Krankheiten, die Folgen von Adipositas sind, zählen Essstörungen mit Fressanfällen und erhöhter Energiezufuhr (= so genanntes Binge-Eating).

    Selten ist Adipositas Folge von Erkrankungen des Hormonsystems sein, wie z.B. einer Unterfunktion der Schilddrüse. Möglich ist auch das Cushing-Syndrom, bei dem ein zu hoher Cortisolspiegel infolge von Medikamenten oder eine Überproduktion in den Nebennieren vorliegt.

    Medikamente

    Es gibt einige Medikamente, die zu einer Gewichtszunahme führen. Zu Adipositas führen diese Mittel aber nur, wenn noch weitere Faktoren dazu kommen.

    Sollte ein Arzneimittel, wie zum Beispiel Kortison oder ein Medikament gegen Depressionen an einer Gewichtszunahme schuld sein, wendet man sich an den behandelnden Arzt. Er kann Mittel verordnen, die die Zunahme stoppen.

    Symptome und Folgen der Adipositas

    Spürbare körperliche Beschwerden der Adipositas, sind fehlende Ausdauer und schnelle Ermüdung, oft mit starkem Schwitzen und Kurzatmigkeit. Folgen sind dann eingeschränkte Beweglichkeit, Schmerzen in Wirbelsäule, Hüfte, Knien und dadurch zu einem erhöhten Risiko für Gelenkverschleiß (= Arthrose).

    Häufige Folgen der Adipositas

    Studien beweisen, dass erhöhter Blutdruck ein Risikofaktor für eine Arterienverkalkung ist (Arteriosklerose), die auch die Herzkrankgefäße befallen kann (koronare Herzkrankheit).

    Koronare Herzkrankheit

    Mit zunehmendem BMI steigt das Risiko für eine Schädigung der Herzkranzgefäße und damit das Herzinfarkt-Risiko, ebenso wie erhöhte Blutfettwerte, Bluthochdruck, Zuckerkrankheit und Nikotinkonsum.

    Typ-2-Diabetes (Zuckerkrankheit)

    Für BMI ab 25 gilt: Je höher der BMI, desto höher das Risiko für Diabetes mellitus Typ 2. Neben dem Körpergewicht spielen auch genetische Faktoren eine große Rolle.

    Krebserkrankungen

    Studien beweisen einen Zusammenhang zwischen steigendem Körpergewicht Krebs. Bei Frauen vor allem um Gebärmutter-, Bauchspeicheldrüsen-, Gallenblasen- und Brustkrebs nach den Wechseljahren. Bei den Frauen und Männern erhöht sich das Risiko für Speiseröhren-, Nieren- und Darmkrebs. Das ist die Folge von Veränderungen bestimmter Hormone wegen der Fettleibigkeit. Adipositas ist inzwischen sicher für 13 Tumorarten und verantwortlich für sechs bis 10 Prozent aller Krebserkrankungen.

    Psychische Folgen

    Folgen des Übergewichts sind oft fehlendes Selbstbewusstsein, Ängstlichkeit und Depressionen. Der seelische Druck, führt zu neuen Fressattacken. Essen soll entlasten und trösten, doch so geraten adipöse Menschen in einen Teufelskreis.

    orthopädische Probleme (z.B. Arthrose in Knie und Hüfte, Rückenschmerzen)
    Fettstoffwechselstörungen (z.B. erhöhte Blutfettwert)
    Schlaganfall
    Schlafapnoe-Syndrom mit nächtlichen Atemaussetzern
    Gicht
    Gallensteine
    gynäkologische Probleme bei Frauen (z.B. Harninkontinenz, Unfruchtbarkeit, Geburts- und Schwangerschaftskomplikationen)
    Störungen der Potenz und des sexuellen Verlangens bei Männern

    Diagnose

    Einen ersten Eindruck seines Patienten bekommt der Arzt durch dessen Erscheinungsbild und die Schilderung der typischen Beschwerden, Essgewohnheiten und körperlichen Aktivitäten. Den Schweregrad des Übergewichts bestimmt er durch die Berechnung des BMI. Ist er zu hoch (BMI > 25), kann der Arzt ergänzend dazu die Fettverteilung ermitteln, indem er den Taillenumfang misst.

    Um auch bereits eingetretene Folgeerkrankungen oder Risikofaktoren zu erfassen, kann eine Blutentnahme notwendig sein – zum Beispiel um Blutzucker-, Blutfett- und Harnsäurewerte zu bestimmen. Eine Blutdruckmessung und gegebenenfalls ein EKG geben weitere Hinweise auf den allgemeinen Gesundheitszustand. Um hormonelle Erkrankungen auszuschließen, sind spezielle Bluttests erforderlich.

    TSH ist ein in der Hypophyse (Hirnanhangdrüse) gebildetes Hormon, das die Schilddrüse stimulieren soll. Je niedriger die Leistung der Schilddrüse, desto höher der TSH-Wert – so lautet die Faustregel. Ein zu hoher TSH-Wert zeigt also eine latente Schilddrüsenunterfunktion an.
    Bei Erwachsenen liegt der normale TSH-Wert im Serum etwa zwischen 0,40 und 4,0 m

    Überflüssige Pfunde sollte man rechtzeitig abbauen

    Behandlung

    Wird dem Körper weniger Energie zugeführt, als er benötigt, dann werden gespeicherte Kalorien verbraucht, das Gewicht sinkt langsam. Deshalb ist es die Grundlage jeder Adipositas-Behandlung, die Kalorienzufuhr durch eine dauerhafte Ernährungsumstellung zu senken und den Kalorienverbrauch durch mehr körperliche Aktivität zu erhöhen.

    Entscheidend für den Erfolg ist dabei die Motivation des Betroffenen. Hat er den Willen mitzumachen und die Disziplin, längerfristige Therapie-Maßnahmen auch konsequent umzusetzen? Das Therapieziel ist es, das reduzierte Gewicht dann auch zu halten. Von strengen Diäten mit oft nur kurzfristigem Effekt raten Experten daher übereinstimmend ab.

    Viele Betroffene therapieren sich selbständig, wobei die Unterstützung durch Verwandte und Freunde wichtig wäre. Doch ab einem BMI von 30 ist es sinnvoll, auch mit seinem Hausarzt über das Gewichtsproblem zu sprechen und gegebenenfalls medizinische Therapieangebote wahrzunehmen. In schweren Fällen kann es sinnvoll oder sogar unerlässlich sein, Medikamente einzusetzen, in besonders schweren sogar einen operativen Eingriff in Betracht zu ziehen.

    Welche Therapiemaßnahmen zum Einsatz kommen, hängt vom Ausmaß des Übergewichts ab und davon, ob und welche Folgeerkrankungen bereits eingetreten sind oder drohen. Bereits bei Übergewicht mit einem BMI von 25 bis 29,9 und bestehenden Erkrankungen, die sich dadurch verschlimmern, raten Ärzte zu einer Behandlung. Bei BMI-Werten über 30 sollte in jedem Fall eine Therapie erfolgen.

    Mehr Obst und Gemüse: Bei Übergewicht absolut zu empfehlen.
     
    #1 FrauEigensinn, 14.11.2019
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