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Haarpflege selbstgemacht

Diskutiere Haarpflege selbstgemacht im Themen des Alltags Forum im Bereich Alles was uns sonst noch bewegt; Die meisten Shampoos, die man kaufen kann, enthalten Silikon. Silikon macht die Haare glatt und glänzend - lagert sich aber auf dem Haar an und...

  1. teetrinkerin

    teetrinkerin Mitglied

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    Die meisten Shampoos, die man kaufen kann, enthalten Silikon. Silikon macht die Haare glatt und glänzend - lagert sich aber auf dem Haar an und macht es dadurch auf Dauer schwer und strähnig. Spezielle Shampoos um diese Rückstände auszuwaschen gibt es natürlich auch - aber pflegen tun die dann nicht, sondern machen das Haar oft spröde, strohig und brüchig.

    Die einfachste Alternative ist Lavaerde.
    Das Pulver ist relativ günstig und wird mit etwas Wasser angerührt und auf dem nassen Haar verteilt. Es schäumt nicht, macht die Haare aber richtig sauber und wunderbar weich und gleichzeitig griffig.

    Schnell anzurühren ist das einfache Ei-Shampoo.
    1 Ei
    1 Eigelb
    1 TL Öl
    1 TL Honig
    Saft von 1/2 Zitrone oder Limette

    Bis auf den Zitronensaft alles gründlich verquirlen, zum Schluss den Zitronensaft unterrühren. Auf leicht angefeuchtete Haar geben, 1 Minute einwirken lassen und dann mit lauwarmem Wasser gründlich auspülen.

    Hier muss man ein bisschen ausprobieren. Wer sehr fettiges Haar hat, muss vielleicht ein Ei mehr nehmen. Bei feinem Haar kann man das Eigelb weglassen. Wer den Honig nicht möchte, kann Joghurt nehmen - oder beides.

    Wer zum Abschluss eh eine saure Spülung macht, kann den Zitronensaft weglassen.

    ~~~~~~~~~~~~~​

    Etwas komplizierter, aber auch ein tolles Geschenk sind die Shampoo-Bars (festes Shampoo).

    shampoo-bar.jpg

    Grundrezept:

    50 g SLSA fein (Sodium Lauryl Sulfoacetate)
    15 - 20 g Öl
    0,5 g Lysolecithin
    evtl. Zitronensaft

    SLSA ist ein ecocertifiziertes anionisches Basis- und Ko-Tensid mit ca. 65 % Gehalt an waschaktiven Substanzen. SLSA basiert auf Fettsäuren aus Kokos- und Palmöl, es ist ein Kondensat aus Laurylsäure und Salzen der Sulfoessigsäure. SLSA besteht zu 64–85 % aus Natriumlaurylsulfoacetat, 10–18 % Natriumchlorid und 5–18 % Natriumsulfat. Sein pH-Wert von 6,3 (eine 5%ige Lösung in Wasser) liegt im leicht sauren Bereich; das Produkt ist selbstkonservierend und benötigt keine weiteren Konservierungsmittel.
    Es hat gute und milde Reinigungseigenschaften.

    (Soja-)Lecithin ist ein Nebenprodukt der Ölproduktion: Bei der Gewinnung des Öls durch Extraktion mit Hexan wird das Öl-Lecithin-Lösungsmittel-Gemisch (Micella genannt) filtriert und durch Destillation vom Lösungsmittel befreit. Der zurückbleibenden Masse wird Wasser hinzugefügt, so dass das enthaltene Lecithin aufquillt und als gallertartige Masse ausfällt. Dieser Lecithinschlamm wird gefiltert und sein Wassergehalt auf 1 % reduziert. Nach Abkühlung auf 20 °C bleibt eine pastose, formbare Masse zurück, die durch Zusatz von Sojafettsäuren und Sojaöl auf einen konstanten Lecithingehalt eingestellt wird.
    In der Haarpflege hat sich Lysolecithin als pflegender, rückfettender und konditionierender Zusatz in Shampoos, Haarfluids und Spülungen bewährt. Bei sauren pH-Wert wirken Phospholipide als kationische Lipide konditionierend und ziehen auf die negativ geladene Haaroberfläche geschädigter Haarpartien auf. Wichtig ist, den pH-Wert auf ca. 5 einzustellen, damit das Lecithin kationisch wirken kann.


    Zuerst das Lysolecithin in etwas Öl lösen und dann mit dem SLSA und dem Zitronensaft* verkneten. Bei Bedarf etwas Wasser zugeben. Die Konsistenz sollte wie Knete sein.
    Anschließend zu kleinen Barren formen oder fest in eine Silikonform drücken und 2 - 3 Std. bei 40° im Backofen trocknen. Danach noch an der Luft ca. 2 Wochen nachtrocknen lassen (nach den ersten 2-3 Tagen vorsichtig aus der Form lösen).

    *Zitronensaft kann, aber muss nicht in die Shampoo-Bars. Wenn man möchte, kann man damit den PH-Wert auf 5,0 einstellen, was für Haar und Kopfhaut perfekt ist. Dann braucht man zusätzlich PH Teststreifen. Ich lasse es weg.

    ACHTUNG: Bei der Verarbeitung zu Anfang unbedingt Handschuhe und Mundschutz tragen! Das Zeug staubt sehr stark und sollte nicht eingeatmet werden.

    Meine Zutaten kaufe ich übrigens bei Manske.

    Welches Öl ist das richtige?

    Reines Olivenöl reinigt zwar gut, kann aber das Haar und besonders die Kopfhaut austrocknen. Daher sollte man nicht mehr als 7 g Olivenöl nehmen.
    Gut bewährt hat sich Rapsöl, welches auch allein verwendet werden kann.
    Andere Öle, die verwendet werden können sind z.B. Mandelöl, Jojobaöl, Brokkolosamenöl, Arganöl, Amaranthöl, Hanföl, Kokosöl, Pfirsichkernöl.

    Meine Ölmischung:
    5 g Olivenöl
    5 g Mandelöl
    10 g Kokosöl

    Das Kokosöl erwärme ich ganz leicht in der Mikrowelle, damit es sich besser unterkneten lässt.

    und dann noch je nach Lust und Laune Parfümöle (bio natürlich)
    Patchouli, Kokos, Vanille ergeben zusammen einen tollen Duft.

    ~~~~~~~~~~~~~
    Ganz wichtig: die saure Rinse nach jeder Haarwäsche

    Nach jeder Haarwäsche sollte man das Haar mit einer sauren Rinse spülen. Durch das Wasser quillt das Haar etwas auf und kann dadurch schneller Schaden nehmen. Eine saure Spülung wirkt adstringierend und schützt dadurch die Haarstruktur. Dadurch wird es auch schön glänzend.

    1 Liter kühles/laukaltes Wasser
    2-3 EL Zitronensaft oder Limettensaft oder Essig (Himbeeressig riecht gut)


    ~~~~~~~~~~~~~
    Die ultimative Pflegepackung fürs Haar - Haarmayonaise

    Ähm ja, ihr lest richtig - es geht um Mayonaise. Im Notfall könntet ihr sogar fertige nehmen - sie riecht nur etwas komisch. Auf die Idee bin ich gekommen, weil ich mal eine Haarkur von Lush geschenkt bekam - die allerdings sehr teuer ist.

    Grundrezept:
    1 Eigelb
    150 - 200 ml Öl
    1/2 Avocado
    evtl. Kräuter


    Zuerst das Eigelb aufschlagen bis es fast weiß ist, dann das Öl tröpfchenweise dazu geben und dabei immer weiter schlagen. Mayo halt. Dann die Avocado matschen und unterrühren.

    Hier nehme ich niemals Olivenöl (weil das meine Haare austrocknet), sondern meist eine Mischung aus Rapsöl (als Basis auch das preiswerte von Feinkost Aldi), Mandelöl, Arganöl, Brokkolisamenöl und Kokosöl.

    Falls ich Kräuter verwende, hacke ich sie am Tag vorher ganz fein und gebe sie in etwas Öl, damit es gut durchziehen kann. Dieses Öl kommt dann erst zum Schluss in die Mayo.

    Mit Salz und Pfeffer ist das übrigens auch ein leckerer Dip.

     
    #1 teetrinkerin, 28.04.2015
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  3. FrauEigensinn

    FrauEigensinn Mitglied
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    Vielen Dank für deine Mühe, liebe teetrinkerin.

    Kein Wunder, dass du diese Haarpracht hast. Bei der Pflege ....................

    Spart man Zeit - macht einmal das Rezept, schmiert sich die Hälfte davon in die Haare, die andere isst man. Schlau! ja2.gif
     
    #2 FrauEigensinn, 28.04.2015
    Zuletzt bearbeitet: 28.04.2015
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  4. Karotte 2

    Karotte 2 Guest

    Ach, liebe teetrinkerin,
    bei mir kommt nicht alles an, im Moment! Aber ich bin schwer beeindruckt, vielen lieben Dank! Lavaerde nehme ich auch hin und wieder aber sie macht das Haar manchmal strähnig und so möchte ich dann doch nicht raus gehen.
    Noch mal Danke
    GLG Karotte 2
     
    #3 Karotte 2, 29.04.2015
  5. teetrinkerin

    teetrinkerin Mitglied

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    Karotte 2, die Lavaerde macht das Haar nicht wirklich strähnig... Die meisten Shampoos entfetten die Kopfhaut sehr stark und wenn man dann auf Lavaerde umsteigt, fehlt an den ersten "Waschtagen" dieser entfettende Vorgang. Die Kopfhaut braucht ein paar Wochen, bis sie sich umstellt und dann nicht mehr wie verrückt Fett produziert.

    Ich wasche meine Haare übrigens nur alle 7 bis 10 Tage. Wenn ich im Sommer verschwitzt bin und daher öfter wasche, dann die Zwischenwäschen mit Lavaerde oder Walnussschalensud.
     
    #4 teetrinkerin, 29.04.2015
  6. Karotte 2

    Karotte 2 Guest

    Liebe teetrinkerin,
    vielen Dank für den Hinweis, werde das mit der Lavaerde noch mal probieren! Den eigentlich fand ich das gar nicht so schlecht. du meinst also, es kann eine Zeit dauern bis die Kopfhaut sich darauf umstellt?
     
    #5 Karotte 2, 29.04.2015
  7. teetrinkerin

    teetrinkerin Mitglied

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    Ja, das dauert ein paar Wochen. Und in der Zeit solltest du die Haare nur waschen, wenn es nicht anders geht.

    Wie oft wäscht du denn normalerweise deine Haare, Karotte 2?
     
    #6 teetrinkerin, 29.04.2015
  8. Karotte 2

    Karotte 2 Guest

    Zwei mal in der Woche teetrinkerin
     
    #7 Karotte 2, 29.04.2015
  9. Karotte 2

    Karotte 2 Guest

    Muß ich mich draußen unter einer Papiertüte verstecken? teetrinkerin
     
    #8 Karotte 2, 29.04.2015
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  11. teetrinkerin

    teetrinkerin Mitglied

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    Nee, musst du nicht, Karotte 2. Es kann halt sein, dass zu Anfang der Umstellung die ersten beiden Wochen 3x waschen musst. Wenn du mal am WE nichts vorhast, kannst du es so auch rauszögern.

    Was du auch machen kannst: ein spezielles Shampoo zur Silikonentfernung für die erste Haarwäsche zur Umstellung nutzen. Es ist nämlich auch möglich, dass das Silikon die Haare schwer und strähnig macht.

    Ganz wichtig: Eine saure Spülung nach jeder Haarwäsche.
    Und in der zweiten Woche die Haarmayonaise. Je länger sie einwirken kann, desto besser.
     
    #9 teetrinkerin, 29.04.2015
  12. Karotte 2

    Karotte 2 Guest

    Guten Morgen, oder besser guten Mittag, liebe teetrinkerin,
    erst ein mal vielen Dank für Deine Antwort. Dann kann das mit Karottes Haaren ja nur klappen.:) Das mit dem Silikon im Shampoo weiß ich schon, benutze ehe ein sanftes No Parfüm Shampoo für Allergiker. Das ist aber sehr, sehr teuer, also versuche ich es noch mal mit der Lavaerde, denn die ist auch sonst gar nicht so schlecht. Herrn Karotte werde ich das Ei-Shampoo basteln. Er freut sich schon! :ROFLMAO::ROFLMAO::ROFLMAO::ROFLMAO::ROFLMAO::ROFLMAO::ROFLMAO:!!!!!!!!!!!!!!:cry::cry::cry:
    LG Karotte 2
     
    #10 Karotte 2, 30.04.2015
Thema:

Haarpflege selbstgemacht

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