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Franks Futter und tägliche Gedanken

Diskutiere Franks Futter und tägliche Gedanken im Diät Tagebücher Forum im Bereich Motivation zum Abnehmen; Schlank im Schlaf auf den Kanaren - Tag 1 Mein Anreisetag gestaltete sich leider wenig Schlank im Schlaf-konform. Ich habe das mit einem Besuch...

  1. FrankTheTank

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    Schlank im Schlaf auf den Kanaren - Tag 1

    Mein Anreisetag gestaltete sich leider wenig Schlank im Schlaf-konform. Ich habe das mit einem Besuch bei meinen Eltern in der guten alten Pfalz verbunden, um dann von Mannheim aus direkt per ICE in den Flughafen Frankfurt zu reisen. Zum Frühstück lag natürlich Pfälzer Leberwurst da: dazu gibt es keine Alternative, das muss sein! Also habsch mir 2 Brote davon reingeschoben. Ich halte das ohnehin für eine der schwächeren Regeln mit dem tierischen EW am Morgen. Für den Heisshunger mags helfen, darauf zu verzichten, aber für mehr ist uns Pape den Nachweis noch schuldig.

    Im Flieger gabs dann Tortellini mit Käse, rheinischen Kartoffelsalat, ein Laugenbrötchen mit Butter und einen kleinen Blaubeerjoghurt. Wer erschiesst eigentlich diese neumodischen "Systemköche", die sich so einen Blödsinn ausdenken? Seis drum, es waren wenigstens KH am Mittag und die 3 Minidosen Bier dazu auch. Als die 3 Euro pro Bier wollten, meinte die Dame neben mir: "Die nehmens auch von den Armen". Ich meinte nur, "naja bei 160€ für den Flug ist das grad egal", wohlwissend, daß sie mindetsens 350 bezahlt hatte. Und schon waren wir im Gespräch. Ein ältere Dame, sehr erfrischend und hochintelligent und immer noch BMI 22 nach meinem groben Scan.

    Sie hat auf Gran Canaria seit 20 Jahren ein Haus und war deshalb über meine Preisbildung angesichts ihrer Erfahrung etwas erschüttert. Aber wir haben dann 4h lang gequasselt und meinen Dumont-Reiseführer rezensiert. Ich hatte ja 3 Reiseführer dabei. Den Dumont hatte ich von Amazon und da ich letzte Woche Geburtstag hatte, haben meine beiden Schwestern, clever wie sie beide sind, mir noch mal 2 geschenkt: den von Marco Polo und den von Polyglott. Aber der Dumont. meinte die Canaria-erfahrenen Dame, ist der Beste: Alle Insider-Tips, die sie mir gab, konnten wir dort nachschlagen. Und auch daß ihre Appartments in Puerto-Rico, die sie gerade verkaufen will, abgewohnt sind, wie Alle dort, stand leider schon da drin.

    Nach der Landung hatte ich die Alternative Linienbus oder Taxi. Angesichts des bald startenden Championsleague-Viertefinales habe ich von 4 Euro auf 40 aufgestockt. Das geht einfach schneller. Was tut man net alles für die Bayern? Das Hotel, wo ich ein Appartment mit separatem Schlafzimmer für schmale 400 Euronen für 14 Tage ergattern konnte, hat mich überascht: spanische 3-Sterne vom Feinsten, die Ecken verdreckt, das Bad frisch gefliesst, in dem Spiegel spiegeln sich zwar nicht nur Vampire nicht, aber das Klo war wie geschleckt. Ungeziefer konnte ich auch keines entdecken, also was will man mehr. Der Urlaub konnte beginnen.

    Ich muss dazu sagen, als ich im Hotel ankam, lag Bayern 0:1 hinten und als ich es kurz darauf zwecks Kohldampf verlies 0:2. Ich war also ohne Hoffnung für Bayern und ohne Ahnung, wo hier mitten in Playa del Ingles Futter lacht. Aber 100m ums Eck wurde ich fündig: 2 große Breitbildschirme und deutsches Bier. Zu essen gabs in dem Bistro nix Dolles. Ich hab mir eine Portion Serranoschinken reingezogen. Aufgrund von abartigem Hunger musste das Bocadillo (Brötchen) und die Schüssel Erdnüsse auch noch rein. nein, wenn ich Schüssel schreibe, dann war es kein Schälchen! Aber Fett is ja gut sagt Pape. Und 2 Bier gingen dann auch noch.

    Insgesamt kein Heldentag in Sachen Schlank im Schlaf, aber ich bin mir sicher, daß das unmöglich meine Standard 2200 kcal waren. Mit dem Bier vielleicht. Also Schwamm drüber ;)
     
    #81 FrankTheTank, 09.04.2010
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  3. FrankTheTank

    FrankTheTank Mitglied

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    Schlank im Schlaf auf den Kanaren - Tag 2

    Um 5 Uhr morgens fiel ich aus dem Bett, ich sollte halt nicht schon um 12 Uhr in der Kiste liegen, oder wars doch die spanische Müllabfuhr unter meine Fenster? Egal, ich hatte ja 5 deutsche Fernsehsender, davon 3 mit Frühstücksfernsehen und eine Stunde Zeitunteschied. Passt also. Mein Problem war nur, daß ich am Vorabend nur eine Kanne Aqua con Gas und eine Flasche kanarischen Weisswein eingekauft hatte. Als Frühstück denkbar ungeeignet. Kurz vor 8 bin ich also mit Hunger wie ein Bär in Richtung Yumbo getigert, dem größten Einkaufszentrum von Playa del Ingles. Neben Nahrungsaufnahme ging es mir vor Allem um eine spanische SIM-Card für mein Handy und eine UMTS-Datacard für mein Notebook. Das Yumbo ist laut Dumont die Schwulenhochburg hier. Bei Tageslicht durfte ich mich aber auch ungebückt fortbewegen. Ausserdem liegt das auf dem Weg zu "Sun Fun", dem besten Motorradverleih im Süden laut meinem Dumont. Nix gegen die günstigen Hotelpreise hier, aber ich bin mitten in der schlimmsten Touri-Burg der Kanaren, ich muß hier raus. Soweit sind die Prioritäen klar: Kommunikation sicherstellen und dann nix wie weg.

    Der Dumont hielt mal wieder Alles, was er versprach, einen nagelneuen Motoroller, 125 ccm, marschiert freundliche 100+ km/h für schlappe 19 Euronen am Tag inclusive Helm und Versicherung, allerdings ohne Spanierin auf dem Sozius. Neben dem Verleih gabs auch einen leckeren süssen Cafe con Leche. Hatte ich mich gestern schon zum Thema EW am morgen geäussert? Auf die dicken Bocadillos con Queso y Jamon werde ich die Tage noch zurückkommen, aber mir reichte erst mal der Zucker. Ich wollte auf diesen Roller. Der Kaffee war übrigens mitten im Spanierviertel erfreulich preiswert mit € 1,20.

    Bevor ich Playa del Ingles hinter mir ließ, wollte ich aber noch erst eine Blick aufs Meer werfen. Hier heisst der Annexa I-II. Erstaunlich was europäische Urlauber gut finden. Es muß wohl gut sein, sonst würden sich nicht über Kilometer in 2 Reihen Souvenirladen an Kneipe reihen mit immer wieder dem gleiche Mikrowellenfraß. Das ganze noch hinter Plastikplanen, wofür ich angesichts des Windes hier Verständnis habe. Wer sich hier vormittags an den Strand legt, der muß von den friesischen Inseln kommen. Mir kam sofort eine Geschäftsidee: mit guten deutschen Strandkörben müsste man hier ein Vermögen machen können. Hinter der Plastikplane war das Wetter aber bei über 20 Grad sehr angenehm und auch Annexa hat seine besseren Lokale. Im Cafe Mozart durfte ich dann meinen zweiten Cafe con Leche geniessen. Der Preis war auf € 1.70 gestiegen, dafür gabs aber auch Komfortbastsessel und mehrsprachige Kellner.

    OK, jetzt hatte ich das Zentrum des touristischen Südens gesehen, also raus aus dem Kaff. Für den ersten Tag hatte ich mir erst mal die Nachbarorte vorgenommen, also es bleibt beim touristischen Süden: Maspalomas, Melineras und San Augustin auf dem Rückweg. Und da soll es laut meinem Dumont durchaus ein paar Perlen geben. Zuerst waren die berühmten Dünen von Maspalomas dran: 8 qkm Wanderdünen, bis zu 20m hoch, also definitiv ausserhalb meines sportlichen Vorstellungsvermögens. Man kann da ja auf Kamelen durch, da ich aber nur eine lange Hose dabei habe und an den frischen Abenden net als Kameltreiber abstinken will, spar ich mir das für später auf. Schöne Bilder sinds aber geworden.

    Am Ende der Dünen, das ist dann schon Playa Meloneras, packte mich dann der Hunger, also steuerte ich den Faro an, einen Leuchturm am Rande einer Brackwasseroase, die durch die regelmässige Überflutung mit Salzwasser, eine aussergwöhnliche Tier- und Pflanzenwelt ausgebildet hat. Der Großteil der Oase befindet sich allerdings im Privatbesitz großer 5-Sterne-Hotels: ergo, da gibts Kohlehydrate, es ist mittag! Erst war ich etwas enttäuscht. Malerische palemnehaine ok, aber die üblichen Tourilokale, aber am Ende dieses künstlichen Bazars ging dann ein Licht auf. Da war sie: Meine Bar. Genau so wie eine Bar sein muß: Rund mit edlem Holz und dick gepolsterten Barhockern, direkt am Meer mit diesem herrlichen salzigen Duft und dem Rollen der Brandung des Atlantiks. Dahinter eine Spanierin, die Krombacher zapft. Und auf der Bar, da standen noch jede Menge spanische Tapas vom Feinsten. Ich hatte Tränen in den Augen: Hier war ich endlich zu Hause!

    Von den Tapas sprang mich sofort eines an: Bestell mich! Ich bin nur für dich gemacht worden! Das waren Eier mit Shrimps und Paprika von weitem gesehen. Ich fragte die Spaniering in meinem verstaubten spanisch, ob das hier Tapas wären und sie antwortete in rudimentärem deutsch, ja, aber dann nur eine halbe Portion, die dann trotzdem 10 Euro kostet. Nun denn, ich hatte eine Vereinbarung mit diesen Tapas, die mussten rein. Salpicon heisst es und sie fing an, mit einem Schöpflöffel das örtliche Zentralmassiv auf einem Desserteller nachzubilden, bis die Sosse rechts und links runterlief. Da wurde mir klar, daß sie mit halber Portion, die halbe Schüssel gemeint hatte und daß wohl mein Mittagessen sein wird. Nach der ersten Gabel aus Ei, Paprika, Shrimps und Zwiebeln wurde mir noch mehr klar. Dieses Salpicon war den ganzen Flug wert inklusive Hotel, genau deshalb war ich hier, ich hatte die letzten Jahre nichts Besseres gegessen. Ich hatte schon wieder Tränen in den Augen, ich hoffe von den Zwiebeln. An dieser Theke saß für einige Zeit ein freidlich grunzender und schmatzender Trennkostler, dem es vollkommen wurscht war, daß er um 13 uhr gerade eine kohlenhydratarme Abendmahlzeit zu sich nimmt. Ich hab das Zeug vorwärts und rückwärts mit allen Geschmacksnerven analysiert und auch die Spanierin über das Rezept ausgequetscht. Ich werde es nachkochen und wenns klappt kommt es aufs Rezeptforum.

    Ich hab dann mal in meinem Dumont nachgeschlagen, wo ich denn genau bin: El Senador, die Strandbar des besten örtlichen 5-Sterne-Hotels. Nun war mir Einiges klarer. Vollgefressen und glücklich spazierte ich also um den als Sehenswürdigkeit ausgewiesenen historischen Leuchtturm, nur um dahinter in einem Palmenhain in die nächste 5-Sterne-Falle zu laufen: Cafe Maximilians. Die haben da tatsächlich Couchganituren mitten in den Palmenhain gestellt. Mein vollgefressener Bauch sagte: Setzen! und mein Sprachwerkzeuge "Un Cafe con Leche, por favor. Da saß ich also, auf einer Couch, vollgefressen, mit Blick durch den Palmenhain auf den anbrandenen Atlantik mit einer Tasse herrlichem Milchkaffee und Mandelkeksen bei freundlichen 25 Grad und einer leichten salzigen Brise um die Nase. Das Leben kann echt grausam sein. Ich wollte da nicht mehr weg. Aber der Kaffepreis war nun auf € 2,20 gestiegen. Also habe ich mich dann doch noch zu einem verdauungsspaziergang entlang der Salzlagune aufgerafft und mich um einen Platz auf dieser Welt reicher auf meinen Motoroller geschwungen.

    Auf dem Rückweg habsch mir dann noch den "Campo de Golf" angeschaut, weil da waren einige günstige Anlagen im Katalog ausgewiesen. Mitten in der Pampa, nur stellenweise und selten landschaftlich attraktiv und nur wenige Golf- oder Tennis-Clubs in denen mir das Publikum wohl suspekt wäre. So schön diese Villen und Appartments im mondänen Stil ja sind, da wollte kein Hund begraben sein. Auch dieser kleine Ausflug hat mir mehr Klarheit gebracht über Sonderangebote von traumhaften Anlagen in Katalogen.

    Auf dem Rückweg bin ich dann mit Tempo 100 mit meinem Roller über die Stadtautobahn, bis ich merkte dass da nur 60 ist. Ich wollte eh abbbremsen, weil ich auf dem Teil bei dem Tempo echte Existenzängste bekam, aber man muss ja mal schauen was so geht. Und schon war ich in San Augustin. Ein totes Renternkaff, laut Dumont. Warum die deswegen aber gleich auch den Strand begraben haben, ist mir ein Rätsel. Dort wird jeden Sonntag ein Sack Reis umgeschmissen zu Ehren der Partnerstadt in der inneren Mongolei. Nicht eine Bude am Strand. ich hatte Angst da hin zugehen, weil da vielleicht der Trettin Urlaub macht. Da ich also noch eine stunde Zeit hatte, bis der Chef vom Telefonladen im Yumbo endlich da war, der angeblich UMTS von einem Strickmuster unterscheiden kann, bin ich halt doch nochmal zum nahegelegenen Annexa Strand in Play del Ingles. Und was soll ich sagen, etwa am Ende doch noch eine Perle. Eine urtümliche Kneibe im rheinschen Stil mit Köpi. An der Theke 5 Mann in königsblau, die heftigst über die Bayern herzogen. Das wurden dann doch noch 2 Bier.

    Am Abend war ich dann etwas geschafft und bin nicht mehr in die von Dumont empfohlenen Restaurants kurz ausserhalb gefahren. Gleich ums Eck gabs ein annehmbares Lokal nahe der Fussballkneipe. Ich hab mir einen grünen Salat und ein Porterhouse-Steak bestellt. Was da kam waren so 24 Unzen. Ein harter Kampf, aber was auf den Tisch kommt ....
    Nett fand ich die Kellner, ich wurde insgesamt 5x gefragt, ob ich nicht noch Pommes oder diese herrlichen kanarischen Kartoffeln haben möchte. Ich meinte immer nur: Nein, ich bin auf Diät und säbelte weiter an meinem 24 oz Steak. Der Spruch kommt gut. Ihr hättet die Gesichter am Nachbartisch sehen müssen. Dazu gabs natürlich ein Bier und noch eins bei HSV gegen Lüttich in der Sportsbar.

    Bin dann aber früh heim, weil ich wollte ja meine heutigen Erlebnisse noch niederschreiben. Morgen gehts in die Perle des Südens, den Südwesten ums genau zu sagen. Mal gespannt, ob ich den Kaffeepreis noch auf € 2.50 hochbekomme? Den Bierkonsum muss ich auf jeden Fall reduzieren, sonst wird das hier ne Mastkur.
     
    #82 FrankTheTank, 09.04.2010
    Zuletzt von einem Moderator bearbeitet: 09.04.2010
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  4. rosa

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    war es denn gut das steak? ich bin da ja imemr wählerisch...und wenn du "säbeln" anstatt schneiden sagst...:D
    aber es geht nichts über ein richtig gutes steak!!!
     
  5. FrankTheTank

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    naja, so ein Porterhouse hat ja mehrere Sorten Fleisch und um sie alle gleichzeitig perfekt zu braten, bedarf es offenischtlich einer gewissen Erfahrung. Das ist kein Filet. Vielleicht hat Larsson da ja Tips. Der spanische Koch könnte einige gebrauchen, aber insgesamt war es ok. Säbeln sollte eher meinen Kampf gegen dieses Riesending beschreiben ;)
     
    #84 FrankTheTank, 09.04.2010
  6. rosa

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    haha ok:)
    also meine absoluetn favoruiten sind und bleiben rumpsteak und pfeffersteak..mit kräuterbutter..mhhhhhhh
     
  7. OliverO

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    Hallo Frank,

    danke für den originellen Bericht. Also, meine Urlaubszeitplanung nach dem Fußball im TV auszurichten würde mir nicht unbedingt einfallen.

    Du hast also ein Appartement nur für Übernachtung genommen? Noch nichtmal Frühstück im Hotel?
    Und wofür braucht man als Single im Urlaub ein Appartement mit separatem Schlafraum? Oder bist du Raucher, der selbst im warmen Urlaubsklima zum Rauchen nicht wenigstens das Fenster aufmacht?
     
    #86 OliverO, 09.04.2010
  8. FrankTheTank

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    Raucher, und Fussball in einer Sportsbar ist immer eine Erlebnis. Ich richte aber nicht wirklich meinen Tagesplan streng danach aus, aber wenns passt. ... Am Samstag spielt Madrid gegen Barcelona. Die Sportsbar der Spanier kenne ich schon. Da brodelt der Laich bei dem Spiel.

    Was das Frühstück angeht: es gibt kein Frühstück in einem Hotel, das mit einem Frühstück am Strand mithalten kann, es sei denn es hat eine Meerterasse und dann wäre das sicher überteuert.
     
    #87 FrankTheTank, 09.04.2010
    Zuletzt von einem Moderator bearbeitet: 09.04.2010
  9. Phoenix121078

    Phoenix121078 Mitglied

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    Hallo FrankTheTank, ich habe mir auch mal Deinen schönen Urlaubsbericht durch gelesen. Das klingt ja richtig nach Urlaub und jemanden der auch etwas erleben möchte und nicht nur in der Nähe des Hotels am Pool liegt. Finde ich super, ich will auch immer alles erkunden und nicht nur vor mich hin vegetieren.

    Ich wünsche Dir noch eine schöne Zeit, auch wenn es mit Schlank im Schlaf nicht so gut geht.

    LG Christian
     
    #88 Phoenix121078, 10.04.2010
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  11. FrankTheTank

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    Schlank im Schlaf auf den Kanaren - Tag 3

    Heute morgen habsch mal ausgeschlafen, ich hoffe, das hat was gebracht. Da ich vor hatte, in den Südwesten zu düsen, war mir das angesichts des üblichen, morgendlichen KH-Hungers für ein Strandfrühstück zu weit. Also nochmal zu dem Spanier mit dem Cafe con Leche für 1.20, mit einem großen Bocadillo, Marmelade und Butter warens dann 2,40. Das Bocadillo war aber so trocken, daß ich hier wohl das letzte Mal war. Und ab gings in den Südwesten. Der unterscheidet sich grundlegend vom Süden: es ist weitgehend windstill und kleine steinige Buchten mit Steilküste dazwischen. So war es zumindest, bis die Tourismusindustrie ihre Bungalow-Anlagen in die Felsen reingepflastert und den Sand aus der Karibik angekarrt hat. Aber dazu gleich mehr.

    Meine erste Station war Arguineguin, eine kleine Hafenstadt ohne Anzeichen von Tourismus. Der Hafen ist eher gewerblich geprägt; Nichts lädt zum Verweilen ein. Direkt daneben, nur einen Kilometer weiter findet man aber einen großen Komplex mit mehreren Anlagen im Fels, die vorwiegend auf Time-Sharing basieren. Nett gemacht, aber halt Alles gemacht. Es ist schon erstaunlich, wieviel gut verdienende Mediziner man hier dafür gewinnen Konnte ihre Kohle sinnlos in zweifelhaften geschlossenen Immobilienfonds zu versenken;)

    Mein eigentliches Ziel war aber Puerto Rico, eine kleine Bucht umsäumt von hundert Meter hohen Steilhängen. Die Bucht ist durch zwei Molen verengt und mit Schwimmpontons abgeseperrt. Das Meer ist total sicher und ausgesperrt, es erinnert an einen großen Salzwasserpool. Die Appartments hier sind alle schon etwas älter, haben sich aber gut gehalten. Wie ihre Besitzer im Rentenalter. Aber in diesem gebändigten Meer könnte nichtmal Joppi Heesters ohne Schwimmgürtel ersaufen. Die Bungalows sind terassenförmig in die komplette Steilküste geschlagen worden; durchaus hübsch anzusehen. Wer aber hier bucht, dem sollte klar seine, daß 100 Meter bis zum Strand auch Höhenmeter sein können und zwar über Steiltreppen, auf denen man ohne Seilschaft leicht zu Tode kommen kann. Dazu stehen rund um die Strandpromenade vor jedem Geschäft indische Anmacher, die dich laufend anlabern und reinzerren wollen. In Griechenland nennt man diese Anmacher Malakka, das gleiche griechische Wort wie Wichser.
    Ich hab einen Cafe con Leche in einem netten englischen Lokal am kleinen Jachthafen vor dem sehr schönen Sandstrand getrunken und gut wars. Wer gerne in der Sonne bruzelt ist hier richtig. Von Wind ist nichts zu spüren. Wenn ich also den Süden für die Ostfriesen empfehlen kann, dann ist der Südwesten was für die Niederbayern mit guter Erfahrung am Berg. Puerto Rico war keine Offenbarung, aber den Ort werde ich mir nochmal genauer anschauen.

    Meine nächste Station war Playa Amadores, eine jüngere Kopie von Puerto Rico, nur daß hier der Sand aus der Karibik kommt und das ebenso gebändigte Meer dadurch türkisblau ist. Die Steilhänge sind etwas weiter weg, was den Anmarsch weiter erschweren dürfte. Aber Malakkas gibt es keine. Keine Souvenirläden säumen die Uferpromenade, sondern nur einige wenige Lokale. Danach wiederholt sich das ganze in einigen weiteren Buchten, die aber meist kleiner sind und von mehr oder weniger einem Hotelkonzern okkupiert wurden; ausserdem fehlt der original karibische Sandstrand.

    Meine letzte Hoffnung war Puerto Mogan, die Perle Gran Canarias. Ein malerisches Fischerdorf mit einer sehr beeindruckenden Architektur. Der Bebauungsplan der cleveren Stadväter lässt keine hohen Bunker nicht zu. Echt beeindruckend. Genau so soll ein Urlaubsort gebaut sein. Dazu ein kleiner, wenn auch künstlicher Strand, aber ohne Renter-Pontons. Das Problem ist, TUI&Co kennen diesen Ort. Jeden morgen werden Tausende von Pauschaltouristen in Bussen und Ausflugsschiffen aus den Zentren herangekarrt, um ihnen zu zeigen, was sie in ihren Bettenburgen verpasst haben. Die malerischen Gässchen sind vollgestellt von fliegenden Händlern, die aus dem Ort einen riesengroßen Flohmarkt gemacht haben. Die Strassen sind verstopft wie auf dem Oktoberfest. Ein einziges Geschiebe und Gedränge. Es ist abartig und so traurig, was hier abgeht. Da nehme ich lieber die Tourimassen in Play del Ingles. Es gibt Schlimmeres: Touris in Bussen!

    Es war zwar Mittagszeit, aber Essen war in dem Gewühle vollkommen indiskutabel, außerdem hatte ich meine Hähnchen-Marken vom Cannstatter Wasen zu Hause vergessen, die ich hier sicher irgendwo hätte einlösen können. Also auf den Roller und ab in die Berge, in das eigentliche spanische Dorf mit gleichem Namen: Mogan. Gleich am Orsteingang lud das Restaurante Acaymo mit seiner Terasse zur ruhigen Hauptstrasse hin ein. In einem Bergdorf musst ich was kanarisches bestellen: Papa Arugada con Mojo, das sind kleine Pellkartoffeln in Salwasser gekocht, bis sie eine Salzkriste bekommen und Mojo, die klassische, kanarische Kräuter-Knoblauchsoße. Daneben stand noch die obligatorische Aoili mit Brot. Aber diese Aioli war Alles Andere als obligatorisch, die hatte Oma noch handgerührt. Kinners ich hab mich mit beiden Backen reingesetzt in diese herrlichen Kartoffeln und die Aioli war auch weg. Jetzt war ich eigentlich satt, aber ich hatte ja noch Kaninchen bestellt. Das kam dann auch: 2 komplette Schenkel frisch vom Grill mit etwas Knoblauch und Bratkartoffeln mit Zwiebeln und Paprika; daneben noch eine gegrillte Riesentomate. Mein einziger Gedanke war in diesem Moment: wie soll ich jemals wieder auf diesen Roller steigen? Dazu noch 2 Bier und die karge Berglandschaft und ich war wieder mal glücklich grunzend und pappsatt. Auf dem Heimweg gabs noch einen Cafe con Leche an der Steilküste, der hier im Südwesten auch stolze € 2,40 kostet.

    Am Abend tat mir der Arsch weh, also wieder kein Gedanke nochmal auf den Motoroller zu steigen und eines der empohlenen Restaurants anzusteuern. Ich wollte mal die Kasbah ausprobieren, das älteste der drei großen Einkaufs- und Vergnügungszentren hier, das sich noch einen gewissen Charme bewahrt haben soll. Nun, Charme hat es, im Zentrum terassenförmig angelegt und von Restaurants umsäumt, in der Mitte eine Open-Air Tanzfläche mit Live-Musik für Rentner. So habsch denn also bei Elvis Presley eine Seezunge bestellt und als Vorspeise frittierte kleine Paprikaschoten in Salzkruste. Die Paprika war interessant, das muss ich mal in einem richtigen Restaurant bestellen, die Seezunge leider matschig aber dieser Krautsalat zur Seezunge gemischt mit Paprika und roten Zwiebeln hat das Restaurant gerettet. Alleine dafür komm ich nochmal und nehme den Krautsalat mit etwas, wo der Koch keinen fehler machen kann. Dazu gabs eine kleine Flasche (0,375) trockenen Wein und eine Flasche Aqua con Gas. Auf dem Heimweg wurde mir dann bewusst, dass diese drei langen Steiltreppen bergauf, das abendliche Schlank im Schlaf-Sportprogramm deutlich übersteigen.

    Insgesamt ein aufschlußreicher und leckerer Tag und Schlank im Schlaf kam auch nicht zu kurz. Morgen gehts mal ins Zentralmassiv und in den touristisch wenig erwähnten Südosten.
     
    #89 FrankTheTank, 10.04.2010
    Zuletzt von einem Moderator bearbeitet: 10.04.2010
  12. Trude

    Trude Mitglied

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    Hallo Frank

    ich liebe es deine Urlaubsberichte zu lesen.... Ich hoff du bleibst noch ganz lang!!!!

    Schönen Urlaub!!!!!! Und mehr bitte mehr von deinenUrlaubserlebnissen vorallem was die Leckrichkeiten anbelangt. Iss du sie für mich mit! So hab ich sie nicht auf der Hüfte, hab aber Gefühl ich könnt sie schmecken.

    Und wehe du stellst die Rezepte nicht ein!!!!! 
    lg
    Trude
     
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