Kurzzeitfasten Ich 2.0 oder L vs. XL

von mir bekommste dann den passenden Kopfschmuck zu FrauEigensinn ´s Trikot :D

 

von mir die kette :D

 

Hallo liebe Mitleser. Ich glaube es wird mal wieder Zeit für einen Bericht.

Mittlerweile bin ich mir nicht mehr sicher, ob mein Tagebuch mit dem Präfix "Kzf" richtig betitelt ist. Eigentlich wäre ich ja bei "Abnehmen durch Sport besser aufgehoben - aber ich finde das KzF-Prinzip weiterhin sehr attraktiv und ich will, wie angekündigt zum Gewicht halten (wenn ich denn mein Wunschgewicht erreiche) das Kzf nutzen.

Nun, wie geht es mir? Mir geht es sehr gut. Das konnte ich in den letzten 3 bis 4 Jahren leider an den wenigsxten Tagen ehrlich sagen. Rückblickend habe ich mehrere schwere Krisen hinter mir (Scheidung, lange Krankheit, Leben halt...) in denen mein Selbstbewußtsein sank und mein Gewicht stieg. Ich war so träge und antriebslos, dass ich die Antidepressiva in Tränen auflöste, weil ich zu faul war in der Küche Wasser zu holen. :LOL: Nein im Ernst. Mir ging es wirklich nicht gut und litt immer mehr unter meinem Gewicht und der Situation. Was ich nciht verstand war so trivial, dass ich heute denke "Mein Gott, wie konnte mir das verborgen bleiben." Obwohl ich es tausendmal gehört, gelesen, vorgebetet bekommen, aufgemalt und vorgetanzt bekommen habe... Es geht darum ein Kaloriendefizit zu erschaffen. Im günstigsten Fall durch eine Kombination aus mehr Bewegung und weniger aufgenommene Kalorien durch Nahrung. Soweit so gut in der Theorie. Was ich lange nicht verstanden habe und sich für mich heute wie eine Offenbarung darstellt ist, dass ich dafür etwas ändern musste. Ja, so einfach und unspektakulär das klingt. Ich musste mein Denken, mein Handeln und meine Sichtweise ändern um Erfolge zu haben.

Ich habe aber dennoch versucht, meine bisherigen Überzeugungen und mein bis dato erlangtes "Wissen" (bzw. Halbwissen) ohne Änderung meiner Gewohnheiten weiterzuleben. Was hieß das? Das hieß, dass ich anfing, nach Außen hin zu erzählen ich würde jetzt abnehmen, schnabbulierte aber teilweise heimlich weiterhin zwischendurch Süßigkeiten, Teilchen vom Bäcker usw. mit einem saftigen und teilweise trotzigen "das habe ich mir verdient". Das Ergebnis dieser "Belohnung" sag ich tagtäglich (teilweise mehrmals auf der Waage. An dieser Stelle sei die selbstkritische Frage erlaubt: "Wie konnte ich annehmen, dass ich ohne etwas zu ändern, andere Ergebnisse erreiche???" Irgendwas schien in meinem Denken gestört zu sein.

Ich weiß nicht genau wann, und ich weiß nicht genau durch was sich diese Veränderung bei mir eingestellt hat. Aber dieses Denken hat sich aufgelöst. Mir ist bewusst und ich habe es mit allen Konsequenzen verstanden, was es heißt ehrlich zu sich selbst zu sein. Nicht nur zuzugeben, dass der BMI zu hoch ist, sondern auch der heimliche Schokoriegel und der Kuchen 4 Mal pro Woche.

Ein Effekt der das sehr kurze Kurzzeitfasten, welches ich gemacht habe, hatte war, dass ich jetzt weiß: "Hunger ist nichts schlimmes. Appetit kommt und geht und ich muss nicht jedem Impuls zur Nahrungsaufnahme folgen - ich werde sicher nicht unterzuckert umfallen. Es passiert also nichts schlimmes, wenn ich mal nicht sofort was esse sobald ein Anflug von Gelüsten, Hunger, Appetit am Horizont des Oberbauches auftaucht.

Im Buch "Gesund und Schlank durch Kurzzeitfasten" von Daniel Roth meine ich unter anderem gelesen zu haben, dass sich nach einer Zeit ein Gefühl dafür einstellt, was der Körper braucht und dass der Körper automatisch/instinktiv nach den Lebensmitteln verlangt, was er gerade braucht. Dieses Gefühl spüre ich zum ersten Mal in meinem Leben. Ich merke deutlich wir mir mein Körper signalisiert "Ich möchte Fisch, Vitamine, Gemüse etc." - Erstaunlicherweise spielen bei diesem Intuitionsding Kuchen, Schokolade, Eis, Süßigkeiten und Konsorten eine verschwindend kleine Rolle - und wenn, dann nehme ich es bewusst und mit Genuss zu mir. Ohne Reue.

Ein nicht zu verachtender Punkt bei dieser ganzen "Transformation" ist mit Sicherheit das von mir absolvierte Sportpensum. Ohne das Krafttraining welches ich 2-3 Mal pro Woche mache, verbrenne ich bis zu 4000 oder 5000 Kalorien zusätzlich mit Ausdauersport. Bei einer reduzierten Kalorienzufuhr (Leistungsumsatz 2600 - aufgenommene Menge zwischen 1800 und 2100) erzeuge ich so ein Kaloriendefizit.

Wenn ich so, wie es im Moment läuft tatsächlich meinen Weg gefunden habe, um Gewicht zu verlieren, dann danke ich Gott auf knien. Denn das war zuweilen mein größter Wunsch: Endlich einen Weg zu finden, gesund, dauerhaft und mit Genuss und Spass Gewicht zu verlieren. Derzeit sieht es so aus. Drückt mir die Daumen, dass es keine Sackgasse ist.

So. Und jetzt besuche ich meinen Bruder. Den Rückweg werde ich laufend zurücklegen. Habe mir eine schöne Strecke rausgesucht, die durch den Wald führt, in dem ich als kleiner Junge immer gespielt habe. Da freue ich mich schon drauf.

Ich danke allen, die meinen Weg verfolgen und mit Ihrer Anteilnahme dazu beitragen, dass ich mich nicht alleine fühle und weiter herkomme und dabei bleibe.

 

Kugelblitzzz du schreibst echt schöne Berichte!
Ich glaube, dass du deinen Weg gefunden hast, um dein Ziel zu erreichen!
Du wirst es schaffen! -Ganz sicher!

 

Nachtrag: Irgendwie waren wohl meine Finger verknotet, als ich den Bericht geschrieben habe... oder ein paar Hirnwindungen verklebt. Entschuldigt bitte die Grammatik- und Kommafehler.

 

du hast deinen Weg gefunden und das wichtigste, du liebst dich wieder selbst und bist ehrlich zu dir...Glückwunsch(y)