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Klassische Einsteigerfragen

Diskutiere Klassische Einsteigerfragen im Kurzzeitfasten Forum Forum im Bereich Abnehmen und Diät Methoden; Hallo zusammen, ich kurzzeifaste seit ca. 4 Wochen (16/8 mit Tendenz zu mehr) und bin von den Effekten wirklich angetan. Neben dem Verlust von...

  1. Christian Wens

    Christian Wens Mitglied

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    28.01.2018
    Beiträge:
    1
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    Hallo zusammen, ich kurzzeifaste seit ca. 4 Wochen (16/8 mit Tendenz zu mehr) und bin von den Effekten wirklich angetan. Neben dem Verlust von Gewicht habe ich einfach mehr Energie über den Tag und bin auch im Job fokussierter, auch über einen längeren Zeitraum. Danach habe ich wirklich lange gesucht . Bzgl. des Alltags habe ich ein paar Fragen, damit ich die positiven Effekte nicht untergrabe: da ich mich sehr low carb mit Keto-Tendenz ernähre, nehme ich in RS mit dem Arzt ein paar Supplements (Vit. D/B-Gruppe und K, Magnesium Chlorella): kann ich diese Supplements während der Fastenzeit einnehmen oder hat dies negative Auswirkungen, weil doch Energie zugeführt wird. Zudem nehme ich an und zu Flohsamen in Wasser gelöst: kann ich diese guten Gewissens während der Fastenzeit einnehmen? Zudem habe ich noch keine Antwort für mich gefunden auf die Frage: ist interm. Fasten für einen gewissen Zeitraum (wie lange?) geeignet oder ist es eigentlich eine „Art“Ernährungsweise, die man für lange Zeit täglich anwendet? Habe Daniels tolles Buch gelesen, aber daraus keine Antworten auf meine Fragen finden können.

    Ich freue mich auf Euer Feedback und auf Eure Antworten, Christian
     
    #1 Christian Wens, 05.02.2018
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  3. Antii

    Antii Mitglied

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    Beiträge:
    6.254
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    Hallo Christian Wens ,erstmal herzlich willkommen hier im Forum.
    Wenn du jemanden direkt ansprechen möchtest, musst du ein @ schreiben und dann gleich den Namen desjenigen den du anschreiben möchtest. Dann bekommt der eine Nachricht und wird sich hier melden.
    Also wenn du Daniel Roth sebst fragen möchtest dann hole ich ihn mal hier her.
     
  4. Daniel Roth

    Daniel Roth Mitglied

    Dabei seit:
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    431
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    Hallo Christian Wens,

    nachdem Antii mich erfolgreich herbeigerufen hat, versuche ich natürlich gerne, deine Fragen zu beantworten. :-)

    Ich fange mal bei den Supplementen an: Da ist mir erst einmal der Zusammenhang zwischen ketogener Ernährung und den von dir aufgeführten NEMs nicht ganz klar. Die würden sich ja eigentlich eher bei einer vegetarischen Ernährung "aufdrängen". ;-) Aber unabhängig vom Grund, macht es bei den meisten davon Sinn, diese zu supplementieren - vor allem jetzt im Winter. Ich bin ein großer Fan von Vitamin D und das Vitamin K (genauer K2) passt dazu wunderbar; ebenso das Magnesium. Auf eine Supplementierung mit B Vitaminen (gilt auch für Vitamin E) würde ich aber persönlich defintiv verzichten. Grund ist, dass es sich bei diesen Vitaminen nicht um eine einzige chemische Substanz, sondern um ganze Stoffgruppen handelt. Auch B12, was ja eigentlich sehr spezifisch klingt, ist eine ganze Gruppe von Stoffen. Die Hersteller der allermeisten NEMs machen es sich aber einfach und packen in ihre Produkte nur den Stoff aus der Gruppe, der sich am billigsten herstellen lässt. Das kann dazu führen, dass du zwar auf dem Papier 100% der Tagesdosis des gewählten Vitamins aufnimmst, aber in einer komplett unnatürlichen und punktuell hoch überdosierten Zusammenstellung (und im Gegensatz zu Vitamin K ist hier eine Überdosierung durchaus möglich) oder ausgerechnet jene weniger häufigen Stoffe den positiven Effekt des Vitamins ausmachen, die in dem NEM überhaupt nicht enthalten sind. Das führt dann zu sehr kuriosen Resultaten: So musste eine große Studie mit Rauchern abgebrochen werden, in der eigentlich untersucht werden sollte, ob die antioxidative Wirkung von Vitamin B12 (in synthetischer Form verabreicht) das Risiko für Lungenkrebs senken konnte. Wie gesagt, die Studie wurde abgebrochen. Grund war ein signifikanter Anstieg (ich meine es waren um die 20%) der Lungenkrebsfälle in der Versuchsgruppe. Die isolierte Gabe des Stoffes, der als Bestandteil der Ernährung eigentlich positiv auf die Entstehung von Krebserkrankungen wirkt, hatte in synthetisierter Form also den genau gegenteiligen Effekt. Von daher würde ich eher auf hochwertige tierische Quellen setzen (Weidemilch / -Butter, -Käse, Fleisch von natürlich ernährten Tieren, Fisch oder, wenn es vegetarisch sein soll einfach alkoholfreies (Weiß)bier oder fermentierte Produkte), um an ausreichend B-Vitamine zu kommen. Außerdem wäre in dem Gesamtkontext Lebertran eine sehr sinnvolle Ergänzung für dich, da hohe Dosen Vitamin D einen Mehrbedarf an Vitamin A (und K und Magnesium, aber die hast du ja schon abgedeckt) bedeuten. In Form von Kapseln finde ich das Zeug auch zumindest halbwegs erträglich. ;-)

    Nun aber zu deiner eigentlichen Frage: Warum willst du die NEMs überhaupt in der Fastenzeit einnehmen? Viele Vitamine sind fettlöslich, können also zusammen mit einer Mahlzeit wesentlich besser aufgenommen werden und im Gegensatz zu manchen Medikamenten ist eine nüchterne Einnahme nie erforderlich. Gleichzeitig muss man aber auch festhalten, dass so winzige Energiemengen (z.B. über verwertbare Füllstoffe oder Kapseln mit fettgebundenen Vitaminen) keinen nennenswerten Einfluss auf den Stoffwechsel haben. Man kann sie also notfalls auch in der Fastenzeit nehmen. Das gleiche gilt für die Flohsamen, da diese nahezu unverdaulich sind. Trotzdem sehe ich eine Notwendigkeit sie in der Fastenzeit zu nehmen nur dann, wenn man etwas im Magen braucht, um durchzuhalten. Ansonsten hättest du einen besseren Effekt, wenn du sie 30 Minuten vor der ersten Mahlzeit nimmst, weil das den Hunger etwas senkt und du entsprechend weniger Energie zuführst.

    Ich hoffe das hilft dir weiter. Wenn du Rückfragen hast, kannst du die natürlich gerne auch noch stellen!

    Liebe Grüße und alles Gute,
    Daniel
     
    #3 Daniel Roth, 05.02.2018
    FrauEigensinn und Antii gefällt das.
  5. Daniel Roth

    Daniel Roth Mitglied

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    10.03.2014
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    431
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    748
    Jetzt habe ich doch glatt die zweite Frage vergessen: Grundsätzlich resultiert Übergewicht daraus, dass man standardmäßig mehr Energie zu sich nimmt, als man verbraucht. Das heißt aber auch, dass eine bestimmte Ernährung bei einem bestimmten Aktivitätsgrad unweigerlich immer wieder zu einer Zunahme führen wird. Das wird auch dann so bleiben, wenn man im Rahmen einer Diät abgenommen hat. Sobald man sein Ziel erreicht hat und wieder zur früheren Ernährung zurückkehrt, nimmt man wieder zu. In aller Regel sogar schneller als vorher, da der Bedarf bei niedrigerem Körpergewicht natürlich geringer ist und bei radikalen Diäten noch langfristige hormonelle Veränderungen auftreten können, die diesen Effekt verstärken.
    Das heißt, wer grundsätzlich zu Übergewicht neigt, der kann nur über eine lebenslange Ernährungsumstellung dauerhaft schlank bleiben. Dabei bietet das Kurzzeitfasten den Vorteil, dass es vergleichsweise einfach langfristig umsetzbar ist, da man keine inhaltlichen Einschränkungen hat und nach erfolreicher Abnahme meist ein moderater 16/8 Zyklus ausreicht, um das erreichte Gewicht zu halten.
    Gruß, Daniel
     
    #4 Daniel Roth, 05.02.2018
    FrauEigensinn gefällt das.
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